Hund stößt auf: 6 häufige Ursachen & Tipps zur Gegenhilfe

Hund stößt auf

Obwohl ein rülpsender Vierbeiner im Haus vor allem für Kinder oft ein Grund zum Lachen ist, ist das ständige Aufstoßen für das Tier selbst meist weniger angenehm. 

Stößt der Hund oft auf kann das viele harmlose Gründe haben, oder auch einem ernsthafteren Problem zugrunde liegen. 

Welche Ursachen hat häufiges Rülpsen bei Hunden und was sollte man dagegen tun? 


Hund stößt auf – 6 Ursachen

Die häufigsten Ursachen für Aufstoßen beim Hund sind zu schnelles Fressen, eine Futterunverträglichkeit oder falsches Futter.

Aber auch eine Magendrehung oder sogar Parasiten im Magen können dahinterstecken. 

Oft ist der Reflux ein weiteres Symptom von Sodbrennen, welches aufgrund von Stress, Krankheiten bzw. einer Magenübersäuerung ausgelöst werden kann. 

1. Zu schnelles Fressen 

Viele Hunde stoßen direkt nach dem Fressen auf. 

Einer der häufigsten Gründe dafür ist zu schnelles Verschlingen ihrer Nahrung.  

Dadurch gelangt zu viel Luft und unzureichend gekautes Essen in den Magen. 

Dazu neigen vor allem Hunde, die sich ihren Futternapf mit anderen Hunden teilen oder aus anderen Gründen Angst haben, nicht genug zu bekommen. Sowas nennt man auch Futterneid.

Interessant: 

Rülpser kommen aus dem Magen, während Pupse aus dem Darm kommen. 

2. Das falsche Futter

Futter, das die Bedürfnisse des Hundes nicht ausreichend deckt, kann gleich aus mehreren Gründen zu häufigem Aufstoßen führen. 

Ist die Nahrung in etwa zu basisch, enthält zu viel Getreide oder Ballaststoffe, wie Haferflocken, ist feucht oder gar verdorben oder enthält ungesunde Inhaltsstoffe, kommt das im Hundemagen gar nicht gut an.  

3. Eine Magenverstimmung

Hundemägen sich sehr sensibel und zeigen sich schnell gereizt, wenn sie in etwa mit falschem Futter in Kontakt kommen oder das Gefressene nicht gut vertragen

Verschwindet die Verstimmung nach einigen Stunden des Fastens nicht, könnte es sich um eine Allergie oder Nahrungsmittelintoleranz handeln. 

4. Sodbrennen 

Gelangt etwas Magensäure durch die Speiseröhre zurück nach oben, führt das zu Sodbrennen

Sodbrennen resultiert bei Hunden oft aus Übergewicht, zu viel Futter, Stress, zu fettigem oder scharfem Futter oder auch als Nebenwirkung von Medikamenten. 

5. Parasiten im Magen

Parasiten im Körper kommen bei vielen Hunden mindestens einmal vor.  

Befinden sich beispielsweise Würmer im Magen des Hundes, führt dies oft zu Verdauungsproblemen und dadurch auch zum Aufstoßen

6. Eine Magendrehung

Eine Magendrehung ist eine ernsthafte Angelegenheit und kann innerhalb von Stunden zum Tod führen, bleibt sie unbehandelt. 

Zu schnelles Fressen oder zu viel Aktivität nach der Mahlzeit sind oft Gründe für das Eintreten dieser. 

Aber auch Übergewicht, Stress und Überfressen sind Risikofaktoren. 

Gut zu wissen:

Erhöhte Futternäpfe verstärken das Risiko einer Magendrehung! 

Andere Ursachen dafür, dass der Hund aufstößt, können Vergiftungen oder Entzündungen der Magenschleimhaut sein. 

Aufstoßen kann auch mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung stehen und auf eine Entzündung dieser hindeuten. 


Auf diese weiteren Symptome solltest du achten

Rülpst der Hund auch noch Stunden nach dem Fressen, könnte das an einer Erkrankung liegen.   

Hat er in etwa auch Blähungen, erbricht, würgt oder hat Durchfall, könnte es sich um eine Magenverstimmung, Vergiftung oder einen Parasitenbefall handeln. 

Trinkt er viel, könnte das ein Symptom für eine entzündete Magenschleimhaut sein.  

Sabbert oder spuckt der Vierbeiner viel, kann das auf Sodbrennen oder eine Magendrehung hindeuten, oder einfach an falschem Futter liegen. 


So kannst du deinen Hund unterstützen

Zu schnelles Fressen sollte immer vermieden werden. 

Dazu können Anti-Schling-Futternäpfe oder automatische Futterspender genutzt werden. Auch etwas Wasser im Futter hält den Hund davon ab, es zu schnell zu verdrücken

Stößt der Hund zudem direkt nach dem Fressen auf, kann es helfen, ihn danach einige Stunden lang fasten zu lassen. 

Sport oder viel Aktivität direkt nach der Mahlzeit sollten ebenfalls vermieden werden. 

Es lohnt sich zudem, das Futter der Fellnase auf seine Eignung zu überprüfen. 


Wann zum Tierarzt?

Tierarzt hund stößt auf

Zum Tierarzt sollte es immer sofort, wenn der Hund Müll, Chemikalien oder für ihn giftige Lebensmittel gefressen hat. 

Bei Symptomen einer Magendrehung muss es zudem schnell in die Notaufnahme. 

Grundsätzlich sollte bei vermehrtem Erbrechen und Durchfall, einem harten Bauch oder allgemeinem Unwohlsein immer ein Tierarzt aufgesucht werden. 

Sind die Symptome mild, halten aber mehrere Tage an, sollte sicherheitshalber ein Termin beim Tierarzt vereinbart werden. 


Sodbrennen, Magenübersäuerung & Co. vorbeugen

Wasser verdünnt die Magensäure und kann somit Sodbrennen und einer Übersäuerung vorbeugen

Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat und viel trinkt

Wer Nass- und Trockenfutter füttert, sollte das Nassfutter am Morgen und das Trockenfutter am Nachmittag füttern. 

Der Magen braucht länger, um Trockenfutter zu verdauen. Er bleibt somit über Nacht länger damit beschäftigt und übersäuert nicht so schnell. 

Die Portionen, die der Hund erhält, sollten zudem nicht zu groß sein. Teilweise kann es besser sein, zwei oder drei Mal täglich kleinere Portionen zu füttern. 

Auch eine fettarme Ernährung oder ein Magenschutz, der ins Futter gemischt wird, können Sodbrennen und Magenübersäuerung vorbeugen, wenn dies ein regelmäßiges Problem ist. 


Fazit

Die Ursachen für Aufstoßen beim Hund sind vielfältig, hängen in den meisten Fällen aber direkt mit dem Futter oder dem Fressen zusammen. 

Eine Futterumstellung oder Maßnahmen, um zu schnelles Fressen zu vermeiden, lösen das Problem oft schon. Viel Wasser kann zudem auch Sodbrennen vorbeugen

Was tust du, wenn dein Hund viel rülpst? Hinterlasse in den Kommentaren gerne ein paar Tipps!  

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