Hund zuckt im Schlaf: 3 häufige Ursachen & Wann zum Tierarzt

Hund zuckt im Schlaf

Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Soweit die Theorie beziehungsweise das Sprichwort. Warum das so ist? 

Ganz einfach. Auch Hunde brauchen ihren Schlaf und ihre Träume. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass der Hund im Schlaf zuckt

Was dahinter steckt und ob Du Dir deswegen Sorgen machen musst? Das verrät Dir der folgende Ratgeber.


Kurz & Knapp: Ist es normal, dass mein Hund im Schlaf zuckt?

Es ist völlig normal, dass Dein Hund im Schlaf ab und zu zuckt. Und dabei auch teils lustig anmutende Geräusche von sich gibt.


Hund zuckt im Schlaf – Das sind die häufigsten Ursachen

Hund zuckt im Schlaf - Das sind die häufigsten Ursachen

Natürlich gibt es unterschiedliche Ursachen, warum Dein Hund im Schlaf zuckt. Nicht immer sind sie ein Grund zur Sorge. 

In einigen Fällen solltest Du Deinen Hund aber genauer beobachten. Und gegebenenfalls mit ihm zum Tierarzt.

Träume

Unsere Hunde träumen ebenso, wie wir Menschen. Vor allem in der REM-Phase, also der Tiefschlafphase, fallen die Träume besonders intensiv aus.

Vielleicht jagt Dein Hund gerade Nachbars Katze? Oder aber ein Hase hat seine Aufmerksamkeit erregt?

Dann ist es völlig normal, dass Deine Fellnase mit den Pfoten oder mit den Hinterbeinen zuckt. Ebenfalls nicht ungewöhnlich: Das Ausstoßen von Geräuschen, beispielsweise ständiges Fiepen.

Gut zu wissen:

Hunde können auch an Alpträumen leiden. Diese werden meist durch ein traumatisches Erlebnis getriggert. Dazu gehört auch ein längerer Aufenthalt bei einem Tierarzt.

Woran Du Alpträume erkennst? Dein Hund zuckt nicht nur mit den Hinterbeinen, sondern zuckt am ganzen Körper. Oder er strampelt im Schlaf.

Begleitet werden können diese Zuckungen von Schreien. Denn Dein Hund durchlebt etwas, dass ihm sehr zu schaffen gemacht hat. Zuckt Dein Hund und atmet schnell, kann auch dies ein Anzeichen für einen Alptraum sein.

Neurologische Erkrankungen

Spielen die Nerven verrückt, kann es zu sogenannten Ticks kommen. Diese treten bei Menschen unter anderem auf, wenn sie nervös und angespannt sind.

Nerven sind also unter anderem für die Motorik und Bewegung von Muskeln zuständig. Und damit auch für alles, was mit der nächtlichen Bewegung zu tun hat.

Leidet Dein Hund an einer neurologischen Erkrankung, sind Zuckungen während des Schlafes nichts Ungewöhnliches. Aber definitiv ein Grund, um schnellstmöglich mit ihm beim Tierarzt vorstellig zu werden.

Zu den neurologischen Erkrankungen zählen übrigens so einige. Und hier finden sich Krankheiten, die man zunächst nicht mit dem Zentralen Nervensystem in Verbindung bringen würde:

Epilepsie

Ein Symptom von Epilepsie sind starke Krampfanfälle. Diese können auch nachts, also im Schlaf, auftreten. Zuckt Dein Hund im Gesicht, kann das auf einen solchen Anfall hindeuten.

Generell wird diese Nervenerkrankung von einer Reihe an Symptomen begleitet. Dazu zählen unter anderem Gleichgewichtsstörungen, eine angespannte und steife Körperhaltung, unkontrollierte Bewegungen sowie ein starrer Blick.

Schon gewusst?

Vor allem Rüden und junge Hunde haben laut Statistiken ein höheres Risiko, an Epilepsie zu erkranken. Ein alter Hund soll dagegen weit weniger häufig an Epilepsie erkranken.


Wie soll ich mich verhalten, wenn mein Hund im Schlaf zuckt?

Zunächst solltest Du Dir keine größeren Sorgen machen, wenn die Zuckungen im Schlaf als Teil von Träumen auftreten.

Ein wenig anders sieht es aus, wenn Dein Hund unter Alpträumen leidet. Hier gilt zunächst – und das ist wirklich wichtig! – dass Du Deinen Hund auf gar keinen Fall aufwecken solltest!

Denn er ist in einem schlimmen Erlebnis gefangen. Ein plötzliches Aufwecken verschlimmert diesen Zustand. 

Denn Dein Hund kann nicht zwischen Alptraum und Realität unterscheiden. Im schlimmsten Fall kann er nach Dir schnappen – weil er völlig verwirrt und verängstigt ist.

Hast Du dagegen den Verdacht, dass eine Erkrankung hinter dem Zucken steht, solltest Du unbedingt auf weitere Symptome achten:

  • Ist Dein Hund abgeschlagen und matt?
  • Scheint er häufiger die Balance zu verlieren?
  • Hat er den Appetit verloren, verliert er an Gewicht?
  • Fällt er von jetzt auf gleich um und beginnt zu schlafen?
  • Schwankt er durch die Gegend, kann sich kaum aufrecht halten?
  • Scheint er manchmal geistig abwesend zu sein und ins Nichts zu starren?

Kannst Du hinter auch nur einen dieser Punkte einen Haken machen, kann nur noch ein Tierarzt helfen. Du selber hilfst dann, indem Du diesen schnellstmöglich aufsuchst und derweil nicht in Panik ausbrichst.


Wann sollte ich zum Tierarzt? 

Die Antwort kennst Du wahrscheinlich schon. Der Tierarzt wird immer dann konsultiert, wenn eine Reihe ungewöhnlicher Symptome beobachtet werden kann.

Hier gilt es, nicht die Flöhe husten zu hören. Aber Du kennst Deinen Hund wohl besser, als Dich selbst. Und weißt demnach, wann Handlungsbedarf besteht.

Gerade beim Verdacht auf eine ernsthafte Krankheit ist der Tierarztbesuch Pflicht. Je eher dieser stattfindet, desto besser in der Regel auch die Chancen, dass Deinem Vierbeiner erfolgreiche geholfen werden kann.


Fazit

Ein Hund, der im Schlaf zuckt, ist zunächst völlig normal. Das Land der Hundeträume ist eben im Idealfall spannend, hier will getobt, gespielt und gejagt werden. 

Sorgen solltest Du Dir dagegen machen, wenn das Verhalten beziehungsweise Zuckungen auch tagsüber außerhalb des Schlafes und damit im Ruhezustand auftreten. Hier schadet es auf keinen Fall, den Tierarzt aufzusuchen – im Gegenteil.

Träumt Dein Hund gerne und viel? Oder musstest Du bereits leider die Bekanntschaft mit einem der oben genannten Gründe machen? 

In diesem Fall wissen wir es umso mehr zu schätzen, wenn Du Deine Erfahrungen und Gedanken mit uns in den Kommentaren teilst.

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2 Kommentare zu „Hund zuckt im Schlaf: 3 häufige Ursachen & Wann zum Tierarzt“

    1. Ich denke das ist ein normaler Traum. Unser Hund gibt auch ganz komische Töne während er im Tiefschlaf ist und im Traumland. Klingt wie winseln oder jodeln. Für uns schon total normal geworden.

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