So sehr Hunde als Allesfresser gelten: Sie können auch sehr mäkelig sein. Vor allem kommt es nicht selten vor, dass ein Hund Trockenfutter verschmäht.
Dein Hund frisst kein Trockenfutter? Dann verraten wir dir nun, was dahinterstecken kann und was du tun kannst.
Warum frisst mein Hund kein Trockenfutter?
Dein Hund frisst kein Trockenfutter? Das kann daran liegen, dass er es einfach nicht mag, weil es ihm nicht schmeckt oder nicht bekommt.
Auch können Zahnprobleme dazu führen, dass der Hund kein Trockenfutter mehr frisst – sei er nun jung oder schon älter.
Nicht zuletzt können Magen-Darm-Probleme der Grund sein, wenn du feststellst, dass der Hund plötzlich kein Trockenfutter mehr frisst.
Hat er vielleicht Durchfall bekommen und schlechte Erfahrungen gemacht, ist das durchaus ein Grund, das Trockenfutter nicht mehr anzurühren.
Lese-Tipp: Du interessierst dich für die witzigen Eigenheiten deines Vierbeiners? Erfahre in unserem Artikel „Hund schiebt Essen mit Nase? Das steckt wirklich dahinter“ mehr über dieses faszinierende Verhalten und entdecke spannende Einblicke in die Welt deines Hundes!
Ist es schlimm, wenn der Hund kein Trockenfutter frisst?
Nein, es ist in der Regel nicht schlimm, wenn dein Hund kein Trockenfutter frisst. Streng genommen folgt er damit nur seinem natürlichen Fressverhalten.
Denn eine „echte“ Hundeernährung besteht aus Roh- beziehungsweise Frischfleisch und dem einen oder anderen pflanzlichen Bestandteil.
Demnach ist es fast normal, wenn ein Hund plötzlich kein Trockenfutter mehr frisst – vor allem, wenn du feststellst, dass der Hund kein Trockenfutter mehr frisst, sondern nur Nassfutter.
Ein Hund, der kein Trockenfutter frisst, kann aber auch an einer Krankheit wie den erwähnten Zahnproblemen leiden.
Zudem können organische Leiden, beispielsweise der Leber, Schilddrüse oder Nieren, dazu führen, dass der Hund kein Trockenfutter mehr frisst.
Macht dir das Fressverhalten Sorgen, dann besprich es mit dem Tierarzt.
Wie kann ich meinen Hund dazu bringen, Trockenfutter zu fressen?
Indem du das Trockenfutter mit etwas warmem Wasser vermischst, kannst du deinen Hund dazu bringen, das Trockenfutter wieder zu fressen.
Auch die folgenden Tricks können dazu beitragen, dass dein Hund das Futter wieder annimmt.
Napf anwärmen
Es kann bereits ausreichen, den Futternapf anzuwärmen – zum Beispiel, indem du ihn vor der Fütterung mit heißem Wasser auswäschst.
Die Wärme trägt dazu bei, dass die Futteraromen stärker sind. Damit ist das Trockenfutter dann auch schmackhafter für deinen Hund.
Mit etwas Nassfutter mischen
Dein Hund frisst kein Trockenfutter, sondern nur Nassfutter? Dann kann Nassfutter ein weiterer Trick sein, deinen Hund für das Trockenfutter zu begeistern.
Wichtig ist, dass du das Nassfutter und das Trockenfutter ordentlich durchmischst.
Denn sonst kann es sein, dass dein Hund sich das Nassfutter aus dem Napf pickt, das Trockenfutter aber nicht anrührt.
Appetitanreger über das Trockenfutter streuen
Leckerchen sind meist der sicherste Weg, einen Hund davon zu überzeugen, etwas zu fressen.
Das kann auch bei Trockenfutter funktionieren. Wie? Indem du das Lieblings-Leckerchen deiner Fellnase zerbröselst und über das Futter streust!
