Hund nervt den ganzen Tag: Bin ich daran schuld? 5 Ursachen

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Das Leben mit einem Hund sollte eigentlich von Freude und Zuneigung geprägt sein. Doch was ist, wenn dein Hund den ganzen Tag nervt?

Bevor du deinem Hund die Schuld gibst, solltest du dich fragen, ob vielleicht deine Handlungen und Gewohnheiten zu dem nervigen Verhalten führen.

In diesem Beitrag suchen wir mögliche Ursachen für das Verhalten deines Hundes und erkunden, wie du die Harmonie zwischen dir und deinem Hund wiederherstellen kannst. 


5 Ursachen: Warum nervt der Hund den ganzen Tag?

5 Ursachen: Warum nervt der Hund den ganzen Tag?

Wenn dein Hund den ganzen Tag hinter dir her rennt, bettelt, fiept, hyperaktiv oder aufdringlich ist, kann das ganz verschiedene Ursachen haben.

In den meisten Fällen handelt es sich um:

  • Langeweile
  • mangelnde Auslastung
  • fehlende Erziehung
  • unklare Regeln
  • Inkonsequenz

Der Hund kann nichts dafür, wenn er sich langweilt oder noch zu viel Energie hat. Er kann das von sich aus weder kontrollieren noch abstellen.

In der Regel versuchen Hunde durch ihr störendes Verhalten, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

Fehlt es dir möglicherweise an Verständnis für die Bedürfnisse deines Hundes nach körperlicher und geistiger Auslastung?

Oder bist du selbst gerade gestresst und hast schlechte Laune? Dein emotionaler Zustand überträgt sich immer auch auf den Hund. 

„Hunde sind sehr gut darin, Menschen zu lesen. Sie verstehen uns definitiv besser als wir sie“, erklärt Linda Roth, Zoologin und Autorin einer Studie über Stresshormone bei Hunden und ihren Besitzern

Wenn keine dieser Ursachen zutreffen, solltest du deinen Hund einem Tierarzt vorstellen. Denn manchmal stecken gesundheitliche Probleme hinter störendem Verhalten.


3 Strategien, damit der Hund nicht den ganzen Tag nervt

3 Strategien, damit der Hund nicht den ganzen Tag nervt

Ein harmonisches Zusammenleben mit einem Hund erfordert neben Liebe und Fürsorge eine klare Erziehung und ausreichende Auslastung.

Nur konsequente Erziehung, positive Verstärkung und gezielte Maßnahmen zur Selbstbeschäftigung können nerviges Verhalten nachhaltig beeinflussen.

Korrektur von unerwünschtem Verhalten

Hunde verstehen besser, was von ihnen erwartet wird, wenn die Regeln immer gleich sind. Deshalb musst du klare Regeln vorgeben und konsequent durchsetzen.

Positive Verstärkung fördert erwünschtes Verhalten und verknüpft es mit positiven Erfahrungen. Deshalb solltest du deinen Hund belohnen, wenn er sich angemessen verhält.

Belohnen kannst du deinen Hund nicht nur mit Leckerlis, sondern auch mit Lob, Spiel- und Trainingseinheiten.

Leg klare Grenzen fest und zeig deinem Hund, was für dich akzeptabel ist. Dabei ist es wichtig, konsequent zu bleiben. “Nein” heißt “Nein” und bleibt “Nein” – und zwar immer.

Methoden zur körperlichen und geistigen Auslastung

Hunde brauchen Bewegung. Mindestens zwei Gassirunden von mindestens 20 Minuten am Tag sollten es sein, dazu noch 15 Minuten aktives Spiel. 

Laufen und Spielen im Freien helfen, überschüssige Energie abzubauen, und fördern die körperliche Gesundheit deines Hundes.

💡 Wichtig zu wissen

Es gibt besonders lauffreudige, aber auch besonders faule Hunderassen. Auf Platz 1 der faulsten Hunde rangiert der Chow-Chow. Ihm reichen 45 Minuten Action am Tag.

Je nachdem, wie bewegungsfreudig dein Hund ist, kann auch die Teilnahme an Hundesport eine gute Lösung sein, um seine Energie in die richtigen Bahnen zu lenken.

Hundesportarten, die eine körperliche und geistige Herausforderung darstellen, sind:

  • Agility
  • Flyball
  • Dog Dancing
  • Obedience
  • Hundeschwimmen

Hundesport ist nicht nur eine effektive Möglichkeit, überschüssige Energie abzubauen, sondern stärkt auch die emotionale Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Gemeinsam Zeit zu verbringen, trägt dazu bei, Stress und Nervosität zu reduzieren und den Hund gezielt zu beschäftigen.

Nach einer Runde Sport wird er sich zufrieden auf seinen Platz zurückziehen und die Ruhe genießen.

Auch intelligentes Spielzeug wie Futterbälle oder Puzzle-Spielzeug kann dazu beitragen, deinen Hund geistig herauszufordern und damit auszulasten. 

Strategien zur Förderung der Selbstbeschäftigung

Ein effektiver Weg, um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren, ist die Förderung der Selbstbeschäftigung. 

Wenn dein Hund lernt, sich selbst zu beschäftigen, lernt er auch, eigenständig zu agieren, und bekommt Gelegenheit, seine natürlichen Instinkte zu entfalten.

Bring ihm Ruhekommandos wie “Platz” und “Bleib” bei. Sie helfen deinem Hund dabei, zu entspannen, und fördern die Selbstkontrolle.

Hunde kauen gern. Um sie eine Weile zu beschäftigen, sind Kauknochen deshalb immer eine gute Lösung.

Um deinen Hund unabhängiger von dir zu machen, bring ihm zudem schrittweise bei, länger allein zu bleiben. 

Du hast weitere Tipps für uns, wie man einem Hund nerviges Verhalten abgewöhnt? Dann teil sie uns gerne in einem Kommentar mit.

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