Unsere Fellnasen sind viele Stunden am Tag in der freien Natur unterwegs – bei Wind und Wetter und über Stock und Stein.
Dass dabei auch die Pfoten in Mitleidenschaft gezogen werden, erklärt sich von selbst.
Umso wichtiger, dass du nicht vergisst, die Hundepfoten zu pflegen – mit den folgenden 8 Hausmitteln für die Pfotenpflege klappt es garantiert!
Kurz & Knapp: Hundepfoten Pflege – Welche Hausmittel eignen sich besonders?
Für die Pfotenpflege deines Hundes eignet sich unter anderem ein spezieller Pfotenbalsam für Hunde.
Du kannst aber auch auf besonders fetthaltige Hausmittel zurückgreifen, um den Pfoten deiner Fellnase etwas Gutes zu tun.
Hier kannst du unter anderem zu Vaseline, Hirschfett, Melkfett oder Kokosöl greifen. Wichtig ist, dass diese Mittel frei von Duft- und Zusatzstoffen sind.
Die 8 besten Hausmittel, um Hundepfoten zu pflegen
Du hast gerade keinen speziellen Pfotenbalsam für die beanspruchten Pfoten deines Hundes zur Hand? Dann kannst du zu einem der folgenden 8 Hausmittel greifen.
Kokosöl
Kokosöl ist ein wahres “Wundermittel”, wenn es um die Hundegesundheit geht. Innerlich angewendet, unterstützt es unter anderem das Immunsystem und eine gesunde Haut.
Äußerlich angewendet, kann es durch seinen hohen Fettgehalt trockene Pfoten beim Hund als natürliches Hausmittel pflegen. Kokosöl hilft auch gegen Flöhe beim Hund!
Darüber hinaus legt es sich wie ein Schutzfilm über die Pfoten und bildet eine wasserabweisende Barriere.
Das gilt übrigens auch für die nachfolgenden fetthaltigen Hausmittel – natürlich nur so lange, bis sie komplett in die Haut eingezogen sind.
Melkfett
Bei Melkfett handelt es sich um eine Creme, die auf Paraffinen basiert, unter anderem Vaseline.
Sie hat ihren Namen aus der Rinderzucht, wo es zum Schutz des Euters auf diesen aufgetragen wurde und wird.
Der Fettfilm, der sich durch das Auftragen von Melkfett auf die Hundepfote legt, ist nicht nur wasserabweisend.
Er versorgt die empfindliche und dünne Haut zudem mit ausreichend Feuchtigkeit.
Hirschfett
Bei Hirschfett handelt es sich um eine Salbe, die auf Hirschtalg basiert, also tierischen Ursprungs ist.
Hirschfett ist geruchsneutral und frei von weiteren Zusätzen und geeignet, rissige und trockene Hundepfoten zu pflegen.
Vaseline
Wie Melkfett, dessen Bestandteile Vaseline ist, ist dieser Stoff mineralölbasiert. Der hohe Fettgehalt schützt Hundepfoten vor dem Austrocknen.
Auch rissige Stellen können mit Vaseline entweder behandelt oder aber durch vorheriges Auftragen vermieden werden.
Wichtig
Sowohl Melkfett als auch Vaseline stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Vielleicht entscheidest du dich also besser für eines der genannten natürlichen Hausmittel.
Bienenwachs
Alles was Bienen produzieren, gilt seit Jahrtausenden als Supermittel, um die Gesundheit zu stärken und positiv zu unterstützen.
Dazu gehört selbstverständlich auch Bienenwachs. Zu den Vorteilen gehört nicht nur der Fettfilm, den es auf der Haut hinterlässt.
Auch enthält es antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe, die effektiv bei kleinen Rissen und Verletzungen der Hundepfoten eine schnelle Erste Hilfe bedeuten.
Olivenöl
Olivenöl wird von vielen von uns als wahres Wundermittel gegen trockene Haut geschätzt.
Was unseren in Mitleidenschaft gezogenen Händen und Füßen hilft, hilft auch unseren Hunden bei ihren trockenen Pfoten.
Du kannst es deinem Hund als Schutz vor äußeren Einflüssen vor dem Gassigehen auf die Pfoten reiben oder im Anschluss an die Pfotenreinigung.
Distelöl
Distelöl zählt neben hochwertigem Olivenöl zu den gesündesten Pflanzenölen, die es gibt. Die enthaltene Linolsäure trägt unter anderem zu einer gesunden Haut bei.
