Hund hat sich überfressen: 8 Symptome & Erste Hilfe

hund überfressen
Quelle: DepositPhotos

Nicht alle Hunde fressen in Maßen und damit gesund. Einige Fellnasen sind wahre Vielfraße, manche Hunde überfressen sich sogar regelmäßig.

Wirklich gesund ist das nicht – weder lang- noch kurzfristig. Was also tun, wenn sich ein Hund überfrisst? Und was sind typische Anzeichen dafür?

Das sind nur einige Fragen, die wir dir im folgenden Ratgeber beantworten. Natürlich bekommst du auch Tipps, wie du das Überfressen beim Hund verhinderst.


Woran erkenne ich, dass sich ein Hund überfressen hat? 

Hat sich ein Hund überfressen, dann ist Müdigkeit eines der Symptome. Außerdem hat ein Hund mit übervollem Magen oft Blähungen.

Schauen wir uns diese und weitere Symptome für das Überfressen eines Hundes an.

Müdigkeit

Dein Hund ist überfressen und mit dem Futter über das Ziel hinausgeschossen. Sein Magen ist voll und hat nun ordentlich zu tun.

Das kostet deinen Hund Energie, und es ist fast logisch, dass er nun müde ist und sich ausruhen muss.

Blähungen

Ein voller Bauch verursacht zudem oft Blähungen. Magen und Darm sind mit der riesigen Futtermenge völlig überfordert.

Es kommt zu einer regelrechten Überlastung, die normale Magen-Darm-Funktion kommt nicht mehr hinterher.

Pupsen & Aufstoßen

Blähungen sind oft mit übelriechenden Fürzen und Aufstoßen verbunden. 

Trotz der großen Futtermenge ist noch Luft im Magen, die durch die Speiseröhre oder den Darm ausgestoßen wird.

Übelkeit & Erbrechen

Vielleicht hast du bei einem Weihnachtsfest mal zu viel genascht, und danach war dir schlecht.

Ähnlich ergeht es Hunden. Ist der Magen zu voll, dann entsteht ein Völlegefühl, das zu Übelkeit führt. Ist einem Hund schlecht, dann muss er sich erbrechen. 

Daher ist Erbrechen ein Symptom, wenn sich ein Hund überfressen hat. Er kündigt das an, indem er zu schmatzen beginnt.

Schmatzen ist ein sicheres Zeichen, dass der Mageninhalt nach oben kommt.

Durchfall

Hat sich ein Hund überfressen, dann kann er auch unter Durchfall leiden. Wieder ist der überforderte Darm verantwortlich.

Die Darmflora ist vorübergehend aus dem Gleichgewicht geraten. In der Regel sollte Durchfall schnell abklingen, wenn sich ein Hund überfressen hat.


Ist es gefährlich, wenn ein Hund sich überfressen hat?

Ist es gefährlich, wenn ein Hund sich überfressen hat?

Ja, es kann sogar lebensgefährlich sein, wenn sich ein Hund überfressen hat. Es kann zu einer Magendrehung oder einem Darmverschluss kommen.

Damit sind wir bei weiteren Symptomen und Problemen, die auf ein Überfressen hinweisen.

Magendrehung

Hat dein Hund aufgrund von Überfressen eine Magendrehung, dann erkennst du sie an diesen Symptomen:

  • Unruhe
  • Starkes Hecheln
  • Hängender Kopf
  • Eingezogener Bauch
  • Erhöhter Puls & Herzrasen
  • Blasse Lefzen & Schleimhäute

Eine Magendrehung kann nicht nur nach Überfressen auftreten, sondern auch nach körperlicher Betätigung oder im Ruhezustand.

Darmverschluss

Eine Verstopfung kann auf einen Darmverschluss beim Hund hindeuten. Sie ist auch eines der Symptome, wenn sich ein Hund überfressen hat.

Das viele Futter kommt einfach nicht mehr durch den Darm, der immer mehr blockiert. Weitere Anzeichen für diesen lebensbedrohlichen Zustand sind:

  • Der Hund ist abgeschlagen.
  • Er erbricht sich wiederholt.
  • Er erbricht seinen eigenen Kot.

Wann zum Tierarzt? 

Du musst sofort zum Tierarzt gehen, wenn der Verdacht auf eine Magendrehung oder einen Darmverschluss besteht.

Eine Magendrehung wirst du recht schnell nach dem Überfressen vermuten können. Ein Darmverschluss ist dagegen in der Regel erst nach einigen Tagen vermutbar.


Was tun, wenn ein Hund sich überfressen hat? 

Hat sich dein Hund überfressen, dann kannst du ihm etwas lauwarmen Fencheltee anbieten. Fenchel ist ein Allheilmittel bei Blähungen, Bauchschmerzen und Völlegefühl.

Auch Kamillentee kann deinem Hund helfen, wenn sein Magen zu voll ist. Biete ihm zudem ein ruhiges Plätzchen an und behalte ihn in der nächsten Zeit genau im Auge.

Du solltest jedoch nicht versuchen, deinen Hund nach dem Überfressen zum Erbrechen zu bringen. Das ist ein Schritt, der nur nach Absprache mit dem Tierarzt erfolgen sollte.

Dein Hund hat schon genug mit dem Futter zu kämpfen. Muss er sich nicht ohnehin erbrechen, dann würde dein Versuch seinen Zustand nur noch verschlimmern.

💡 Gut zu wissen

Zudem ist bei sehr verfressenen Hunden besondere Vorsicht geboten. Diese Fellnasen merken meist gar nicht, dass sie bereits viel zu viel gegessen haben.


Wie kann verhindert werden, dass sich ein Hund überfrisst? 

Wie kann verhindert werden, dass sich ein Hund überfrisst? 

Ein sicherer Weg ist es, deinem Hund genau abgemessene Futtermengen zu geben. Die Mengenangaben findest du meist auf der Futterpackung.

So weißt du genau, wie viel deine Fellnase gefressen hat. Dazu gehört natürlich auch, dass sie keinen Zugriff auf weitere Leckereien hat.

Zudem solltest du deinem Hund die Menge in mehreren kleinen Portionen geben. So verhinderst du das Überfressen ebenfalls.

Tierärzte wie die Experten vom Kleintierzentrum Arndt in Karlsruhe weisen außerdem darauf hin, dass du damit einer Magendrehung vorbeugen kannst: “Die Vorbeugung umfasst mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, langsame Fütterungsschalen, ausreichend Ruhe nach den Mahlzeiten […].”

💡 Info

Unter einer langsamen Fütterungsschale versteht man ein Gefäß, in dem sich verschiedene Ausbuchtungen befinden. Sie verhindern, dass der Hund zu viel Futter auf einmal herunterschlingt.

Welche Symptome fallen dir noch ein, wenn sich ein Hund überfressen hat? Teil sie und deine hilfreichen Tipps gerne in den Kommentaren mit uns.

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert