Wie oft sollte mein Hund fressen? Das ist wohl die erste Frage, die sich frisch gebackene Hundebesitzer stellen.
Aber auch erfahrene Hundehalter sollten im Laufe des Lebens ihres Schützlings zu dieser Frage zurückkehren.
Denn Bedürfnisse, Vorlieben und Notwendigkeiten ändern sich. Aber keine Sorge: Wir klären in diesem Beitrag auf, wie oft du deinen Hund füttern solltest.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie oft sollte ich meinen Hund füttern?
Für ausgewachsene Hunde könnte es laut einer aktuellen Studie optimal sein, sie einmal am Tag zu füttern. Es kann allerdings in einigen Situationen sinnvoll sein, deinen Hund zweimal am Tag zu füttern, beispielsweise wenn er sein Futter schnell verschlingt oder es sich um eine trächtige oder säugende Hündin handelt.
Bei zwei Fütterungen am Tag ist es wichtig, dass du die Gesamtmenge korrekt aufteilst, um zu verhindern, dass dein Hund insgesamt mehr frisst, als er an Kalorien benötigt.
Einige Experten empfehlen, einen ausgewachsenen, gesunden Hund morgens und abends zu füttern, da kleinere Futterportionen besser verdaut und verwertet werden können.
Achte darauf, immer zur gleichen Tageszeit zu füttern, damit dein Hund lernen kann, wann und wie oft er sein Futter erhält.
Am Ende des Tages sollte dein Hund eine Ruhephase von einigen Stunden haben, besonders nach der Fütterung. Es ist auch wichtig, das Futter deines Hundes richtig zu lagern, um die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern.
Bedenke aber, dass diese Empfehlungen allgemein sind. Es ist immer am besten, die spezifischen Ernährungsbedürfnisse deines Hundes mit einem Tierarzt zu besprechen.
Lese-Tipp: „Wann Hund füttern? Darauf solltest du achten! (Ratgeber)“ – Erfahre in unserem Artikel, warum die richtige Fütterungszeit entscheidend für die Gesundheit deines Vierbeiners ist. Jetzt reinlesen!
Welche Faktoren beeinflussen, wie oft man einen Hund füttern sollte?
Faktoren wie Alter, Größe, Aktivitätslevel, Gesundheitszustand und individuelle Bedürfnisse spielen eine wichtige Rolle.
Alter
Dass ein Welpe anders gefüttert werden sollte als ein ausgewachsener Hund, ist einleuchtend.
Ein kleiner, emsig herumflitzender Hund hat ganz offensichtlich einen viel höheren Stoffwechsel und braucht daher auch regelmäßiger Energie.
Wie oft sollte man Welpen füttern? In den ersten sechs Lebensmonaten sollten sie bis zu vier Mahlzeiten pro Tag bekommen.
Wenn der Hund ausgewachsen ist (kleine und mittelgroße Hunde mit circa einem Jahr, große Rassen zwischen 1,5 und zwei Jahren), kann man zu weniger Fütterungen übergehen.
Auf der anderen Seite ist der Energiebedarf eines alten Hundes um 20 bis 25 Prozent niedriger.
Appetit und Bewegungsdrang sinken, weshalb eine Anpassung der Zusammensetzung des Futters wichtig ist.
Wie sollte man also einen alten Hund füttern? Man sollte zum “Welpenrhythmus” von bis zu vier Mahlzeiten zurückkehren.
Größe
Kleine Rassen, wenig Futter – große Rassen, viel Futter? Ganz so einfach ist die Rechnung nicht.
Kleinere Rassen haben einen schnelleren Stoffwechsel, verbrennen dadurch schneller Energie und sind anfälliger für einen niedrigen Blutzuckerspiegel.
Darum sollten diese Hunde am besten drei Mahlzeiten pro Tag bekommen.
Aber auch für große Rassen, die oft unter Blähungen oder Magenproblemen wie Magendrehungen leiden, kann eine Fütterungsroutine von mehreren kleinen Mahlzeiten von Vorteil sein.
Ein gutes Beispiel sieht so aus:
- Spaziergang um 7 Uhr, erste Mahlzeit um 8 Uhr
- Ende des letzten Spaziergangs um 16 Uhr, Abendessen um 17 Uhr
Eine spätere Fütterung ist nicht ratsam, damit sich dein Liebling nach der letzten Mahlzeit nochmal draußen entleeren kann.
Außerdem sollte man darauf achten,
- nicht direkt vor dem Spaziergang zu füttern,
- bis eine Stunde nach dem Spaziergang mit der Mahlzeit zu warten,
- eine ruhige Fressumgebung zu schaffen, damit der Hund nicht zu schnell frisst und eventuell Luft schluckt.
Gut zu wissen
Natürlich sollte der Hund immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser haben. Regelmäßige Aktivitäten helfen dabei, eine gesunde Fütterungsroutine einzuführen und beizubehalten.
Aktivitätslevel
Handelt es sich um einen sehr aktiven oder sogar um einen Arbeitshund, raten Experten zu Spezialfutter, um den Nährstoffbedarf abzudecken.
Hersteller listen immer Richtwerte für die Fütterungsmenge auf, an denen man sich orientieren kann. Sie sollten eingehalten werden, damit der kleine Racker nicht zu wenig oder zu viel bekommt.
Individuelle Bedürfnisse
Wie Menschen haben auch Hunde ihre Vorlieben. Daher heißt es: ausprobieren, was dem Haustier am besten schmeckt und guttut.
Eine trächtige und milchgebende Hündin hat zum Beispiel einen anderen Futterbedarf als ein kleiner Terrier.
Da sie in dieser Phase viel mehr Proteine, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine braucht, sollte das Futter genau auf ihre Bedürfnisse eingestellt und die Menge erhöht werden.
Wie oft sollte man Hunde mit Übergewicht füttern? Sie sollten nur einmal am Tag etwas zu fressen kriegen – und zwar am Vormittag, wenn die Verdauung am besten ist.
Neben der Fütterungszeit stellt sich natürlich auch die Frage: Trocken- oder Nassfutter? Tatsächlich hat es sich bewährt, dem Hund morgens Trockenfutter und abends Nassfutter anzubieten.
Denn Nassfutter hat eine kürzere Verdauungszeit als Trockenfutter und ist somit für die Abendstunden besser verträglich.
Der Hund kann besser schlafen und bekommt nebenbei auch noch eine kleine Abwechslung im Napf.
Hier gilt als Faustregel, 2 bis 3,5% des Körpergewichts zu füttern.
Wie weiß ich, dass ich meinen Hund richtig füttere?
Am besten lässt du das Gewicht deines Lieblings regelmäßig beim Tierarzt überprüfen. Er kann dir auch Empfehlungen zum richtigen Füttern geben.
Aber auch du kannst etwas zur Überwachung tun.
Fühlst du eine Fettschicht über den Knochen, dann ist dein Hund mit Sicherheit übergewichtig. Auch sein Verhalten kann Aufschluss geben.
Welche Erfahrungen hast du mit der Fütterung deine Hundes gemacht? Hast du schon den idealen Futterplan herausgefunden? Lass uns gerne einen Kommentar da!