Kann ein Hund Pickel bekommen? Antwort & Tipps

hund pickel
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Pickel sind unangenehm, bedürfen mitunter einer längeren Behandlung und bringen nicht selten die Geduld an die eigenen Grenzen. 

Aber kann ein Hund auch Pickel bekommen? Welche Ursache wäre dann gegeben und was kannst du dagegen machen? 

Wir haben die Antworten und einige wertvolle Tipps für dich.


Kann ein Hund Pickel bekommen und wenn ja, warum?

Ja, Hunde können Pickel aufgrund von unterschiedlichen Ursachen bekommen, insbesondere durch hormonelle Veränderungen, Allergien und Infektionen. 

Es gilt zu betonen, dass die Ermittlung der genauen Ursache durch den Tierarzt wichtig ist, damit die richtige Behandlung stattfinden kann. 

Hormonelle Veränderungen

Kommt es zu einem hormonellen Ungleichgewicht, ist dadurch eine Stimulierung der Talgproduktion möglich. 

Das kann zu verstopften Poren führen, wodurch Bakterien optimale Bedingungen zur Vermehrung haben. Daraus können beim Hund Pickel und sogar Akne entstehen. 

Mögliche Ursachen für eine hormonelle Veränderung können bedingt sein durch:

  • Lang anhaltenden Stress
  • Chemikalien sowie Umweltgifte
  • Einseitige, ungesunde oder Mangelernährung
  • Schilddrüsenunterfunktion

Allergien

Reagiert dein Hund auf einen Stoff allergisch, ist die Bildung von Pickeln ein typisches Symptom, das auf einer Überreaktion des Immunsystems beruht. 

Meist resultieren daraus Entzündungen der Talgdrüsenfollikel. Hierdurch entstehen Schwellungen, welche die Poren verschließen und Pickel wachsen lassen. 

Bei Pickeln durch eine Allergie handelt es sich aufgrund der Entzündung häufig um wassergefüllte Pickel. 

Auch eine atopische Dermatitis mit Pickeln kann sich ergeben, wobei der Befund genauso wie soeben beschrieben aussieht. 

Bei atopischer Dermatitis handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, die größtenteils durch harmlose Allergene wie zum Beispiel Umweltstoffe ausgelöst wird. 

Das Fachtierärztliche Zentrum Dr. Tholen beschreibt in einem Artikel, wie wichtig vor allem bei einem Allergieverdacht die frühe tierärztliche Vorstellung ist. 

Je länger die Ursache nicht bekannt ist, desto langwieriger kann sich eine Behandlung zeigen.

Infektionen

Eine weitere mögliche Ursache für Pickel bei Hunden sind Infektionen, die durch Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze und Viren verursacht werden. 

In der Regel dringen diese von außen in die Hautporen ein, wo sie an den Talgdrüsenfollikeln für Reizungen oder Entzündungen sorgen. 

Kann Talg dann nicht mehr durch die Poren abfließen, sind Pickel die Folge. 


Wo können Pickel bei einem Hund auftreten?

Wo können Pickel bei einem Hund auftreten?

Pickel können beim Hund nahezu überall am Körper auftreten, aber in der Regel betreffen sie Regionen, wo sich besonders reichlich Talgdrüsen befinden. 

Eine exakte Lokalisierung ist angeraten, um die richtige Behandlung zu ermöglichen. 

Die am häufigsten von Pickeln betroffenen Körperstellen sind: 

  • Kinn
  • Lippen
  • Bauch
  • Genitalien

Wie lange dauert es, bis die Pickel bei meinem Hund abheilen?

Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie lange Pickel bei deinem Hund zum Abheilen benötigen. Eine generelle Angabe, wie lange die Heilung dauert, ist daher nicht möglich.

Entscheidend sind beispielsweise die Schwere der Infektion oder Allergie, die Behandlungsmethode und die individuelle Heilungskraft des Immunsystems eines jeden Hundes. 

Grundsätzlich solltest du Geduld aufbringen und die Behandlung wie vom Tierarzt verordnet durchführen, bis die Pickel abgeheilt sind.  


Was kann ich tun, wenn mein Hund Pickel hat?

Was kann ich tun, wenn mein Hund Pickel hat?

Dir stehen mehrere Optionen zur Verfügung, die du bei deinem Hund zur Unterstützung der Heilung gegen Pickel wählen kannst.

Hierzu zählen insbesondere die Reinigung betroffener Hautstellen, Verwendung von speziellen Pflegeprodukten sowie Salben, spezielle Hausmittel und gegebenenfalls die Vorstellung beim Tierarzt.

Beherzige diese wichtigen Tipps:

  • Reinige betroffene Stellen zwei- bis dreimal täglich mit klarem Wasser und desinfiziere sie beispielsweise mit mindestens 70-prozentigem Isopropanol.
  • Verwende ausschließlich ein dermatologisches, pH-neutrales Hundeshampoo, um die Haut beim Waschen nicht zusätzlich zu reizen und die natürliche Fettbarriere der Haut nicht zu zerstören.
  • Verwendung von Zinksalbe fördert die Austrocknung von Pickeln.
  • Aloe-Vera-Salbe wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, juckreizlindernd und wundheilend.

Hausmittel

Es gibt einige Hausmittel, mit denen du antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen erzielen kannst, sodass der Heilungsprozess im Idealfall deutlich beschleunigt werden kann. 

Die besten Hausmittel gegen Pickel sind diese:

  • Mit Kamillentee Umschläge auflegen oder Hautbereich waschen (wirkt zusätzlich hautberuhigend)
  • Lavendel-Paste: Haferflocken mahlen und mit Apfelessig, Wasser sowie Lavendelöl zu einem Brei verrühren und zweimal täglich 15 Minuten auf die Pickel legen
  • Pickel mehrmals täglich mit Bio-Honig abdecken

Sollte ich die Pickel bei meinem Hund ausdrücken?

Das Ausdrücken von Pickeln ist beim Hund nicht empfohlen. 

Es kann Infektionen begünstigen oder Verletzungen verursachen. 

Deshalb ist es immer besser, die Pickel von einem Tierarzt behandeln zu lassen. 


Wie kann ich Pickeln beim Hund vorbeugen?

Geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von Pickeln bei Hunden sind regelmäßige Hautreinigungen, Verwendung von hypoallergenen Produkten und eine ausgewogene Ernährung. 

Behalte stets im Gedächtnis, dass gute Hygiene und Pflege wichtig sind, um das Risiko von Pickeln zu reduzieren.

Gefällt dir unser Artikel, hast du dem etwas hinzuzufügen oder möchtest uns von deinen Erfahrungen erzählen, wenn dein Hund bereits Pickel hatte? Dann lasse bitte einen Kommentar da.

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