Wenn du mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi gehen möchtest, solltest du einige Details beachten.
Diese sind wichtig, damit die frischgebackene Hundemama keinem Risiko ausgesetzt wird, das sich auf verschiedene Faktoren beziehen kann.
Wir erklären dir in unserem Artikel, wann du wie lange Gassi gehen solltest, und haben einige Tipps für dich, was es dabei zu beachten und zu vermeiden gilt.
Inhaltsverzeichnis
ToggleMit der Hündin nach der Geburt Gassi gehen – 6 Tipps
Wenn du mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi gehen möchtest, solltest du insbesondere auf die Verfassung sowie das Verhalten der Hündin und die Umgebung des Spazierweges achten.
Hierzu einige Tipps:
- Je schlechter/geschwächter die körperliche Verfassung, desto weniger und kürzer Gassi gehen
- Zeigt die Hündin ein aggressives Verhalten, sobald du dich ihr oder ihren Welpen näherst, verschiebe das Gassigehen, weil sie sich wahrscheinlich nicht von ihnen trennen will
- Beginne langsam mit dem Gassigehen und steigere allmählich die Intensität in Anlehnung an ihre körperliche Verfassung und ihr Verhalten in zwei- oder dreitägigen Abständen
- Gehe nur Gassi, wenn du eine ruhige Umgebung gewährleisten kannst, denn Stress kann die Hündin nach der Geburt zur Erholung nicht gebrauchen
- Halte dabei Wege ein, auf denen keine Rüden auf sie treffen können, denn sie können den Geruch der Geburt, (Scheidenausfluss) oder eine vorliegende Gebärmutterentzündung als Läufigkeitsgeruch wahrnehmen
- Vermeide auch das Zusammentreffen mit anderen Hunden und fremden Welpen, denn deine Hündin könnte nach der Geburt ängstlich sein und es kann Stress in ihr auslösen, was die Erholung massiv stören kann
Welche Dinge sollte man beim Gassigehen mit der Hündin unbedingt vermeiden?
Vermeiden solltest du in jedem Fall übermäßige Anstrengung und gefährliche Umgebungen beziehungsweise Gefahrensituationen.
Hier eine Auflistung, was du meiden bzw. vermeiden solltest, wenn du mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi gehen möchtest:
- Ball-, Stöckchen- oder andere Laufspiele
- Unebenen Untergrund und „schweren“ Boden, wie beispielsweise Sand oder Lehm
- Stark befahrene Straßen
- Kinderspielplätze
- Hundetrainings- und Hundefreilaufplätze
- Laute Baustellen
- Passieren von Grundstücken, auf denen sich freilaufende Hunde befinden
- Spazierwege mit stärkeren Steigungen
- Zu lange Spaziergänge
Wie kann man die Hündin nach der Geburt aufs Gassigehen vorbereiten?
Deine Hündin kannst du nach der Geburt auf das Gassigehen vorbereiten, indem du die Trennung von den Welpen übst, langsam mit der Bewegung beginnst und ihr die Zeit für die Gewöhnung an die neue Situation gibst.
Auch dazu haben wir einige Tipps für dich:
- Lenke die Hündin zunehmend häufiger von den Welpen ab und ihre Aufmerksamkeit auf dich
- Klappt das, führe die Hündin nach dem Säugen nur für einige Sekunden von den Welpen weg, wenn diese schlafen, und sofort wieder hin
- Verlängere die Zeit langsam auf ein oder zwei Minuten und steigere ebenfalls langsam die Distanz zu den Welpen
- Bewege sie erst nur in gemächlichem Tempo im Haus und steigere die Bewegungsintensität langsam
- Lässt sie sich das problemlos gefallen und zeigt keine Bewegungsschmerzen, kannst du mit dem Gassigehen draußen beginnen
Wie lange und oft sollte man mit der Hündin nach der Geburt Gassi gehen?
Musst du mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi gehen, solltest du dich in den ersten zwei Tagen auf je drei- bis maximal fünfmaliges Gassigehen vor dem Haus oder im Garten beschränken und nur langsam die Wegstrecken steigern.
Die Hündin ist von der Geburt ausgelaugt und das Kümmern um die Welpen strapaziert sie zusätzlich, sodass sie kaum Ruhe zur Erholung erhält.
Sie befindet sich laut der Tierarztpraxis OM für eine Dauer von rund vier Wochen im „Wochenbett“ (Puerperium), weshalb sie keinen Belastungen auszusetzen ist, die sie (noch) nicht verträgt.
Hier einige Tipps zur Orientierung, wie du mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi gehen und das langsam steigern solltest:
- Beschränke dich in den ersten 48 Stunden nach der Geburt auf ein Gassigehen, bei dem sie weniger als fünf Minuten von ihren Welpen getrennt ist
- Gehe nur Gassi, wenn sie wirklich muss, was in der Regel zwischen drei- und fünfmal täglich der Fall ist
- Ab dem dritten Tag kannst du normalerweise den Weg langsam bis auf zehn Minuten verlängern
- Fühlt sich die Hündin gut beim Gassigehen, sind nach der ersten Woche bereits 20 Minuten Gassiwege erlaubt, sofern die Welpen unter Beaufsichtigung verbleiben
- Zeigt die Hündin während des Gehens Schwäche oder Schmerzen, reduziere die Zeit für das Gassigehen und warte mit der Steigerung, bis es ihr besser geht
- Am besten funktioniert es, wenn du die Spaziergänge fest in den Tagesablauf zu Zeitpunkten integrierst, wenn die Welpen gesäugt wurden und fest schlafen
Hast du bereits Erfahrungen damit gemacht, mit deiner Hündin nach der Geburt Gassi zu gehen? Dann erzähle uns gern davon in einem Kommentar.