Deinen Hund aus jeder Situation abrufen: So gelingt es

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Deinen Hund aus jeder Situation abrufen zu können, kann ein wichtiger Faktor in der Hundeerziehung sein.

Gerade, wenn du deinen Hund auch mal ohne Leine laufen lassen willst, solltest du dir sicher sein, dass deine Fellnase immer zu dir kommt, wenn du rufst.

Wie du den Abruf mit deinem Hund trainierst und was es beim Training zu beachten gibt, erfährst du in diesem Beitrag.


Wie kann ich meinem Hund das Abrufen aus jeder Situation beibringen?

Wie kann ich meinem Hund das Abrufen aus jeder Situation beibringen?

Wenn du deinen Hund aus jeder Situation abrufen willst, musst du das mit ihm in einer entspannten Situation trainieren.

Unterstützen kannst du das Training als Teil der Hundeerziehung durch viel Lob und Belohnung, Konsequenz und Geduld.

Klare Kommandos

Egal, ob du „Komm“ oder „Hier“ rufst: Dein Hund sollte wissen, was du mit dem Kommando von ihm willst.

Auch ein Pfiff kann ein gutes Signal sein. Sei stets klar und vermeide lange Kommandos.

Am besten übst du das zu Hause oder im Garten.

Wenn dein Hund verstanden hat, was das Kommando bedeutet, kannst du es auch in einer Umgebung mit mehr Reizen üben.

Anfangs solltest du deinen Hund dafür an der Leine lassen.

Belohnung

Belohnungen sind beim Training sehr wichtig. Immer, wenn dein Hund auf dein Kommando zuverlässig zu dir kommt, gibt es eine Belohnung.

Diese positive Verstärkung ist äußerst effektiv. Also lobe und belohne deinen Hund wirklich jedes Mal, wenn er zu dir kommt – sei es mit Leckerlis, Spielzeug oder Lob.

Gut zu wissen

Strafen sind beim Training mit deiner Fellnase unangebracht – auch wenn sie nicht auf das Kommando reagieren sollte.

Wenn auf ein Kommando eine Strafe folgt, kann der Hund dies negativ auffassen. 

So könnte er zukünftig widerwillig sein, zu dir zu kommen, weil er nach dem Herbeirufen eine Strafe erwartet.

Konsequenz und Geduld

Sei auch konsequent in deinem Training. Verwende also immer das gleiche Wort oder Signal, um deinen Hund zu rufen.

Um deinen Hund nicht zu verwirren, ist es sinnvoll, dass auch deine Familienmitglieder dasselbe Signal oder Kommando verwenden, um den Hund abzurufen.

Sei geduldig und gib deinem Hund Zeit, das Herbeirufen zu lernen. Es ist ein schrittweiser Prozess, der bei manchen Hunden länger dauern kann als bei anderen.

Spiel und Spaß

Mach das Abrufen für deinen Hund zu einer positiven Erfahrung. So kannst du neben dem Loben auch mit ihm spielen, wenn er kommt.

Nicht jeder Hund ist versessen auf Leckerlis. Als Alternative könnte das geliebte Quietschtier oder ein Ziehspiel auf ihn warten.

Nimm deinen Hund beim Training nicht gleich an die Leine, wenn er zu dir kommt.

Gerade bei Hunden mit einem Jagdinstinkt kann es helfen, wenn auf das Kommando zum Abruf eine alternative Beute folgt.

Kommt dein Hund zurück, dann kannst du ihm einen Ball werfen.

Wenn du deinen Hund aus jeder Situation sicher abrufen willst, muss es dein Ziel sein, dass er Spaß daran hat, zu dir zu kommen.

Ablenkung minimieren

Beginne das Training in einer ablenkungsfreien Umgebung. Das kann das eigene Haus oder der Garten sein.

Erst allmählich solltest du die Schwierigkeit steigern, indem du an Orte mit mehr Ablenkungen wechselst.

Klappt das Training in einer ablenkungsarmen Umgebung zuverlässig, dann kannst du also in eine Umgebung mit mehr Reizen wechseln.

Kurze Distanzen

Mach es deinem Hund anfangs leicht und ruf ihn aus nächster Nähe ab.

Ermutige deinen Hund, immer wieder zu dir zu kommen, auch wenn er sich nur einige Schritte von dir entfernt hat.

Wenn dein Hund besonders schwer abrufbar ist, kannst du auch mit einer langen Leine trainieren.

