Hund hat harten Knubbel unter der Haut: 6 Ursachen & Hilfe

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Der Hund hat einen harten Knubbel unter der Haut – was kann das sein? Wer so etwas feststellt, ist natürlich zunächst besorgt.

Hat der Hund einen Tumor? Wenn ja, ist er bösartig? Und was kann dann getan werden?

Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst du in unserem folgenden Ratgeber.


Was kann der Grund für einen harten Knubbel unter der Haut bei meinem Hund sein?

Was kann der Grund für einen harten Knubbel unter der Haut bei meinem Hund sein?

Befindet sich beim Hund ein harter Knubbel unter der Haut, kann das ein Lipom sein. Ebenfalls kann es sich um eine Warze, einen Abszess oder eine Zyste handeln.

Zysten entstehen meist durch verstopfte Talgdrüsen. Sie werden auch Grützbeutel oder Grießknoten genannt. In Fachkreisen spricht man von einem Atherom.

Der harte Knubbel kann auch ein bösartiger Tumor sein. Dann kann er zum einen ein Sarkom durch einen Impfschaden sein.

Zum anderen kann es sich beim Knubbel um ein Liposarkom handeln. Das ist ein bösartiges Lipom.

Ein weiterer Grund kann ein geschwollener Lymphknoten sein.

Krebs ist also leider möglich, wenn sich beim Hund ein harter Knubbel unter der Haut befindet.


Wie unterscheide ich einen harmlosen Knubbel von etwas Ernstem?

Unterscheiden kannst du harmlose von ernsten Knubbeln durch das Wachstum. Gutartige Knubbel wachsen langsamer als bösartige Tumore.

Beobachtest du den Knubbel täglich, dann wirst du daran erkennen, ob Grund zur Sorge besteht.

Auch ist ein harmloser Knoten unter der Haut beweglicher. Kannst du ihn hin- und herschieben, dann handelt es sich vermutlich um gutartiges Gewebe.

Oft entscheidet die ertastete Oberfläche. Bösartige Knubbel haben meist keine glatte Oberfläche.

Des Weiteren sind gutartige Knubbel vom umliegenden Gewebe abgegrenzt. Denn sie greifen es nicht an.

Bösartige Knubbel, also Krebs, zerstören das umliegende Gewebe. Damit gibt es auch keine Knubbel-Gewebe-Grenze.


Wie sollte ich den Knubbel beobachten, um Veränderungen festzustellen?

Du solltest täglich die Größe des Knubbels beobachten.

Befindet sich ein harter Knubbel direkt unter der Haut beim Hund, dann kann es klappen, ihn mit einem Lineal oder Maßband zu messen.

Des Weiteren solltest du herausfinden, ob der Knubbel deinen Hund schmerzt. Dazu übst du einen leichten Druck auf den Knubbel aus.

Teste außerdem, ob sich der Knubbel einfach bewegen lässt, und prüfe, ob du die Oberflächenstruktur ertasten kannst.

Nicht zuletzt solltest du natürlich festhalten, an welcher Körperstelle der Knubbel aufgetreten ist.

Sie kann durchaus darüber entscheiden, wie und ob ein operativer Eingriff durchgeführt wird. 

So kann es problematisch werden, wenn ein Knubbel direkt im Genick des Hundes sitzt.

Unser Tipp

Notiere deine Beobachtungen jeden Tag. Das hilft nicht nur dir. Auch dein Tierarzt hat sofort erste Hinweise, die ihm bei der Diagnose helfen können.


Sollte ich den Knubbel selbst behandeln oder zum Tierarzt gehen?

Sollte ich den Knubbel selbst behandeln oder zum Tierarzt gehen?

Du solltest auf jeden Fall mit deinem Hund zum Tierarzt gehen. Nur er kann feststellen, ob der Knubbel gut- oder bösartig ist.

Du solltest dagegen nicht versuchen, den Knubbel selbstständig zu entfernen. Leider gibt es zudem kein wirksames Hausmittel, mit dem du den Knubbel behandeln könntest.


Welche diagnostischen Tests könnte der Tierarzt durchführen, um den Knubbel zu untersuchen?

Die sicherste Methode ist eine Biopsie. Der Tierarzt entnimmt dafür eine Gewebeprobe aus dem Knubbel.

Besteht der Verdacht auf einen bösartigen Knubbel, dann wird umliegendes Gewebe ebenfalls entfernt.

Der Biopsie geht eine eingehende Voruntersuchung voraus. Dabei prüft der Tierarzt die wichtigsten Vitalzeichen, nämlich:

  • Puls
  • Atmung
  • Körpertemperatur
  • Farbe der Schleimhäute

Gut zu wissen

Eine kleine Gewebeentnahme findet nicht unter Narkose statt. Ist eine größere Gewebeprobe notwendig, dann wird der Hund leicht betäubt.


Was kostet die Behandlung eines Knubbels unter der Haut beim Hund?

Die Knubbel-Behandlung kann zwischen 38 und 117 Euro kosten. Enthalten sind in diesen Preisen nur die Voruntersuchung und die Biopsie.

Die Voruntersuchung kostet zwischen 23 und 71 Euro. Die Biopsie-Kosten belaufen sich auf 15 bis 46 Euro.

Stellt sich heraus, dass der Knubbel bösartig ist, dann folgen weitere Behandlungen, wie etwa:

  • Operative Eingriffe
  • Chemotherapie
  • Medikamente

Zusammen mit Nachuntersuchungen sind sie mit weiteren Kosten verbunden.

Übrigens ist ein operativer Eingriff bei gutartigen Knubbeln erst notwendig, wenn sie zu groß sind. Sie werden entfernt, weil sie deshalb zu einer Belastung für den Hund werden.

Kleine Lipome und Ähnliches werden dagegen meist nicht entfernt. Gleiches gilt für Zysten. Belasten sie den Hund nicht, dann lässt der Tierarzt sie in Ruhe.

Hast du bei deinem Hund einen harten Knubbel unter der Haut festgestellt? Was steckt dahinter? Teile eure Geschichte gerne in unseren Kommentaren!

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