Mit ein wenig Glück ist dein Hund davon so abgelenkt, dass er das Trockenfutter gleich mit inhaliert.
Als weiterer Appetitanreger funktioniert zudem Rinderfettpulver. Hier sollte die Gabe aber ebenso in Maßen erfolgen wie bei den Leckerchen.
Denn durch den hohen Fettgehalt kann der natürliche Appetitanreger schnell auf die Hüften gehen.
Wichtig
Leckerchen, die deinen Hund dazu bringen sollen, sein Trockenfutter zu fressen, können nur eine kurzfristige Lösung sein, da sie langfristig kein Futterersatz sind.
Medikamente
Dieser Tipp bedarf auf jeden Fall der Klärung durch den Tierarzt und sollte nur in absoluten Ausnahmefällen eingesetzt werden.
Es gibt ein Antidepressivum aus der Humanmedizin, das auch bei Hunden und Katzen eingesetzt wird, die zu wenig fressen.
Hier ist die genaue Dosierung wichtig, da der Hund ansonsten high wird. Die Gabe erfolgt im Abstand von jeweils 3 Tagen, was natürlich ebenfalls der Tierarzt entscheidet.
Kann ich Trockenfutter auch selbst herstellen?
Du kannst Trockenfutter für deinen Hund auch selbst herstellen. So weißt du, welche wichtigen Inhaltsstoffe es enthält.
Zudem weißt du auch, auf welchen Geschmack dein Hund am meisten abfährt. Die Zubereitung ist einfach.
Du mischst die Zutaten zusammen, die dein Hund besonders mag und braucht.
Den Teig backst du dann im Backofen, bis er zu einer Art Fladenbrot geworden ist. Den wiederum kannst du in kleine Stücke brechen – und fertig ist das selbstgemachte Trockenfutter.
Eine Alternative zu Trockenfutter, die du ebenfalls selbst herstellen kannst, ist Barf. Dabei handelt es sich um eine Ernährung, die besonders artgerecht und natürlich ist.
Wie oft sollte ich das Futter meines Hundes wechseln?
Generell gilt, dass häufige Futterwechsel keinen positiven Einfluss auf die Gesundheit des Hundes haben und demnach auch nicht stattfinden sollten.
Ein Futterwechsel bedeutet vor allem für Magen und Darm eine enorme Anstrengung.
Denn diese beiden Verdauungsorgane müssen sich erst wieder an die neue Futterzusammensetzung gewöhnen.
In der Regel wird kein Tierarzt oder Ernährungsberater für Hunde dir empfehlen, das Futter deines Hundes oft zu wechseln.
Ausnahmen können Futtermittelunverträglichkeiten sein.
Muss der Inhaltsstoff gefunden werden, der dem Hund auf Magen und Darm schlägt, kann ein häufiger Futterwechsel sogar notwendig sein.
Wichtig
Wechselst du das Hundefutter, dann mach dies in Babyschritten, indem du das neue Futter in kleinen Portionen unter das alte mischst und die Portionen dann langsam erhöhst.
Dein Hund frisst plötzlich kein Trockenfutter mehr? Was hast du gemacht, um das zu ändern? Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.
2 Kommentare zu „Hund frisst kein Trockenfutter: Ratgeber & 4 Tricks“
Warum muss man Hunden das Trockenfutter „versüßen „?Wir sollten froh sein, wenn Hunde erkennen, was ihnen gut tut und was nicht!
Und dass man Trocken-und Nassfutter nicht mischt, sollte schon längst bekannt sein…..!
https://www.green-petfood.de/trocken-und-nassfutter-mischen#:~:text=Grunds%C3%A4tzlich%20ist%20es%20m%C3%B6glich%2C%20Trocken,barfst%20oder%20mit%20Selbstgekochtem%20f%C3%BCtterst.
Insofern kann ich den Kommentar nicht nachvollziehen. Was heißt denn … „sollte bekannt sein.“