Wenn dein Hund beim Gassigehen nicht wie gewöhnlich uriniert oder nur ein paar Tropfen abgibt, solltest du schnell handeln.
In diesem Artikel werden wir die möglichen Ursachen dafür erläutern und dir Tipps geben, wie du deinem Hund helfen kannst, wenn er seine Blase nicht entleeren kann.
Außerdem werden wir erklären, wie eine Diagnose beim Tierarzt aussieht.
Kurz & Knapp: Warum kann mein Hund seine Blase nicht entleeren?
Wenn dein Hund seine Blase nicht entleeren kann, ist häufig eine Harnwegsinfektion oder auch eine Harnsteinbildung die Ursache.
Aber es kann sich auch um andere Ursachen, wie zu wenig Flüssigkeit, Verschluss der Blase, Erkrankung der Niere und sogar um Tumore handeln.
Schlimmstenfalls kann die Blase sogar platzen, was einen medizinischen Notfall darstellt.
Wenn dein Hund Probleme damit hat, Wasser zu lassen, solltest du schnell handeln und deinen Tierarzt aufsuchen.
Hund kann Blase nicht entleeren – 3 Ursachen
Es gibt viele Ursachen, warum dein Hund plötzlich seine Blase nicht mehr entleeren kann. Hier werden wir uns einige Ursachen dafür genauer anschauen:
Dehydrierung
Wenn ein Hund nicht genug Wasser bekommt, kann es zu einer deutlichen Abnahme in der Häufigkeit und Menge des Urinierens kommen.
Zum Beispiel kann Dehydration sehr schnell auftreten, wenn der Hund an heißen Tagen keinen Zugang zu Wasser hat oder durch Erbrechen oder Durchfall viel Flüssigkeit verliert.
Eine unbehandelte Dehydration kann zu Organversagen führen.
Harnwegsobstruktion /Tumore
Eine häufige Ursache ist bei Entleerungsstörungen der Blase eine Harnwegsobstruktion, bei der ein Hindernis den normalen Urinfluss blockiert.
Dies kann durch Harnsteine, Tumore oder Entzündungen verursacht werden.
Die Symptome einer Harnwegsobstruktion können sichtliche Schmerzen sein, die dein Hund hat, wenn er versucht, seine Blase zu entleeren.
Er kann sich zudem unruhig oder gereizt verhalten oder lethargisch werden. In schwersten Fällen kann es zu Blutungen im Harntrakt kommen, was einen Notfall darstellt.
Nierenerkrankung
Durch eine Verletzung, Infektion, Tumore und anderen Gründen kann dein Hund eine Nierenerkrankung haben, die die Ursache für den Harnverhalt ist.
Die Symptome sind schlechtes Allgemeinbefinden und Antriebslosigkeit.
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Hund kann Blase nicht entleeren – Was kann ich tun?
Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, seine Blase vollständig zu entleeren, kann dies ein ernstes medizinisches Problem darstellen, das tierärztlich untersucht werden sollte.
Manchmal kann es vorkommen, dass ein Hund 12 Stunden lang nicht uriniert.
In jedem Fall ist es wichtig, schnell zu handeln, um deinem Hund Linderung zu verschaffen.
Hier sind einige praktische Tipps, die deinem Hund zusätzlich helfen können.
Häufige Spaziergänge
Bring deinen Hund öfter als üblich zum Spazierengehen, damit er mehr Gelegenheit hat, seine Blase zu entleeren.
Erweitere auch die Zeit und verlangsame dein Tempo, damit dein Hund genügend Zeit hat, um seine Geschäfte zu erledigen.
Verwendung von speziellen Trainingsmatten
Es gibt spezielle Trainingsmatten, die deinem Hund dabei helfen können, seine Blase zu entleeren.
Diese Matten enthalten spezielle Duftstoffe, die Hunde anziehen und sie dazu ermutigen, ihr Geschäft zu erledigen.
Zugabe von mehr Wasser zur Nahrung
Wenn dein Hund nicht genug Wasser zu sich nimmt, kann dies zu Problemen beim Wasserlassen führen.
