Leidet mein Hund, wenn ich im Urlaub bin? Diese Frage stellt sich jeder Hundehalter – und das jedes Mal, wenn er seinen Hund alleine lassen muss.
Die Antwort auf die Frage ist von verschiedenen Faktoren abhängig, auf die wir in diesem Beitrag genauer eingehen.
Wir erkunden die facettenreiche Thematik der Trennungsangst eines Hundes während eines Urlaubs und wie man dem Hund helfen kann, wenn man im Urlaub ist.
Inhaltsverzeichnis
ToggleLeidet mein Hund, wenn ich im Urlaub bin?
Hunde müssen nicht, können aber unter Trennungsangst leiden. Du musst die Ursachen herausfinden, um zu erfahren, wie du deinem Hund helfen kannst, wenn du im Urlaub bist.
Auslöser von Trennungsangst
Meist führen schlechte Erfahrungen, die ein Hund bei einer früheren Trennung gemacht hat, zu Trennungsangst des Hundes während des Urlaubs.
Auch wenn dein Hund eine besonders enge Bindung zu dir hat, kann eine Trennung Stress und damit Angst verursachen.
Weitere Auslöser sind:
- Änderung an der Alltagsroutine
- Veränderung der Umgebung
- Langeweile
- unzureichende Vorbereitung
- genetische Veranlagung
Folgen von Trennungsangst
Wenn du einen Urlaub ohne Hund planst, musst du sicherstellen, dass der geliebte Vierbeiner während deiner Abwesenheit bestens versorgt und betreut ist.
Trennungsangst bedeutet Stress für deinen Hund. Langfristig durch die Trennungsangst verursachter Stress kann die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen.
In vielen Fällen äußern sich die Folgen von Trennungsangst auch in Verhaltensproblemen. So kann dein Hund plötzlich anfangen, exzessiv zu bellen oder zu heulen.
Bei manchen Hunden kann die Trennungsangst auch zu aggressivem Verhalten führen, wenn dein Hund versucht, die Trennungsangst auf unangemessene Weise zu bewältigen.
“Wir haben einen interessanten Zusammenhang zwischen Impulsivität, zwanghaftem Verhalten und Trennungsangst entdeckt”, berichten finnische Forscher im Zusammenhang mit einer Studie.
Nicht alle Hunde zeigen diese Folgen von Trennungsangst. Du solltest aber damit rechnen, wenn du einen Urlaub ohne deinen Hund planst.
Wichtig zu wissen
Ein oft übersehener Aspekt ist die Sozialisation. Eine frühzeitige Gewöhnung an Menschen, Orte und Erfahrungen kann Trennungsangst im späteren Leben verringern.
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5 Tipps, wie dein Hund weniger leidet, wenn du im Urlaub bist
Um die Zeit deiner Abwesenheit für deinen Hund so stressfrei wie möglich zu gestalten, solltest du ihn und auch dich auf die Trennung vorbereiten.
Tipp 1: Ohne Hund unterwegs
Es klingt banal, aber um deinen Hund auf die Trennung vorzubereiten, musst du dich wirklich von ihm trennen, indem du etwa kurze Ausflüge ohne deinen Hund unternimmst.
Fang mit kurzen Phasen der Abwesenheit an und steigere sie langsam. In diesem Zusammenhang können Leckerchen für die gewünschte positive Erfahrung sorgen.
Suche dafür eine besondere Leckerei aus und gib sie deinem Hund erst, wenn du zurückkommst. So verknüpft er die Trennung mit einer positiven Erwartung.
Es ist aus psychologischer Sicht ein Fehler, sich vor dem Weggehen vom Hund zu verabschieden oder ihn bei der Rückkehr überschwänglich zu begrüßen.
Er muss es als normal empfinden, dass du ohne ihn gehst und kommst. Das passiert nicht, wenn du viel Wirbel darum machst.
Tipp 2: Hund allein zu Hause
Für deinen Hund wird deine Abwesenheit weniger stressig, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann.
Am besten ist es, wenn er in der Zeit von einer vertrauten Person betreut wird. Es sollte aber unbedingt jemand sein, der deinen Hund wirklich mag.
Hilfreich ist es auch, die gewohnte Alltagsroutine beizubehalten. Futter gibt es wie immer, Spaziergänge und Spielrunden auch.
Beruhigende Musik im Hintergrund sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass Hunde weniger gestresst sind, wenn sie Musik hören.
Tipp 3: Die richtige Pension finden
Sollte dein Hund nicht während deines Urlaubs bei dir zu Hause bleiben können, dann kommt eine Hundepension infrage.
Bei der Suche nach einer geeigneten Pension solltest du dir Zeit lassen und besonders auf dein Bauchgefühl hören.
Die Qualifikation der Betreuer ist sicher wichtig, aber nicht alles. Schau dir Pension und Betreuer unbedingt vorher an.
Und bevor du einen Vertrag unterschreibst, lass deinen Hund ein Wochenende probewohnen.
Tipp 4: Medikamente, die helfen
Lässt sich die Trennungsangst nicht in den Griff bekommen, dann kann dein Tierarzt deinem Hund ein Medikament verschreiben.
Die medikamentöse Behandlung sollte aber immer nur Teil eines ganzheitlichen Konzepts aus Verhaltensänderung, Training und Anpassung sein.
Tipp 5: Nicht ohne meinen Hund
Hunde wollen am liebsten rund um die Uhr mit ihren Besitzern zusammen sein. Auch wenn es nicht ohne Risiken ist, den Hund mit in Urlaub zu nehmen.
Immer mehr Ferienorte und Unterkünfte halten aber schon besondere Angebote für den perfekten Urlaub mit Hund bereit.
In jedem Fall muss der Urlaub sorgfältig geplant werden, um die Risiken für den Hund im Urlaub oder zu Hause so gering wie möglich zu halten.
Leidet mein Hund, wenn ich im Urlaub bin? Wie beantwortest du die Frage für dich? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.