Auch Hunde finden Wellness toll.
Zumindest, wenn es um das gemeinsame Kuscheln und Streicheln mit dem Halter geht.
Doch wie sieht es mit einer Hundemassage aus? Finden unsere Fellnasen diese gut? Und vor allem: Brauchen sie diese überhaupt?
Finde die spannenden Antworten im folgenden Ratgeber heraus!
Inhaltsverzeichnis
ToggleHundemassage – Braucht mein Hund das?
Natürlich braucht er das. „Nur“, weil er ein Hund ist, heißt das noch lange nicht, dass nicht auch er in den Genuss einer tiefenentspannenden Wellness-Session kommen darf und sollte.
Tägliche Spaziergänge, Herumtollen, körperliche und auch seelische Belastung hinterlassen bei Hunden mit der Zeit ihre Spuren.
Und diese können ebenfalls in Form von Arthrose auf die Gelenke schlagen, nicht nur Verspannungen sind eine Folge.
Darüber hinaus eignen sich Massagen, um emotionalen Stress abzubauen – und sind damit ein hervorragender Weg, um einem unruhigen/gestressten Hund etwas Gutes zu tun.
Denn: Es gibt mehrere Beruhigungspunkte, die den Stressabbau unterstützen.
Wann und warum ist eine Massage für den Hund sinnvoll?
Eine Massage für Deinen Hund ist immer dann sinnvoll, wenn er tatsächlich und offensichtlich unter einer schmerzhaften Verspannung leidet.
Gut zu wissen:
Hat Dein Hund eine leichte Erkältung, wenn beispielsweise deinem Hund die Nase läuft, oder fühlt sich aus einem anderen Grund schlapp, sieh bitte von der Massage vorerst ab.
Denn das Lösen der Verspannungen kann in vielen Fällen auch andere Dinge aus dem Organismus herausmassieren.
Die Folge: Danach geht es Deinem Hund dann erst wirklich richtig schlecht – und das soll ja nicht Sinn und Zweck der Wellness sein.
Verspannungen beim Hund erkennen
Nicht nur wir Menschen können unter Verspannungen leiden. Auch unsere Hunde werden davon nicht immer verschont. Doch wie erkennst Du, ob Dein Hund verspannt ist? Und wo sich die Verspannung genau befindet?
Ein sicheres Zeichen, dass Dein Hund unter einer Verspannung leidet, ist, wenn er sich nicht mehr bewegen will.
Und das ist auch kein Wunder – haben Verspannungen doch vielfach die Angewohnheit, mit teils jeder Menge Schmerzen verbunden zu sein.
Ebenfalls kannst Du Verspannungen an diesen Dingen erkennen:
- Dein Hund hat keine Lust mehr auf Spaziergänge
- Er tut sich schwer beim beispielsweise Treppensteigen
- Er stößt bei bestimmten Bewegungen Schmerzlaute aus
Körpersprache deuten: Will mein Hund das?
Eine Hundemassage kann eine gute und sinnvolle Idee sein. Allerdings heißt das nicht, dass Dein Hund diese Meinung auch teilt. Wichtig also, dass Du seine Körpersprache richtig deutest und ihm nicht etwas zumutest, was er womöglich gar nicht bekommen möchte.
Wirkt Dein Hund entspannt, hat vielleicht sogar ein zufriedenes Hundelächeln auf dem Gesicht, steht der Massage nichts mehr im Wege.
Hechelt er, wirkt angespannt und nervös? Dann ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um mit der Hundewellness zu beginnen.
Die richtige Vorbereitung
Vielleicht bist Du selber schon einmal in den Genuss einer Massage gekommen? Dann weißt Du, dass diese mit einer bestimmten Vorbereitung verbunden ist.
Das gilt demnach auch für Deine Fellnase. Denn eine Hundemassage, die nicht fachgerecht durchgeführt wird, richtet mehr Schaden an, als das sie letztendlich nützt.
Ruhe & Entspannung
Damit die Hundemassage für Deinen Hund zur echten Wellness-Session wird, solltest Du zunächst für eine entspannte und ruhige Atmosphäre sorgen.
Um diesen Wohlfühlmodus zu erreichen, muss es nicht die Entspannungsmusik sein. Ruhig mit ihm zu reden, reicht in den meisten Fällen schon aus.
Wärme
Wärme ist einer der wichtigsten Faktoren bei einer Massage. Denn Kälte veranlasst den Körper dazu, sich noch weiter zu verspannen. Das ist so etwas wie ein Schutzmechanismus.
Sorge also dafür, dass der Raum, in dem die Hundemassage stattfindet, eine für euch beide angenehme Temperatur hat.
Der richtige Untergrund
Die Massage findet in der Regel auf dem Boden statt. Damit dieser nicht zu hart, kalt und unangenehm ist, legst Du hier am besten die kuschelige Lieblingsdecke Deines Hundes aus.