Verdünne das Nassfutter mit etwas Wasser, um die Aufnahme zu erhöhen und stelle immer genügend Trinkwasser bereit.
Überwache die Menge des Urins
Achte darauf, wie viel Urin dein Hund abgibt.
Wenn es nur wenige Tropfen sind oder wenn er häufig versucht, sich ohne Erfolg zu erleichtern, kann dies ein ernstes medizinisches Problem sein.
In diesem Fall solltest du dringend deinen Tierarzt aufsuchen.
Denk daran, dass ein Hund, der Schwierigkeiten hat, seine Blase zu entleeren, unter Schmerzen und Unbehagen leiden kann.
Es ist wichtig, schnell zu handeln und deinem Hund zu helfen, um ihm Linderung zu verschaffen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Gut zu wissen:
Ein gesunder Hund gibt normalerweise täglich 20 bis 40 ml Urin pro Kilogramm Körpergewicht ab.
Diagnose und Behandlung beim Tierarzt
Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, seine Blase vollständig zu entleeren, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Er wird eine gründliche Untersuchung durchführen, um die Ursache des Problems zu diagnostizieren.
Eine körperliche Untersuchung und eine Urinanalyse können dabei helfen, festzustellen, ob dein Hund an einer Blasenentzündung, Harnwegsinfektion oder anderen Erkrankungen leidet
Blasenentzündung
Wenn eine Blasenentzündung oder Harnwegsinfektion diagnostiziert wird, wird dir der Tierarzt Antibiotika für deinen Hund verschreiben, um die Infektion zu bekämpfen.
Urolithiasis
Bei etwa 20 % der Tierarzt-Untersuchungen beim Hund, der seine Blase nicht entleeren kann, wird eine Urolithiasis entdeckt.
Dies ist eine Steinbildung, die durch eine hohe Mineralien-Konzentration verhindert, dass der Hund Wasser lassen kann.
Je nachdem, wie schwerwiegend das Problem ist, kann der Tierarzt diese Steine chirurgisch entfernen, damit die Beschwerden nicht größer werden.
In den meisten Fällen genügt es jedoch, die Ernährung durch spezielles Futter umzustellen oder deinem Hund ein Medikament zu geben, damit sich die Steine auflösen können.
Tumore
Falls ein Tumor entdeckt wird, der das Wasserlassen blockiert, wird womöglich eine chirurgische Behandlung eingeleitet.
Verengung der Harnröhre
Erkrankungen wie eine Verengung der Harnröhre oder eine neurologische Erkrankung festgestellt werden sollte, kann eine umfassendere Behandlung notwendig sein.
Nierenprobleme
Dein Tierarzt wird bei Verdacht auf Erkrankungen der Niere als Ursache für den Harnverhalt einen Bluttest machen und auf die relevanten Werte prüfen.
Er wird eine Therapie mit Medikamenten und speziellen Nahrungsmitteln einleiten.
Fazit
Wenn ein Hund Schwierigkeiten hat, seine Blase zu entleeren, kann dies auf verschiedene Krankheiten hinweisen.
Dies könnten eine Harnwegsinfektion, eine Verengung der Harnröhre, eine Harnsteinbildung, eine Nierenerkrankung oder eine Harnwegsobstruktion sein.
Die Ursache kann auch ein Tumor sein, der den Urinabfluss verhindert.
Es ist wichtig, schnell zu handeln und nicht zu lange zu warten, um mit deinem Hund zum Tierarzt zu fahren.
Er kann eine gründliche Untersuchung durchführen und je nach Ursache des Problems eine geeignete Behandlung empfehlen.
Diese reichen von verschiedenen medikamentösen Therapien, spezieller Nahrung bis hin zu Operationen, je nach Befund.
Du kannst deinen Hund unterstützen, indem du längere Spaziergänge machst, eine Trainingsmatte verwendest oder Wasser dem Nassfutter hinzufügst.
Wenn du noch mehr Anregungen zu dem Thema hast, dann hinterlasse gerne einen Kommentar.