Diese hat in der Regel einen optimalen Feuchtigkeitsgehalt. Und ist dieser gegeben, liegen normalerweise auch keine trockenen und rissigen Hundepfoten vor.
Hanföl
Hanföl ist perfekt für die Hundepfoten, weil es entzündungshemmende und antibakterielle Stoffe enthält.
Damit ist es ideal, um Hundepfoten zu pflegen, die vielleicht schon ein wenig rissig sind oder die deinem Hund aufgrund einer kleinen Verletzung zu schaffen machen.
Wie oft sollte man die Pfoten seines Hundes pflegen und reinigen?
Wie oft du die Pfoten deines Hundes pflegst und reinigst, hängt von mehreren Faktoren ab.
Sind eure gemeinsamen Spaziergänge generell einer eher schlammigen Natur? Dann empfiehlt es sich, die Pfoten nach jedem dieser Spaziergänge zu reinigen.
Schon gewusst?
Für eine schnelle und einfache Pfotenreinigung gibt es mittlerweile spezielle Feuchttücher, die du bei deinem Hund anwenden kannst.
Denn Schlamm solltest du entfernen, solange er noch feucht ist.
Denn in angetrocknetem Zustand kann er a) sich über die ganze Wohnung verteilen und b) rissige Haut an den Pfoten hervorrufen.
Eine gründlichere und regelmäßigere Pfotenpflege solltest du auch im Winter beherzigen und durchführen.
Hier sind nicht nur Eis, Schnee und Nässe ein Problem, sondern auch die Kälte. Denn Kälte trägt dazu bei, dass die Haut schneller austrocknet und rissig wird.
Fast noch wichtiger aber ist, dass im Winter jede Menge Streusalz verteilt wird, das in den meisten Fällen nicht gut für die Hundehaut und die Hundegesundheit ist.
Damit es hier nicht auch noch zu Entzündungen kommt, solltest du die Pfoten demnach ebenfalls nach jedem Gassigehen reinigen und mit einer fetthaltigen Creme einreiben.
Kann man die Pfoten seines Hundes auch mit Creme für Menschen pflegen?
In der Regel raten wir davon ab, dass du die Pfoten deines Hunds mit Creme für Menschen pflegst.
Denn auch spezielle Cremes für Babys oder parfümfreie (Fett-)Cremes sollten nur in absoluten Ausnahmefällen verwendet werden.
Die Ausnahmen sind hier gewissermaßen die Hausmittel, die du auch selber für dich verwendest, wie beispielsweise Melkfett.
Rissige Hundepfoten vorbeugen mit diesen Hausmitteln
Rissige Hundepfoten sind nicht nur ein Phänomen, das im Winter auftreten kann, sondern ein Leiden, das den Hund ganzjährig plagen kann.
Wichtig also, dass du rissigen Hundepfoten mit diesen Hausmitteln vorbeugst.
Nützlich sind hier genau dieselben Hausmittel und Cremes, mit denen du die Hundepfoten ohnehin schon pflegst.
Der einzige Unterschied: Anstatt die fettreichen Cremes und Wachse nach dem Spaziergang auf die Pfoten zu reiben, trägst du sie vor dem Gassigehen auf.
Hier die wichtigsten Hausmittel noch einmal in der Übersicht für dich zusammengefasst:
- Bienenwachs
- Hirschfett
- Vaseline
- Olivenöl
- Kokosöl
- Melkfett
- Distelöl
- Hanföl
Fazit
Mit den hier vorgestellten 8 Hausmitteln zur Hundepfoten-Pflege wird deine Fellnase zukünftig immer wie auf Wolken durch die Natur toben.
Geeignet sind Öle aus Kokos, Distel, Olive und Hanf sowie fettreiche Salben wie Melkfett, Hirschfett und Vaseline.
Vor allem nach schlammigen Spaziergängen sowie bei sehr kalten/ heißen Temperaturen solltest du die Pfotenpflege deines Hundes besonders genau nehmen.
So verhinderst und beugst du rissiger Haut vor oder kannst mit den genannten Hausmitteln schnell Abhilfe bei trockenen und rissigen Pfoten schaffen.
Kennst du weitere Hausmittel, die für die Pfotenpflege von Hunden perfekt sind? Dann freuen wir uns, wenn du diese in den Kommentaren mit uns teilst. 😊