Hund fiept ständig: 6 Ursachen und einfache Lösungsansätze

Hund Fiept Ständig

Dein Hund fiept ständig und du verstehst nicht, was er dir sagen möchte? Das durchaus anstrengende Verhalten kennen wohl viele Hundehalter. Nur, was genau kann dahinter stecken?

Sind es harmlose Gründe oder gibt es Grund zur Sorge, wenn der Hund ständig fiept? Die Antworten erhältst du im folgenden Ratgeber. In diesem erklären wir dir auch, wie du deinem fiependen Hund helfen kannst.

Kurz Und Knapp: Warum dein Hund ständig fiept

Wenn dein Hund ständig fiept, will er dir mitteilen, dass etwas nicht stimmt. Fiepen ist eine Kommunikation deines Hundes.

Um herauszufinden, was dir dein Hund sagen will, musst du die Gesamtsituation verstehen. In einigen Fällen lässt sich dieses Verhalten abtrainieren.

Wenn du dein Verhalten deines Hundes besser verstehen und deuten willst, empfehlen wir dir einen Blick in unsere Hundeerziehungsbibel. Dort werden das Fiepen und andere Hundelaute ausführlich erklärt.


6 mögliche Ursachen, warum Hunde fiepen       

Hinter Fiepen können Stress, Schmerzen, Träume oder auch die Gene stecken. Die Fiep-Situation entscheidet dabei, wann es Grund zur Sorge gibt oder der Laut harmloser Natur ist.

Um die Ursache herauszufinden, musst du deinen Hund genau beobachten. Fühlt er sich unwohl? Hat er Stress? Oder hat er gar Angst und ist gesundheitlich angeschlagen? Oder will er einfach nur deine Aufmerksamkeit, um zu spielen?

Mit diesen Fragen kannst du bereits erkennen, ob dein Hund deine Hilfe braucht. Wir empfehlen wir zudem, ein Fiep-Tagebuch zu führen. In diesem notierst du, in welchen Situationen dein Hund fiept. Auch das kann dir wichtige Informationen liefern.

Schauen wir uns nun an, was hinter den einzelnen Fiep-Ursachen steckt.

Dein Hund hat Schmerzen

Wenn dein Hund erst seit einiger Zeit ständig fiept, ist eine Ursachenforschung angebracht. Viele Hunde zeigen es nicht, wenn sie Schmerzen haben, oder aber sie fiepen ständig.

Beobachte deinen Hund. Fällt dir eine Veränderung auf? Hat sich seine Körperhaltung verändert? Frisst er weniger oder hat weniger Energie? Wir hatten einmal einen Hund mit einer Vergiftung, da war Fiepen der Anfang der Symptome.

Wenn du Schmerzen ausschließen kannst, wird es Zeit für eine Ursachenforschung.

Dein Hund hat Stress

Haben Hunde Stress, reagieren sie oftmals mit Fiepen, Winseln, Jaulen oder Weinen. Psychischer Stress kann viele mögliche Faktoren haben, wie beispielsweise die folgenden:

  • Einzug eines neuen Mitbewohners
  • Änderungen in der täglichen Routine
  • Eine läufige Hündin, auf die ein unkastrierter Rüde reagiert

Der letzte Punkt kann zu einem enormen Stress führen. Die Libido ist nicht zu unterschätzen. Wenn möglich, meide das Gebiet mit der läufigen Hündin.

Wenn du mehr über gestresste Hunde erfahren willst, empfehlen wir dir unseren Ratgeber über Gestressten Hund beruhigen.

Wenn dein Hund unter enormen Stress durch läufige Hündinnen leidet, können homöopatische Mittel für Hunde helfen.

Dein Hund hat Angst

Fiept dein Hund eher in neuen Umgebungen oder in für ihn unbekannten Situationen? Finde den Auslöser heraus und trainiere diese Situation, um ihn daran zu gewöhnen. Dein Hund hat vermutlich Angst, weil alles um ihn herum unbekannt und fremd ist.

💡Dein Welpe fiept?

Welpen fiepen oft in für sie unbekannten Situationen oder wenn sie vor die Tür müssen.

Je nach Grund, solltest du deinen Kleinen sich schnell lösen lassen oder aber ihn mit Geduld und Liebe an eine neue Situation gewöhnen.

Neurologische Erkrankungen

Hunde können an Depressionen und Demenz leiden. Letztere betrifft vor allem ältere Hunde.

Mit dem Fiepen bringen sie zum Ausdruck, dass etwas nicht stimmt. Beobachte deinen Hund, denn auch seine Verhaltensweisen verändern sich.

Leidet dein Hund beispielsweise unter Demenz, treten weitere Symptome auf. Einige davon hat PETA e.V. gelistet, unter anderem diese:

„Folgende Symptome können beim Hund auf eine Altersdemenz hindeuten:

  • Das Tier ist häufiger gereizt und findet sich nicht mehr so gut zurecht
  • Unbegründete Lautäußerungen ohne äußeren Anlass
  • Orientierungslosigkeit – auch in gewohnten Räumlichkeiten. Altbekannte Wege werden nicht mehr gefunden.“

Wie du siehst, weist auch PETA darauf hin, dass Lautäußerungen auf Demenz hinweisen können. Die genaue Diagnose kann natürlich nur dein behandelnder Tierarzt stellen.

Genetik

Es gibt Hunderassen mit einer hohen Grundspannung. Sie nutzen oft Fiepen, Jaulen und Weinen als Ventil, um die Spannung abzubauen und loszuwerden.

