Treten Symptome einer Allergie gegen Gräser bei deinem Hund auf, dann solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Es gibt verschiedene Behandlungen, die die Symptome lindern können, sodass dein Hund nicht unter starkem Juckreiz oder tränenden Augen leiden muss.
Verschiedene Maßnahmen können ebenfalls helfen, die Symptome der Gräserallergie in den Griff zu bekommen.
Welche Symptome treten bei einer Gräserallergie beim Hund auf?
Juckreiz, häufiges Lecken oder Beißen der Pfoten sowie tränende Augen sind typische Symptome, die darauf schließen lassen, dass dein Hund eine Gräserallergie hat.
Verursacher sind in der Regel Pollen von Gräsern. Aber auch andere Pflanzen können für allergische Reaktionen sorgen.
Die Allergie kann sich mit fortschreitendem Alter des Tieres entwickeln. Es ist aber auch möglich, dass dein Hund sein Leben lang eine Gräserallergie mit starken Symptomen hat.
Die Symptome deines Hundes bei einer Allergie gegen Gräser sind ähnlich wie die bei einem Menschen mit einer solchen Allergie.
So kannst du wochen-, monate- oder jahrelang keine Symptome einer Pollenallergie haben, plötzlich aber mit geröteten und tränenden Augen sowie diversen weiteren Symptomen kämpfen.
Auch bei deinem Hund müssen bei der Gräserallergie nicht dauernd Symptome auftreten.
Treten folgende Symptome auf, dann kann das auf eine Gräserallergie hinweisen:
- Augenrötung
- Laufende Nase
- Starker Juckreiz
- Unruhiges Verhalten
- Häufiges Lecken und Beißen der Pfoten
Wie können eine Gräserallergie und Heuschnupfen beim Hund behandelt werden?
Ob Antihistaminika zum Einsatz kommen oder eine Immuntherapie zum Erfolg verhelfen soll, obliegt der Entscheidung des Tierarztes.
Es gibt verschiedene Behandlungen, die die Symptome deines Hundes bei Gräserallergie oder Heuschnupfen lindern können.
Leichte Symptome
Zuerst muss der Tierarzt in Erfahrung bringen, wie stark die Immunreaktion deines Hundes ist.
Hat er nur ganz leichte Symptome einer Gräserallergie oder eines Heuschnupfens, dann helfen alltäglich umsetzbare Maßnahmen.
Mittelschwere Symptome
Bei mittelschweren Symptomen wird dein Tierarzt spezielle Antihistaminika vorschlagen.
Dabei handelt es sich um Medikamente, die das im Körper ausgeschüttete Histamin einsammeln und unschädlich machen.
Histamin führt zu Rötungen, Juckreiz und Schwellungen.
Auch kann die ständige Verabreichung eines Antiallergikums in Tablettenform helfen, die überbordende Immunreaktion deines Hundes in den Griff zu bekommen.
Im Zuge der Behandlung kann dein Tierarzt auch leichte Kortison-Präparate verabreichen.
Bei einer Immuntherapie wird der Hund mit geringsten Mengen an Allergenen behandelt, damit sich das Immunsystem an den Reiz gewöhnt.
So wird eine Toleranz geschaffen, damit die Empfindlichkeitsschwelle auf die Allergene angehoben wird.
Dadurch treten Gräserallergie-Symptome beim Hund nur noch in sehr verringerter Form auf.
Die Kosten einer Immuntherapie liegen bei rund 800 Euro im Jahr.
Schwere Symptome
Bei schweren Symptomen kann es im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock kommen.
Dann besteht Lebensgefahr für den Hund, weil die Atemwege zuschwellen.
Hat dein Hund eine stark ausgeprägte Gräserallergie, dann solltest du daher immer ein Notfall-Allergiepaket bei dir haben, um sofort helfen zu können.
In dem Paket sollten sich ein Antiallergikum, Kortison und, wenn es sich um einen schweren Fall der Gräserallergie handelt, ein Adrenalin-Pen befinden.
Welche Hausmittel helfen bei einer Gräserallergie beim Hund?
Leider gibt es keine Hausmittel, die die Symptome der Gräserallergie deines Hundes lindern.
Nur weil es keine Hausmittel gibt, die die Symptome der Gräserallergie verbessern, heißt das aber nicht, dass du deinem Vierbeiner nicht trotzdem helfen kannst.
Du kannst Maßnahmen wie die folgenden ergreifen, damit die Symptome der Gräserallergie nicht zu stark werden.
Spaziergänge anpassen
Du solltest nicht durch blühende Wiesen mit hohen Pflanzen spazieren.
Regelmäßig den Rasen mähen
Hast du einen Garten, dann halte den Rasen kurz.
Dein Hund sollte beim Rasenmähen im Haus sein, da bei dieser Arbeit sehr viele Pollen durch die Gegend fliegen.
Fell des Hundes kurz halten
Wenn dein Hund durch das Gras läuft, dann setzen sich die Pollen an seinem Fell fest.
Vor allem langhaarige Hunderassen sollten im Sommer daher kurzes Fell haben, damit die Zahl der Pollen, die sich darin verfangen, reduziert werden kann.
Hund kalt abduschen
Nach jedem Spaziergang solltest du deinen Hund kalt abduschen und dabei vor allem den Bauch und die Pfoten reinigen.
Augen mit Wasser spülen
Hat dein Hund stark gerötete Augen, dann kannst du die Augen mit lauwarmem Wasser spülen. Dies solltest du aber nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt tun.
Achtung
Verwende keinen Kamillentee zum Spülen der Augen, weil dadurch die Hundehaut austrocknet. Greif ausschließlich zu reinem Wasser.
Antiallergenes Shampoo verwenden
Ist dein Hund besonders stark von den Symptomen der Gräserallergie betroffen, dann kannst du auch ein antiallergenes Shampoo verwenden.
Schäume deinen Hund ein- bis zweimal pro Woche ein, um die Symptome der Gräserallergie zu lindern.
Regelmäßig das Schlafkissen waschen
Pollen setzen sich nicht nur am Fell deines Hundes fest, sondern auch in den Stofffasern am Hundeplatz.
Es ist daher ratsam, wenn du das Hundebett einmal pro Woche wäschst, damit die Pollen entfernt werden.
Im Freien nur abwaschbares Spielzeug verwenden
Auf Stofftieren und Tennisbällen setzen sich gerne Polen fest. Verwende lieber Kau- und Wurfspielzeuge oder Gummibälle, wenn du im Freien mit deinem Hund spielen willst.
Hat dein Hund eine Gräserallergie? Hinterlass uns einen Kommentar und schildere uns gerne deine Erfahrungen!
