Du weißt gerne, welche Inhaltsstoffe dein Hundeshampoo enthält?
Vielleicht ist dein Hund auch sehr empfindlich und reagiert allergisch auf manche chemisch produzierten Waschmittel.
Da kann es eine gute Lösung sein, das Hundeshampoo selber zu machen.
Mit welchen Hausmitteln du deinen Hund waschen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Hundeshampoo selber machen – 7 Hausmittel, um deinen Hund zu waschen
Wenn du das Hundeshampoo selber machen willst, kannst du auf verschiedene Hausmittel zurückgreifen. Apfelessig ist dabei stets eine gute Wahl.
Aber auch Backpulver, Natron, Hafermehl oder Kokosöl sind nützliche Hausmittel zum Waschen deines Hundes.
Für manche Shampoos kannst du auch Raspeln von naturbelassener Seife oder Kernseife nehmen.
Manche Hunde lieben es, sich im Dreck zu wälzen. Da kann ein gutes Hundeshampoo sehr willkommen sein.
Besonders, wenn dein Vierbeiner nach einem Spaziergang nach Gülle oder Aas riecht, geht es für ihn sicherlich gleich in die Dusche oder Badewanne.
Wenn du deinen Hund nicht nur mit Hausmitteln waschen willst, sondern auch einen schlimmen Geruch überdecken musst, kannst du Lavendelöl, Zitronenöl oder auch Eukalyptusöl verwenden.
Die Öle solltest du jedoch nur in sehr kleinen Mengen nutzen.
Shampoo herstellen aus Apfelessig
Die Küche bietet mit Apfelessig ein gutes Hausmittel zum Waschen deines Hundes. Mit ihm pflegst du sein Fell ebenso gut wie trockene oder gereizte Haut.
Du kannst den Essig alleine mit einem Tuch auf das Fell auftragen oder ihn mit Wasser vermengt auf das Fell sprühen.
Für ein einfaches Shampoo kannst du 750 ml warmes Wasser mit 3 Esslöffeln Seifenraspeln mischen. Anschließend gibst du zunächst 250 ml Apfelessig hinzu, dann noch einen Esslöffel Öl.
Shampoo herstellen aus Kokosöl
Gerade wenn es darum geht, einen unangenehmen Geruch an deinem Hund zu beseitigen, ist Kokosöl gut geeignet.
Auch das nasse Fell verliert seinen strengen Eigengeruch, wenn du Kokosöl verwendest.
Verwendest du dieses Öl als Hausmittel im Hundeshampoo, kann das Fell glänzender und leichter kämmbar werden. Es hilft zudem gegen trockene Hautstellen.
Für ein Hundeshampoo kannst du 750 ml Wasser mit 3 Esslöffeln naturbelassenen Seifenraspeln vermischen. Gib anschließend 250 ml Apfelessig hinzu und danach einen Esslöffel Kokosöl.
Shampoo herstellen aus Backpulver
Mit Backpulver kannst du ein gutes Shampoo herstellen, wenn dein Hund von Juckreiz geplant wird. Auch zum Austrocknen von Hautausschlägen ist es geeignet.
Koche einen viertel Liter Wasser auf und gib ein Päckchen Backpulver dazu.
Das Backpulver sorgt dafür, dass das Wasser etwas dickflüssiger wird. Gut abgekühlt kannst du es dazu verwenden, deinen Hund zu duschen oder zu baden.
Achtung
Gib bei der Verwendung des Shampoos mit Backpulver darauf Acht, dass dein Hund dieses nicht frisst.
Shampoo herstellen aus Hafermehl
Auch ein Hundeshampoo mit Hafermehl und Backpulver ist gut geeignet, wenn dein Hund sich häufig juckt und einen Ausschlag hat.
Um das Hundeshampoo selber zu machen, benötigst du eine Tasse Hafermehl, die du mit zwei Päckchen Backpulver vermengst.
Koche einen halben Liter Wasser auf und gib die Mischung anschließend hinein.
Lass das Shampoo gut abkühlen, ehe du es verwendest.
Hafermehl kannst du übrigens sehr leicht aus Haferflocken herstellen. Zerkleinere die Flocken dafür in einem Mixer oder mit einem Pürierstab.
Shampoo herstellen aus Kernseife
Auch mit Kernseife kannst du ein gutes Hundeshampoo selber machen. Vermische dazu 250 ml warmes Wasser mit 6 Esslöffeln Kernseife, zwei Esslöffeln Apfelessig und einem Teelöffel Kokosöl.
Gut zu wissen
Oftmals wird ein Shampoo mit Kernseife als Mittel gegen Milben angepriesen.
Solltest du bei deinem Hund einen Verdacht auf Milben haben, lass diesen bitte tierärztlich abklären.
Shampoo herstellen aus ätherischen Ölen
Wenn du möchtest, dass das Shampoo deines Hundes gut riecht und zudem noch gegen Zecken und Flöhe wirken kann, kannst du ein paar Tropfen Zitronen-, Lavendel- oder Eukalyptusöl darunter mischen.
Achte aber bitte darauf, dass es wirklich nur wenige Tropfen sind. Die ätherischen Öle können die Haut deines Hundes irritieren.
Shampoo herstellen aus Natron
Hat das Fell deines Vierbeiners einen Waschgang nötig, aber er wird nicht gerne nass oder du hast keine Zeit, ihn zu trocknen?
Dann kannst du auch ein trockenes Hundeshampoo selber machen. Dafür brauchst du Natron und Stärke.
Diese beiden Zutaten vermischst du und reibst sie auf das Fell deines Hundes. Anschließend musst du alles wieder gut ausbürsten.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, wann, wie oft und wie du deinen Hund duschen solltest? Ein Hunde-Profi klärt auf! Lies den Artikel „Hund duschen: Wann, Wie oft & Wie? Ein Hunde-Profi klärt auf“ und sorge dafür, dass dein pelziger Freund das bestmögliche Badeerlebnis hat.
Hausmittel helfen nicht – Was kann ich noch tun?
Sollte dein selbstgemachtes Hundeshampoo nicht wie gewünscht wirken, kannst du auch im Handel gute Produkte finden.
Es gibt inzwischen ein breites Angebot an veganen, naturbelassenen und für Allergiker geeigneten Shampoos.
Gerade wenn du gezielt gegen Parasiten wie Zecken, Milben oder Flöhe vorgehen willst, kannst du dich in einem Fachgeschäft über die dortigen Produkte informieren.
Hat dein Hund einen Hautausschlag, solltest du dies zuvor bei einem Tierarzt abklären lassen. Denn Hausmittel sind keine heilsamen Wundermittel und ersetzen nicht die fachkundige medizinische Untersuchung.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Manche Hunde reagieren empfindlich auf verschiedene Inhaltsstoffe. So solltest du bei der Verwendung von ätherischen Ölen nur sehr sparsam sein.
Zudem sollte das selbstgemachte Hundeshampoo aus Hausmitteln sehr gründlich wieder ausgewaschen werden.
Ist die Haut deines Hundes gerötet oder entsteht ein Juckreiz, solltest du dies beim Tierarzt abklären lassen.
Auch wenn dein Hund einen starken, lang anhaltenden Geruch hat, der durch das Waschen nicht verschwindet, solltest du eine Krankheit von einem Tierarzt ausschließen lassen.
Lässt sich dein Hund eigentlich gerne baden oder versteckt er sich, wenn du nur die Andeutung machst, dass er gewaschen wird? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
