Liegeschwielen beim Hund treten häufig auf und benötigen die richtige Behandlung.
Insbesondere Hunde mit kurzem Fell weisen dieses Problem oftmals auf. Hier ist die richtige Behandlung sowie auch eine entsprechende Vorbeugung wichtig.
Wir erteilen wertvolle Tipps für die Pflege und verraten, welche Ursachen Liegeschwielen beim Hund haben.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas sind Liegeschwielen beim Hund?
Liegeschwielen sind haarlose Bereiche, an denen sich die Haut stark verdickt. Die sind oftmals oval oder rund und an den Sprunggelenken und Ellenbogen zu finden.
Liegeschwielen beim Hund sind daher zunächst mit Elefantenhaut vergleichbar. Im Folgenden beleuchten wir die Ursachen für Liegeschwielen beim Hund.
3 Ursachen von Liegeschwielen beim Hund
1. Langes Liegen auf hartem Untergrund
In der Regel werden Liegeschwielen erzeugt, wenn das Tier oft und lange auf hartem Untergrund liegt.
Dazu gehören Fliesen, Holz sowie Beton. Insbesondere große und schwere Hunderassen, Tiere mit Übergewicht sowie ältere Hunde sind oft betroffen.
Liegeschwielen treten in der Regel an Hautstellen auf, unter denen sich der Knochen befindet.
Durch das Liegen wird ein großer Druck auf die Stellen ausgeübt. Dadurch brechen die Haare ab und lösen sich. Die Durchblutung wird verringert und die Hautzellen sterben ab.
Es entsteht nun eine dicke Hornhautschicht und in den Rissen können sich Bakterien ansammeln.
2. Übergewicht
Auch Übergewicht trägt erheblich zu Liegeschwielen beim Hund bei. In diesem Fall wird der Druck auf die jeweilige Stelle erhöht. Somit können sich schneller Entzündungen bilden.
Demnach ist es wichtig, dass bei dem Vierbeiner auf die richtige Ernährung geachtet wird. Auch ausreichend Bewegung ist unerlässlich.
3. Langes Liegen bei kranken Hunden
Viele Hunde leiden in ihrem Leben an verschiedenen Erkrankungen. Nicht selten liegen diese Tiere dann sehr lange, sodass Liegeschwielen begünstigt werden.
Der Grund liegt auch in diesem Fall in dem dauerhaften Liegen. Somit kommt es häufig zu Entzündungen.
Auch bei kranken Tieren ist daher eine entsprechende Bewegung wichtig.
An welchen Stellen sind Liegeschwielen am häufigsten?
Liegeschwielen beim Hund werden in der Regel an dem Sprunggelenk, am Hinterlauf und an den Ellbogen beobachtet.
Sofern der Hund einen tiefen Brustkorb besitzt, entstehen sie oftmals auch am Brustbein.
Viele Vierbeiner nehmen bedingt durch orthopädische Krankheiten spezielle Liege- und Sitzpositionen ein.
Sofern die Belastung der Knochenpunkte sehr stark ist und sich die Liegeschwiele entzündet, können sich Hygrome bilden.
Diese müssen rasch und sorgfältig von dem Tierarzt/ der Tierärztin behandelt werden.
Liegeschwielen beim Hund behandeln – 3 Hausmittel
Liegeschwielen beim Hund lassen sich auf vielfältige Art und Weise behandeln. Hier kommen in erster Linie Salben sowie auch bestimmte Hausmittel in Betracht.
So werden Bepanthen, Zinksalbe sowie andere Cremes häufig genutzt.
Auch Homöopathie sowie Pflegeöl vom Ballistol haben sich bei Liegeschwielen bewährt.
1. Nachtkerzen- und Kokosöl
Kokosöl sowie Nachtkerzenöl lassen sich für die äußere und innere Anwendung nutzen. Nachtkerzenöl besitzt einen hohen Gehalt an Gamma- und Linolsäure.
Kokosöl ist sehr stark rückfettend und wird daher gerne für die Behandlung von Liegeschwielen verwendet.
2. Honig
Auch Honig besitzt eine heilende sowie entzündungshemmende Wirkung bei Liegeschwielen beim Hund. Hier eignet sich entweder eine reichhaltige Honigsalbe oder purer Manukahonig.
Honig fördert die Wundheilung und versorgt die betroffene Stelle mit ausreichend Feuchtigkeit.
3. Kolloidales Silber
Auch kolloidales Silber hat sich für die Behandlung von Liegeschwielen beim Hund bewährt. Hier werden sehr gerne Sprays verwendet, die antibakteriell wirken.
Somit sollten Hundebesitzer auch dieses Hausmittel stets griffbereit haben.
Achtung
Grundsätzlich sollten Hundehalter bei der Wahl der Pflege immer auf die jeweiligen Inhaltsstoffe achten.
Bandage für Liegeschwielen selber machen
Die Bandagen für Liegeschwielen können auch problemlos selbst gemacht werden.
Damit der Hund nicht regelmäßig an der wunden Stelle leckt, sollten Bandagen unbedingt genutzt werden. Schließlich können offene Stellen andernfalls schnell wieder bluten.
Wer die Bandage selber machen möchte, sollte zuerst die Länge sowie den Umfang der Hundebeine ausmessen.
Viele Stoffhändler stellen hochwertige Outdoor-Stoffe zur Verfügung. Diese sind sehr atmungsaktiv und schützen die sensiblen Bereiche.
Gut-zu-wissen
Die Bandagen sollten regelmäßig gewechselt werden, damit der betroffene Bereich mit einer Salbe behandelt werden kann.
Wie kann ich Liegeschwielen bei meinem Hund vorbeugen?
Damit Liegeschwielen beim Hund nicht entstehen, sollten Hundebesitzer einige Maßnahmen ergreifen.
Zunächst ist es wichtig, dass der Vierbeiner auf einer weichen Unterlage ruhen kann. Ein orthopädisches Hundebett entlastet die entsprechenden Bereiche.
Weiterhin sollte der Besitzer regelmäßige Kontrollen vornehmen. Auch die Pflege sensibler Bereiche ist an dieser Stelle sehr wichtig.
Zuletzt spielt auch das Gewicht des Tieres eine wichtige Rolle. Insbesondere übergewichtige Hunde neigen häufig zu Liegeschwielen.
Hier werden hochwertiges Hundefutter sowie eine ausgewogene Ernährung empfohlen.
Fazit
Liegeschwielen beim Hund treten häufig auf. Dennoch lassen sie sich problemlos mit einfachen Mitteln behandeln.
Bei Bedarf lässt sich eine Bandage selber machen. Somit ist der geliebte Vierbeiner bestens versorgt.
Außerdem ist Liegeschwielen leicht vorgebeugt, wenn für eine weiche Unterlage sorgt und auf das Gewicht seines Lieblings achtet.
Sofern euch unser Artikel gefallen hat, hinterlasst doch gerne einen Kommentar.
1 Kommentar zu „Liegeschwielen beim Hund: 3 Ursachen, Hausmittel & Bandagen“
ist gut, was hier geschrieben und empfohlen wird. Wie eine Bandage gemacht wird, habe ich vergeblich gesucht. Bei unserem über 50 Kilo scheren Hund ist es sehr schwierig, da der Verband rutscht, u. durch die Verbandskante die Schwiele wieder aufplatzt. Fest verbinden hat Probleme mit seiner Lymphe – das Bein schwillt an – Sein langes Fell lässt nur eine Richtung zu -> nach unten. Wie beim Getreide:), bei dem die Widerhaken (Grannen) nur eine Richtung zulassen.