Dürfen Hunde Muskatnuss essen?

Dürfen Hunde Muskatnuss essen?

Du stellst dir die Frage, ob Hunde Muskatnuss essen dürfen?

Das ist gut, denn die Ernährung deines Hundes ist eine Wissenschaft für sich und in Bezug auf Nüsse gibt es so einiges, was es zu beachten gilt. 

Aber Moment mal…

…sind Muskatnüsse überhaupt Nüsse?

Was die Muskatnuss eigentlich ist und ob du sie an deinen Hund verfüttern darfst, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Kurz & Knapp: Darf Mein Hund Muskatnuss Essen?

Nein, Hunde dürfen keine Muskatnuss essen! Muskatnüsse sind sowohl für Menschen als auch für Hunde bereits in geringen Mengen giftig. Hunde und Katzen reagieren auf das enthaltene Myristicin bereits ab einer Menge von etwa fünf Gramm. Myristicin ist für Hunde hochgradig toxisch und kann neben schweren Vergiftungserscheinungen schnell zum Tod führen.

Was sind Muskatnüsse?

Muskatnüsse stehen bei uns Zweibeinern im Gewürzregal, um vielerlei Gerichte mit ihrem einzigartigen Geschmack zu verfeinern. 

Botanisch gesehen lassen sie sich weder der Nuss, noch der Blüte gänzlich zuordnen.

Genau genommen handelt es sich bei der Muskatnuss um die Samen des Muskatnussbaumes. Dieser ist im tropischen Klima von Süd- und Mittelamerika, Asien, Afrika und in der Karibik beheimatet. 

Frisch gerieben haben Muskatnüsse ein intensives, warmes und würzig-süßes Aroma, welches hervorragend zu Spinat oder Kartoffelpüree passt.

Ist Muskatnuss für Hunde giftig? 

Ja, tatsächlich wirkt die Muskatnuss für Hunde schon in kleinen Mengen stark toxisch! Hier musst du unbedingt vorsichtig sein.

Das Samenöl des Muskatnussbaums enthält Toxine bzw. Halluzinogene wie Myristicin, Elemicin und Safrol. 

Die bewusstseinsverändernde Wirkung der Halluzinogene führt bei Hunden schon in geringen Mengen zu lebensbedrohlichen Rauschzuständen.

Schon Gewusst:

Auch für Menschen birgt die Muskatnuss Gefahren. Für uns gilt sie ebenfalls schon in geringen Mengen als toxisch. Bereits drei Muskatnüsse können für einen erwachsenen Menschen lebensgefährlich werden.

Dürfen Hunde Muskatnuss essen

Vergiftungserscheinungen durch Muskatnuss beim Hund?

Dein Hund hat ausversehen etwas Muskatnuss gefressen?

Lebensmittel, in denen Muskatnuss enthalten ist, weisen meistens nur eine sehr geringe Menge auf, welche deinem Hund kaum schaden wird. 

Dennoch ist mit dem Verzehr der Muskatnuss bei Hunden nicht zu spaßen, denn sie kann schwerwiegende Nervenschäden verursachen. 

Wenn dein Hund eines oder mehrere der folgenden Symptome nach dem Verzehr von Muskatnuss aufzeigt, solltest du sofort einen Tierarzt kontaktieren:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Magenschmerzen
  • Halluzinationen
  • Muskelzittern
  • Krampfanfälle
  • Desorientierung
  • Benommenheit
  • Erhöhter Puls
  • Schwäche
  • Atemlähmung

Achtung:

Bereits eine kleine Prise Muskatnuss reicht aus, um bei deinem Hund schwere Vergiftungserscheinungen hervor zu rufen. Muskatnuss hat auf dem Speiseplan deines Hundes also definitiv überhaupt nichts verloren!

Dürfen Hunde Lebensmittel mit Muskatnuss essen?

Wenn du selbst Muskatnuss gerne in der Küche verwendest, solltest du stets aufpassen, dass dein Hund nichts von deiner Kreation stibitzt!

Es ist unwahrscheinlich, dass eine verarbeitete Menge Muskatnuss ausreicht, um bei deinem Hund schwere Vergiftungserscheinungen hervor zu rufen aber Vorsicht ist immer besser als Nachsicht!

Magenverstimmungen, Erbrechen und Durchfall können jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auftreten, wenn dein Hund Fertigprodukte gefressen hat, die Muskatnuss enthalten.

Die korrekte Antwort lautet also: Nein, Hunde dürfen keine Gerichte kosten, in denen Muskatnuss verwendet wurde! 

Alternativen zur Muskatnuss

Es gibt jede Menge Nüsse, Kräuter und Gewürze (und zu Letzterem zählen wir die Nuss, die nämlich gar keine ist), die deinem Hund gut bekommen. 

Du musst also wirklich nicht zur Muskatnuss greifen! 

Diese Kräuter dürfen Hunde bedenkenlos essen: 

  • Rosmarin
  • Petersilie
  • Basilikum
  • Thymian
  • Majoran
  • Oregano
  • Kurkuma
  • Ingwer
Geriebene Muskatnuss

Ist Myristicin ein Narkosemittel?

Ja, der Wirkstoff Myristicin in der Muskatnuss besitzt tatsächlich narkotische Eigenschaften. 

Diese narkotischen Eigenschaften sind der Grund für Verhaltensauffälligkeiten und Vergiftungserscheinungen wie Benommenheit, epilepsieartige Krämpfe, neurologische Schäden und schlimmstenfalls den Tod.

Dürfen Hunde Muskatnuss essen? Das Wichtigste auf einen Blick

Nein, Hunde dürfen auf gar keinen Fall Muskatnuss essen! 

Muskatnuss ist bereits in kleinsten Mengen für Hunde hochgradig giftig und kann neben Vergiftungserscheinungen auch rasch zum Tod deines Haustieres führen. 

Du solltest Muskatnüsse immer außer Reichweite deiner Hundenase aufbewahren, damit er keine Chance hat davon zu kosten.

Glücklicherweise wissen viele Hunde instinktiv, was gut für sie ist und was nicht. Die meisten Hunde halten von allein Abstand zur würzigen Muskatnuss.

Hast du noch Fragen zur Fütterung von Muskatnuss? Dann schreib uns gerne einen Kommentar unter diesen Artikel.

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