💡Schon gewusst?

Hüte- und Wachhunde kommunizieren vermehrt durch Bellen, Jagdhunde hingegen mit Fiepen.

Dein Hund will Aufmerksamkeit

Wer kennt es nicht? Du hast was Leckeres in der Hand, dein Hund schaut dich an und fiept. Konkret heißt das, dein Hund will das, was du hast. Und zwar jetzt.

Hunde sind Meister darin, uns an der Nase herumzuführen. Ist dein Hund einmal erfolgreich mit Fiepen an sein Ziel gekommen, wird er es wieder versuchen. Nur: Dieses Mal hast du ihn durchschaut. Jetzt hilft nur noch Konsequenz deinerseits, auch wenn es hart wird.

Dein Hund träumt

Dein Hund fiept nachts? Dann verarbeitet er einen aufregenden Tag in seinem Traum. Lass ihn einfach weiter träumen. Es heißt nicht umsonst, dass man schlafende Hunde nicht wecken soll.

Dein Hund braucht den Schlaf und die Träume, um fit und gesund zu bleiben.

Lese-Tipp: Du fragst dich, warum Hunde fiepen? Entdecke die Antworten, erfahre 7 Gründe und erhalte hilfreiche Tipps im Artikel Warum fiepen Hunde? Antwort, 7 Gründe & hilfreiche Tipps.


Wie kann ich meinem Hund das Fiepen abgewöhnen?

Fiept dein Hund in für ihn beunruhigenden Situationen, gewöhne ihn vorsichtig und langsam daran. Meist reicht es schon aus, ihn aus der Situation zu entfernen und ihm in seiner Wohlfühlzone Zeit zur Erholung zu geben.

Leidet dein Hund offensichtlich unter Schmerzen, bringst du ihn zum Tierarzt. Hat dieser den Grund herausgefunden und behandelt, sollte auch das Fiepen aufhören.

Konsequenz ist das A und O

Bleib gelassen. Trainiere regelmäßig und belohne zum richtigen Zeitpunkt – wenn er ruhig und gelassen ist. Eine gute Sache ist auch die positive Verstärkung. Zur punktgenauen Bestätigung eignet sich ein Klicker sehr gut.

Gestalte euer Leben abwechslungsreich

Fordere deinen Hund, aber überfordere ihn nicht. Bringe Abwechslung in euren Leben und probiere etwas Neues aus. Viele Hunde lieben zum Beispiel Nasenarbeit wie Suchspiele.

Damit lernt dein Hund, dass er deine Aufmerksamkeit nicht fordern muss, sondern, dass du ihm die coolen Sachen bietest.


Fazit

Du hast deinen Hund beobachtet und kennst nun die Auslöser für das ständige Fiepen. Jeder Hund ist anders und benötigt eine individuelle Lösung – das gilt auch für die möglichen Ursachen hinter dem Fiepen.

Kannst du gesundheitliche Probleme ausschließen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit dem Training zu beginnen. Denke daran, dass Ruhe, Konsequenz und das richtige Timing beim Training die wichtigsten Faktoren sind.

Wenn du gerne eine Abkürzung nehmen willst und weitere hilfreiche Tipps benötigst, schaue einfach in unsere Hundeerziehungsbibel.

Hast du Fragen, Anregungen oder ein Feedback? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar.


FAQ

Warum fiept mein Hund ständig ohne erkennbaren Grund?

Hunde kommunizieren auf vielfältige Weise. Ein regelmäßiges Fiepen kann auf unterschiedliche Sachverhalte hinweisen. Es könnte sein, dass dein Hund Aufmerksamkeit erregen möchte oder ihm langweilig ist. Es kann aber auch ein Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein sein. Wenn das Verhalten länger anhält oder du eine Verhaltensänderung feststellst, ist es am besten, eine professionelle Meinung einzuholen.

Mein Hund quietscht ständig, ist das normal?

Das ständige Quietschen deines Hundes kann viele Gründe haben. Vielleicht ist er aufgeregt oder er quietscht vor Freude, wenn er sein Lieblingsspielzeug sieht oder seinen Lieblingssnack bekommt. Jedoch kann ein anhaltendes oder plötzliches Quietschen auch Anzeichen für Unwohlsein oder Schmerzen sein. Achte auf zusätzliche Anzeichen wie Appetitlosigkeit oder Veränderungen im Schlafverhalten.

Was sind die Ursachen, wenn mein Hund pfeift?

Das Pfeifen von Hunden kann ebenfalls aus verschiedenen Gründen auftreten. Es könnte sein, dass dein Hund durch das Pfeifen versucht, Aufmerksamkeit zu erregen. Es kann aber auch ein Zeichen für Stress oder Angst sein. Wenn das Pfeifen mit Atembeschwerden, Husten oder anderen gesundheitlichen Problemen einhergeht, solltest du einen Experten zurate ziehen.

Warum fiept mein Hund beim Gassi gehen?

Es kann viele Ursachen geben, warum dein Hund beim Gassi gehen fiept. Vielleicht ist er aufgeregt oder freut sich einfach nur darauf, seine Umgebung zu erkunden. Allerdings kann das Fiepen auch auf Schmerzen oder Unwohlsein hinweisen, zum Beispiel wenn der Hund Schmerzen in seinen Pfoten oder Gelenken hat. Ebenso kann das Fiepen ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund ängstlich oder gestresst ist, insbesondere wenn es sich um eine neue oder ungewohnte Umgebung handelt.

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