Hund hat Schorf auf der Haut: 6 Ursachen & Behandlung

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Hat dein Hund Schorf auf der Haut, dann erkennst du dies an kleinen weißen Schuppenflocken, vor allem im Fell sowie auf Hundedecken oder deiner Kleidung.

Dafür können verschiedene Ursachen verantwortlich sein.

In jedem Fall ist eine Behandlung erforderlich, um schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen entgegenzuwirken.

Hier erfährst du, was du über Schorf beim Hund wissen solltest.


Was sind mögliche Ursachen für Schorf auf der Haut bei Hunden?

Was sind mögliche Ursachen für Schorf auf der Haut bei Hunden?

Als mögliche Ursachen kommen primäre Erkrankungen durch angeborene Hautstörungen infrage.

Auch sekundäre Folgen wie zu häufiges Waschen, ein ungeeignetes Shampoo, Räude, Stress, Umweltfaktoren oder eine falsche Ernährung sind möglich.

Angeborene Erkrankung

Genaueres weiß die Tiermedizin noch nicht über angeborene Hautkrankheiten, die beim Hund Schorf auf der Haut verursachen.

Fakt ist, dass es sich um eine Störung des Hautaufbaus und der Hautversorgung handelt.

Dadurch trocknet die Haut aus, es bildet sich Schorf, und es lösen sich Hautzellen in Form von Schuppen.

Erkennbar ist dies vor allem bei jungen Hunden, und es betrifft überwiegend nur bestimmte Rassen.

Zu den anfälligen Hunderassen zählen insbesondere:

  • Labrador
  • Golden Retriever
  • Cocker Spaniel

Waschhäufigkeit und Shampoo

Wäschst du deinen Hund zu häufig und/oder mit einem ungeeigneten Shampoo, dann kann dies die natürliche Fettschicht auf der Haut zerstören.

Zudem kann es die Mikroorganismen reduzieren.

Die Haut trocknet aus, die Hautzellen altern schneller und lösen sich.

Je schneller die Ablösung geschieht, desto mehr Schorf kann sich bilden und desto weniger kommt die Zellerneuerung hinterher.

Dadurch können Reizungen und Juckreiz sowie andere Hautbeschädigungen bis hin zu blutigen Hautwunden entstehen.

Räude

Eine häufig auftretende Ursache ist die Räude, durch die beim Hund Schorf auf der Haut entsteht.

Dabei handelt es sich um einen Befall durch Grabmilben (Sarkoptes).

Die Weibchen graben Furchen in die Oberhaut, wo sie ihre Eier ablegen.

Diese entwickeln sich zu hautfressenden Larven und sichern als adulte Milben den Teufelskreis der Eiablage.

Stress

Hat dein Hund Schorf auf der Haut, dann kann dies eine Folge von Stress sein.

Bei länger anhaltendem Stress kommt es oft zu typischen Verhaltensmustern des Hundes, wie etwa übermäßiges Lecken und nervöses Kratzen.

Dadurch wird die Haut gereizt, und es lösen sich vermehrt Hautschuppen. Der Hund hat Schorf auf der Haut, der sich auch verkrusten kann.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren umfassen sowohl freie Radikale als auch Einflüsse der direkten Umgebung.

Dadurch ist das Risiko einer vermehrten Schuppenbildung und der Entstehung von Schorf deutlich erhöht.

Zu den Faktoren gehören:

  • Luftverschmutzungen wie Staub
  • Trockene Luft, beispielsweise durch Heizungsluft oder trockene Winterkälte
  • Porenverschluss oder Blockade der Atmung, etwa durch eingetrockneten Schlamm

Falsche Ernährung

Die Ernährung ist maßgeblich an der Gesundheit der Haut und des Fells deines Hundes beteiligt.

Fehlt es an wichtigen Nährstoffen, dann leidet die Haut, und das Risiko für Schorf steigt immens.

Vor allem bei einem Jodmangel kann häufig eine trockene und dünnere Haut beobachtet werden.


Wie erkenne ich, ob mein Hund an Räude leidet?

Wie erkenne ich, ob mein Hund an Räude leidet?

Räude, auch als Krätze bekannt, ist an typischen Symptomen wie Juckreiz, Haarausfall oder Rötungen zu erkennen.

Sie macht sich aber nicht nur durch sichtbare Hautveränderungen bemerkbar, sondern auch durch das Verhalten des Hundes.

Hat dein Hund Schorf auf der Haut, und Räude ist die Ursache? Dann ist ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Sie kann unbehandelt zu schwerwiegenden Folgen führen, weshalb das Erkennen des Befalls und das Erstellen einer Diagnose durch den Tierarzt unerlässlich ist.

Weil die Milben so klein sind, dass sie mit bloßem Auge nicht erkannt werden können, solltest du vor allem auf folgende Symptome einer Räude achten:

  • Plötzlich auftretender starker Juckreiz
  • Haarausfall und kahle Stellen
  • Starke Schuppenbildung
  • Hautrötungen bis hin zu Kratzwunden und Krustenbildung
  • Betroffene Hautstellen überwiegend an Kopf, Brustbereich, Unterbauch, Ellenbogen, Sprunggelenken

Kann ich Schorf auf der Haut meines Hundes selbst behandeln?

Hat dein Hund Schorf auf der Haut, dann kannst du ihn zumindest theoretisch selbst behandeln.

Allerdings ist es wichtig, die genaue Ursache zu kennen, bevor du eigenmächtig handelst.

Es kommt neben der Ursache auch auf den Schweregrad an.

Hunde mit starker Schuppung, eventuell blutigen Wunden und ausgeprägtem Juckreiz sollten mit Verdacht auf Räude unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden.

Bei leichten Symptomen und dem Ausschluss von Räude kannst du aber deinen Hund bei der Heilung von Schorf unterstützen.

Dabei helfen einige Hausmittel, Pflegeprodukte und die richtige Ernährung. Dies sind wirksame Mittel gegen Räude:

  • Feuchtigkeitsspendendes (medizinisches) Hundeshampoo
  • Hautmassagen mit Kokosöl gegen Schuppenbildung und Juckreiz
  • Aloe-Vera-Gel gegen Juckreiz, Lecken, Entzündungen und Reizungen für Feuchtigkeit und Beruhigung der Haut
  • Kinderpuder gegen Juckreiz und Förderung der Wundheilung
  • Futter mit Zink, Jod, Vitamin A und E, B-Vitaminen, Biotin und essenziellen Fettsäuren

Dein Hund hat oder hatte Schorf auf der Haut? Dann hinterlass gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen.

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