Kurkuma für den Hund: Dosierung, Anwendung & Nebenwirkungen

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Kurkuma ist eine Wurzel, die seit Jahrtausenden im asiatischen Raum als Naturheilmittel für Menschen Verwendung findet. Inzwischen ist die Gelbwurzel auch in Mitteleuropa angekommen. 

Und mittlerweile wird die Gabe von Kurkuma auch für Hunde als gesundheitsfördernd bewertet. 

Wir erklären dir, wogegen Kurkuma bei Hunden hilft, wie es angewendet wird, welche Dosierungen empfohlen werden und ob Nebenwirkungen vorkommen können.


Wie wirkt Kurkuma beim Hund, und welche Beschwerden kann es lindern?

Die Gelbwurzel beinhaltet reichlich Antioxidantien, die sich gesundheitsförderlich auf entzündliche Gelenkerkrankungen wie Arthrose auswirken können.

Aber auch der Magen- und Darmtrakt, der Cholesterinspiegel und die Leber profitieren von Kurkuma. Zudem kann die Pflanze gegen die Entstehung von Krebs wirken.

Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen

Im Laufe eines Hundelebens treten in der Regel zahlreiche Entzündungen des Bewegungsapparats auf. 

Selten heilen sie durch körpereigene antioxidative Enzyme von allein ab, weshalb sie meist entzündungshemmende Unterstützung von außen benötigen. 

Dazu bietet Kurkuma eine natürliche, pflanzliche Möglichkeit durch die enthaltenen Antioxidantien, die Entzündungen abheilen lassen können.

Speziell bei einer Arthrose-Erkrankung kann eine regelmäßige Kurkuma-Gabe den chronischen Verlauf durchbrechen. 

Die Antioxidantien besitzen die Fähigkeit, auch vorbeugend Entzündungsprozessen entgegenzuwirken. 

In der Folge kann die Verschlimmerung einer chronischen Arthrose aufgehalten oder zumindest verlangsamt werden.

Dies sind weitere typische Erkrankungen neben einer Arthrose, bei denen Kurkuma für Hunde empfehlenswert sind:

  • Rheuma
  • Hüftdysplasie
  • Entzündliches Wobbler-Syndrom
  • Entzündungen durch degenerative Gelenkverletzungen

Magen- und Darmtrakt

Hunde reagieren auf Stress häufig mit Durchfall. 

Aber auch Erkrankungen wie Magenschleimhautentzündungen und chronische Darmerkrankungen wie IBD und Morbus Crohn lösen teils starke Beschwerden bei Hunden aus. 

In der Schulmedizin wird in der Regel auf chemische Medikamente gesetzt, die jedoch eine zusätzliche Belastung für die Hundegesundheit darstellen können.

Schonender ist es mit Kurkuma. Auf natürliche Weise können dem Körper damit gleich- und regelmäßig Antioxidantien zugeführt werden, die Entzündungen im Magen- und Darmtrakt deutlich reduzieren können.

Des Weiteren wirkt Kurkuma positiv auf starke Blähungen und stärkend bei einem sensiblen Magen. 

Der Inhaltsstoff Curcumin kann für eine Anregung des verdauungsfördernden Magensafts sorgen, wodurch eine verbesserte Verwertung des Futters herbeizuführen ist. 

Außerdem lassen sich freie Radikale durch Kurkuma neutralisieren, sodass sie das Magen- und Darmsystem nicht schwächen können. 

Zudem wirkt die Knolle immunmodulierend sowie reinigend gegen Würmer, Bakterien und Viren.

Cholesterinspiegel senken

Eine ungesunde, insbesondere fett- und kohlenhydratreiche Ernährung sowie Übergewicht zählen zu den Hauptursachen eines zu hohen Cholesterinwerts bei Hunden. 

Damit sind die Vierbeiner stark gefährdet, Gefäß- und Herzerkrankungen zu erleiden. Kurkuma für Hunde wirkt regulierend auf einen zu hohen Cholesterinspiegel.

Wirkung auf Krebs

Eine (allerdings bis heute noch nicht wissenschaftlich nachgewiesene) Eigenschaft von Kurkuma ist die Hemmung von bösartigem Krebs. 

So wird vermutet, dass die Wurzel bei erblich vorbelasteten Hunde das Krebsrisiko senken kann.

Experten gehen bisher davon aus, dass Kurkuma zur unterstützenden Behandlung einer bereits bestehenden Krebserkrankung dienen kann. 


Wie wird Kurkuma beim Hund angewendet und dosiert?

Wie wird Kurkuma beim Hund angewendet und dosiert?

Kurkuma ist als Paste, Kapseln, Pulver und Tropfen erhältlich. Die Dosierung liegt zwischen 0,5 und 2 Gramm täglich – abhängig vom Körpergewicht des Hundes. 

Am besten lässt sich die Kurkuma-Paste entweder direkt ins Maul verabreichen oder ins Fressen mischen. Sie lässt sich zudem ideal dosieren.

Je nach Produkt können Tropfen, Pulver und Kapseln höhere Konzentrationen als Kurkuma-Paste besitzen. Die Anwendung ist dann auf drei- bis viermal pro Woche zu verringern.

Diese Dosierungsempfehlung gelten für Kurkuma-Paste:

  • Kurkuma für Hunde bis 10 Kilogramm: 0,5 Gramm pro Tag
  • Kurkuma für Hunde bis 20 Kilogramm: 1 Gramm pro Tag
  • Kurkuma für Hunde bis 30 Kilogramm: 1,5 Gramm pro Tag
  • Kurkuma für Hunde über 30 Kilogramm: 2 Gramm pro Tag

Gibt es Nebenwirkungen von Kurkuma beim Hund?

Bei richtiger Anwendung und Dosierung kommen Nebenwirkungen meist nur bei sehr empfindlichen Hunden vor und zeigen sich als Allergie oder in Form von Magen- und Darmproblemen.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Hautausschlag, Hautrötungen, gegebenenfalls mit Juckreiz
  • Übelkeit mit Aufstoßen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen mit Fressunlust als Folge

Dies solltest du zudem beachten

  • Kurkuma ist nur giftig, wenn Präparate für Menschen gegeben werden, die den Emulgator Polysorbat 80 beinhalten.
  • Eine Überdosierung solltest du unbedingt vermeiden, weil daraus Schleimhautreizungen der Speiseröhre oder Schleimhautentzündungen des Magens resultieren können.
  • Als reines Extrakt, wie es in zahlreichen Nahrungsergänzungsmittel für Menschen enthalten ist, kann Kurkuma giftig sein beziehungsweise Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Daher solltest du immer nur Kurkuma für Hunde bzw. Tiere verabreichen.
  • Wende Kurkuma nicht bei Hunden mit Gallensteinen an, da es Koliken auslösen kann.
  • Verabreiche Kurkuma an trächtige Hündinnen nur gering dosiert als Kurkuma-Paste.

Hast du deinem Hund schon mal Kurkuma gegeben? Dann teile deine Erfahrungen gerne als Kommentar.

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