Unabhängig davon, ob du deinen Hund mit Nass- oder Trockenfutter oder nach der BARF- oder PRAY-Methode ernährst – ein bisschen Öl schadet nie!
Bei all den Ölen dieser Welt stellt sich natürlich auch die Frage, ob Hunde Olivenöl essen dürfen?
Ob Olivenöl für Hunde schädlich oder nahrhaft ist und was du bei der Fütterung von Olivenöl beachten musst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Kurz & Knapp: Darf Mein Hund Olivenöl Essen?
Ja, Hunde dürfen Olivenöl essen! Du kannst es alle drei bis vier Tage mit der Hauptmahlzeit deines Hundes vermengen. Je nach Körpergröße und Gewicht deines Hundes, solltest du die Ration an Öl individuell anpassen. Für kleine Hunde wird ein halber Esslöffel empfohlen, während mittelgroße Hunde (bis etwa 30kg) einen ganzen Esslöffel vertragen. Größere Hunde dürfen auch 1,5 Esslöffel bekommen.
Ist Olivenöl für Hunde giftig?
Viele Menschen befinden sich in dem Irrglauben, dass Oliven für Hunde giftig sind und folgerichtig auch ihr Öl nicht für die Fütterung unserer Vierbeiner infrage kommt.
Das stimmt aber nicht! Zwar dürfen Hunde nur schwarze und damit reife Oliven in Maßen essen, bei Olivenöl brauchst du dir allerdings wenig bis gar keine Sorgen zu machen.
Tipp:
Ein verantwortungsbewusster Hundehalter füttert Olivenöl selbstverständlich stets in angemessener Menge und nicht häufiger als drei- bis viermal in der Woche.
Olivenöl ins Futter – macht das Sinn?
Öle liefern deinem Hund essenzielle Fettsäuren, welche für seine Gesundheit unbedingt notwendig sind.
Vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind für den Hundeorganismus überlebenswichtig und können vom Körper nicht eigenständig hergestellt werden.
Olivenöl stärkt das Immunsystem sowie die Herzfunktionen und sorgt für ein gesundes, glänzendes Fell. Auch wenn das Öl aus der Olive noch mit weiteren Eigenschaften punkten kann, gibt es Öle, die besser für die Fütterung geeignet sind und deinem Hund noch mehr Nährstoffe liefern.
Nährwertangaben von Olivenöl
Olivenöl hat viele wertvolle Inhaltsstoffe, von denen auch dein Hund profitieren kann. Es ist reich an:
- Vitamin A
- Vitamin E
- Vitamin K
- Beta-Carotin
- Folsäure
- Retinol
Positive Eigenschaften, die dem Olivenöl nachgesagt werden sind:
- es fördert die Gehirnleistung
- unterstützt das Immunsystem
- fördert die Herzgesundheit
- wirkt entzündungshemmend
- schützt vor freien Radikalen und hält dadurch jung
- hilft bei Verstopfungen
- sorgt für gesundes, glänzendes Fell
- hilft gegen Schuppen und trockene Haut
Enthält Olivenöl mehrfach ungesättigte Fettsäuren?
Bei der Wahl des richtigen Öls für deinen Hund solltest du auf ein optimales Verhältnis von 5:1 bis 10:1 an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren achten.
Hier gilt: je mehr Omega-3, desto besser!
Olivenöl kann hier leider nicht ganz mit anderen Ölen mithalten. Mit einem Lachsöl, Nachtkerzenöl, Borretsch- oder Schwarzkümmelöl oder auch Lein- und Hanföl sind du und dein Hund auf lange Sicht besser beraten.
Dennoch darfst du deinem Hund auch gelegentlich Olivenöl geben, es schadet ihm nicht und wird ihm wahrscheinlich sehr gut schmecken.
Worauf sollte ich beim Kauf von Olivenöl achten?
Wir empfehlen sowohl für dich als auch für deinen Hund beim Kauf von Olivenöl auf Bio-Qualität und Produkte aus fairem Handel zurückzugreifen.
Außerdem ist es wichtig, dass das Öl für deinen Hund kaltgepresst ist. Andernfalls kannst du dir die Gabe sparen, da viele wichtige Nährstoffe bereits auf dem Produktionsweg verloren gegangen sind.
Hilft Olivenöl bei Verstopfungen?
Ja, Olivenöl kann tatsächlich bei Verstopfungen helfen!
Da Olivenöl sich positiv auf die Verdauung auswirkt und leicht abführend wirkt, unterstützt es auch die Darmtätigkeit deines Hundes bei Verstopfungen.
Achtung, Gefahr!
Olivenöl kann die Darmtätigkeit deines Hundes bei Verstopfungen ankurbeln, zu viel Olivenöl kann allerdings auch schnell zu Durchfall führen. Hier solltest du also mit Fingerspitzengefühl dosieren.
Eignet sich Olivenöl für die Fellpflege?
Ja, auch zur äußeren Anwendung ist Olivenöl gut geeignet.
Dazu kannst du einfach ein paar Tropfen (Betonung auf EIN PAAR, denn du willst deinen Hund nicht darin baden) in deinen Händen verreiben und dann leicht ins Fell deines Hundes einmassieren.
Es sorgt für geschmeidige Haut, eine glänzende Fellstruktur und beugt Schuppen und einem Austrocknen der Haut vor.
Dürfen alle Hunde Olivenöl essen?
Ja, alle Hunde, die Olivenöl gut vertragen, dürfen es gelegentlich naschen.
Wichtig ist, dass du deinen Hund immer langsam an neue Lebensmittel heranführst. Wenn dein Hund noch nie Olivenöl bekommen hat, starte mit einer geringen Probier-Portion und setze die Gabe erst fort, wenn du sicher bist, dass dein Hund das Öl gut verträgt
Dürfen Hunde Olivenöl essen? Hier das Wichtigste auf einen Blick
Ja, Hunde dürfen Olivenöl essen. Es ist eine nahrhafte Ergänzung zur fleischbasierten Hauptmahlzeit deines Vierbeiners.
Auch zur äußeren Anwendung, sprich für die Fellpflege, ist Olivenöl gut geeignet. Es lässt das Fell schön glänzen und macht die Haut geschmeidig.
Sehr von Vorteil ist außerdem, dass Olivenöl in nahezu jedem Haushalt griffbereit steht. So könnt ihr euch die Flasche quasi teilen und du kannst das Öl easy ab und an mit in den Napf deines Hundes träufeln.
Dennoch gibt es einige Öle, wie zum Beispiel Lachs-, Nachtkerzen- oder Borretschöl, die deinen Hund noch besser mit Nährstoffen versorgen können. Hier darfst du gerne etwas variieren und deinem Hund zwei bis drei unterschiedliche Öle die Woche geben.
Hast du noch Fragen zur Fütterung von Olivenöl? Dann schreib uns gerne einen Kommentar unter diesen Artikel.
1 Kommentar zu „Dürfen Hunde Olivenöl Essen?“
Vielen Dank für den Artikel! Unsere Hündin kränkelt aktuell leider ein wenig. Deswegen hat unser Tierarzt uns empfohlen, ihre Ernährung umzustellen. Daher ist es gut zu wissen, dass Olivenöl gut für ihr Immunsystem wäre – wir werden wohl direkt mal welches kaufen gehen!