Hier darf er dann auf der Seite liegend „Platz nehmen“ und sich auf seine Hundemassage freuen.
Hundemassage: Läufe und Pfoten
Gerade die Läufe und Pfoten können zu den Körperstellen gehören, an denen Hunde eine Verspannung haben.
Tatsächlich sind dort sitzende Muskelverhärtungen oftmals der Auslöser für weitere Verspannungen an anderen Körperstellen.
Wichtig ist, dass Du auf den richtigen Druck achtest. Merkst Du, dass Dein Hund unruhig wird oder gestresst ist, verringere den Druck.
Und vergiss nicht, den Bereich zwischen den Zehen zu massieren. Auch dieser gehört zu einer ausgiebigen Pfotenmassage.
Hundemassage: Rücken
Wie bei Menschen kann auch der Rücken einen Hund nicht immer entzücken. Und zwar dann, wenn hier oder an den Schultern eine Verspannung vorliegt.
Rückenschmerzen sind die Folge – und diese lassen sich hervorragend mit einer Hundemassage oder Novalgin beheben.
Für den Rücken gilt: Dieser darf ruhig ein wenig fester durchgeknetet werden. Das hängt aber auch davon ab, wie Dein Hund auf den Druck reagiert. Deshalb solltest Du auch hier immer auf seine Körpersprache und mögliche Laute achten.
Hundemassage: Kopf
Die meisten Hunde lieben es ohnehin, wenn ihnen der Kopf gekrault wird – oder die Stellen zwischen und hinter den Ohren.
Was läge also näher, als aus dieser Kuscheleinheit eine kleine Kopfmassage zu machen? Wichtig ist, dass diese mit sanften und kreisenden Bewegungen erfolgt. Das gilt auch für die Ohren.
Achte hier – wie bei allen anderen Körperstellen – auf die Reaktion Deines Hundes. Und passe den Druck gegebenenfalls an, sofern dieser zu stark für Deine Fellnase ist.
Eine professionelle Massage – Ablauf und Kosten
Eine professionelle Massage läuft an sich genauso ab, wie Deine „Hobby-Hundemassage“. Der Unterschied ist natürlich, dass diese mit Kosten verbunden ist. Der Ablauf gestaltet sich in der Regel wie folgt:
- Der Hund liegt auf einer weichen und warmen Decke auf flachem Untergrund
- Üblicherweise liegt er dabei auf der Seite, als erstes wird der Kopf massiert
- Danach kommen die Ohren dran, in kreisenden Massagebewegungen
- Mehr Druck ausgeübt werden darf am Nacken und am Rücken
- Die Beine werden von oben nach unten sanft massiert
Die Pfoten wiederum sind sehr sensibel. Diese werden in der Regel durch sanften Druck auf die Ballen durchgeknetet, und auch die Bereiche zwischen den Zehen werden natürlich nicht vergessen.
Die anfallenden Kosten variieren je nach „Massage-Paket“, Zeit und Ort. Handelt es sich beispielsweise um einen mobilen Hundemassage-Salon, beginnen die Preise bei circa 3 € und reichen bis circa 10 €. Sie können selbstverständlich auch höher ausfallen.
Gut zu wissen:
Viele Hundemasseure/-masseusen bieten Kurse an, in denen Du selber lernen kannst, wie eine Hundemassage funktioniert.
Die Preise liegen hier bei ungefähr 120 € für einen ganztägigen Kurs.
Fazit
Eine Hundemassage ist – richtig gemacht – etwas, über das sich die meisten Hunde sehr freuen werden.
Denn so lässt sich nicht nur eine Verspannung am Kopf, am Rücken oder an den Pfoten lösen. Eine Massage stärkt auch die Bindung zwischen Deinem Hund und Dir.
Traust Du Dir das selber (noch) nicht zu, kannst Du Deinem Hund ebenso einen professionellen Spa-Tag gönnen.
Hast Du schon einmal eine Hundemassage bei Deiner Fellnase gemacht? Oder war sie bereits in einem „Hunde-Spa“?
Dann freuen wir uns, wenn Du eure gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse in den Kommentaren mit uns teilst.
3 Kommentare zu „Hundemassage – Der komplette Ratgeber mit Anleitung“
Ich bin ein Fan von Massage. Gut u wissen, dass man dies auch beim Hund machen kann. Dies werde ich bei meinem Kleinen auch mal ausprobieren.
Ich möchte meiner Freundin gerne eine Handmassage schenken. Wie cool, dass es auch Hundemassagen gibt. Das könnte auch einmal unserem Hund gönnen.
Wärme ist bei einer Massage wirklich ein wichtiger Faktor. Unser kleiner Snowflake hat sich auch mal eine Massage verdient. Er friert leider sehr schnell. Für eine angenehme Ganzkörpermassage werden wir besser einen Salon aufsuchen.