Reagiert dein Hund nicht auf den Ruf, dann wird er durch ein kurzes Zupfen an das Kommando erinnert.

Training endet nie

Auch wenn du deinen Hund sicher aus jeder Situation abrufen kannst, solltest du das Training nie beenden.

Manche Hunde merken, dass sie nur noch gerufen werden, wenn es etwas Interessantes zu entdecken gibt. Das plötzliche Abrufen macht dann neugierig auf die Umgebung.

Doch wenn dein Hund es gewohnt ist, immer wieder zu dir zu kommen und dann auch wieder weg zu dürfen, wird es für ihn ganz normal sein.

Das gilt besonders, wenn auf das Befolgen des Kommandos stets Lob und Belohnung folgen.

Zudem kann ein erlerntes Kommando auch wieder vergessen werden, wenn es lange nicht genutzt wurde.


Was tun, wenn mein Hund trotz Training nicht zuverlässig abrufbar ist?

Was tun, wenn mein Hund trotz Training nicht zuverlässig abrufbar ist?

Wenn dein Hund trotz Training nicht abrufbar ist, solltest du dennoch weiter mit ihm üben.

Jeder Hund ist anders, und manche Hunde brauchen mehr Zeit als andere, um den Rückruf zuverlässig zu beherrschen.

Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und deinem Hund die Zeit zu geben, die er braucht, um das Training zu verinnerlichen.

Es kann aber für Hundebesitzer ziemlich frustrierend sein, wenn der Hund trotz Training nicht zuverlässig auf den Abruf reagiert.

Daher solltest du zunächst deine Trainingsmethoden überprüfen. 

Weiß dein Hund, was du mit dem Kommando von ihm erwartest? Bekommt er konsequent immer eine Belohnung, wenn er zu dir kommt?

Überprüfe auch die Belohnungen, die du für den Abruf verwendest. Finde heraus, was deinen Hund am meisten motiviert, und belohne ihn entsprechend.

Manche Hunde würden für ein Leckerli fast alles tun, andere sind von dieser Belohnung nur wenig angetan. Dafür lieben sie es, gelobt zu werden oder zu spielen.

Manchmal kann es zudem hilfreich sein, das Abruftraining von Grund auf neu zu beginnen und es schrittweise zu wiederholen.

Auch verschiedene Umgebungen sind zum Üben gut.

Stell zudem sicher, dass dein Hund eine negative Assoziation zum Abruf hat. Kommt er jedes Mal nach dem Abruf an die Leine, kann das für ihn unangenehm sein.

Wenn er aber immer mal wieder abgerufen wird, sich seine Belohnung holen darf und dann wieder weg kann, findet keine negative Verknüpfung statt.

Achte auch darauf, wie du deinen Hund abrufst. Erwartest du eine gefährliche Situation oder bist du gestresst, kann dein Hund das in deiner Stimme oder Körpersprache erkennen.

Sei daher freudig und aufmunternd, wenn du deinem Hund das Kommando zum Abruf gibst.

Wenn trotz aller Bemühungen das Problem weiter besteht, kannst du mit deinem Hund mit einem professionellen Hundetrainer arbeiten.

Er kann dir spezifische Anleitungen und Hilfestellungen bieten, um das Verhalten deines Hundes zu verbessern.

Wenn dein Hund aufgrund seines Jagdinstinkts nicht zu dir zurückkommt, kann sich zudem ein Anti-Jagd-Training anbieten. 


Wie kann ich meinen Hund motivieren, zu mir zurückzukommen?

Wenn du möchtest, dass dein Hund motiviert zu dir zurückkommt, solltest du wissen, was die richtige Belohnung für ihn ist.

Zudem solltest du mit dem vorherigen Training dafür gesorgt haben, dass er mit dem Rückruf etwas Positives verbindet. Dein Hund sollte es richtig toll finden, zu dir zu kommen. 

Dafür kannst du bereits mit einem jungen Hund trainieren. Gerade in den ersten Wochen mit einem neuen Welpen im Haus raten viele Trainer dazu, ihn ohne Leine mitzunehmen.

Denn ihrer Bezugsperson folgen die Welpen immer. 

In dieser Zeit kannst du auch schon spielerisch den Abruf üben. Nutze dafür das hohe Energielevel des jungen Hundes.

Den Abruf kannst du so in den täglichen Ablauf gut integrieren. Klappt es, dann folgen Lob und Spiel beziehungsweise Belohnung.

Hast du weitere Tipps zum Training mit Hunden? Dann hinterlass uns einfach einen Kommentar. 

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