Metacam für Hunde: Dosierung, Nebenwirkungen & Erfahrungen

Metacam ist wohl eines der bekanntesten Schmerzmedikamente in der Tiermedizin und wird bei Hunden, Katzen und Pferden eingesetzt.

Für einen Behandlungserfolg ist jedoch die genaue Dosierung und die richtige Anwendungsmethode entscheidend. 

In welchen Anwendungsbereichen Metacam bei Hunden angewendet wird, wie du Metacam richtig dosierst und viele weitere interessante Informationen zu dem Medikament Metacam für Hunde, findest du in diesem Artikel.

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Kurz & knapp: Was ist Metacam und welche Wirkung hat es?

Metacam enthält den Wirkstoff Meloxicam. Dies, ist ein nichtsteroidales, entzündungshemmendes Medikament und wird in der Tiermedizin häufig zur Behandlung von akuten Entzündungen, wie Analdrüsenentzündungen, des Bewegungsapparates sowie als Schmerzmittel genutzt.  

In der Langzeitmedikation findet Metacam vor allem bei Osteoarthrose seinen Platz. Metacam kann dauerhaft angewendet werden.

Metacam verringert die Anzahl der Hormone im Körper, welche die Wahrnehmung von Schmerzen verursachen und reduziert Entzündungen.

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Wie wird Metacam angewendet?

Metacam ist als Suspension, als Kautablette und als Injektionslösung erhältlich.

Am häufigsten wird Metacam in flüssiger Form zur oralen Verabreichung verwendet. Die korrekte Dosierung kann einfach mithilfe der beigefügten Spritze erreicht werden.

Metacam kann mithilfe der Spritze einfach und unkompliziert ins Maul verabreicht werden. Dazu wird das Medikament dem Hund auf den Zungengrund gespritzt. 

Weigert sich der Hund, das Medikament zu nehmen, kann Metacam auch mit dem Futter oder einem Leckerli vermischt werden. 

Dann ist es jedoch wichtig, dass die Aufnahme der kompletten Dosis gewährleistet wird.

Metacam soll immer zu oder innerhalb von 10 Minuten nach dem Essen verabreicht werden und nie auf leeren Magen. 

Erfolgt die Medikamentengabe jeweils auf einen “vollen Magen” wird die Gefahr eines Magengeschwüres deutlich reduziert. 

Angebrochene Metacam Flaschen können bei Raumtemperatur gelagert werden und sind nach Öffnung 6 Monate haltbar.

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Die richtige Dosierung von Metacam für Hunde 

Die Dosierung von Metacam sollte nicht anhand des Dosierübungsrechners erfolgen.

Je nach Rasse, des Gewichtes und der Diagnose ermittelt der Tierarzt eine passende Dosierung für den Hund.

Für gewöhnlich wird die Erstbehandlung mit Metacam in einer einmalig höheren Dosis durchgeführt, welche in den nächsten Behandlungstagen dann reduziert wird. 

Normalerweise wird nach der höheren Erstdosierung eine Erhaltungs-Dosierung mit 0.1 mg Meloxicam pro Kilogramm verabreicht. 

Die Verabreichung erfolgt einmal pro Tag, alle 24 Stunden.

Wie lange und wie oft darf ich meinem Hund Metacam geben?

Die Behandlungsdauer mit Metacam richtet sich nach dem klinischen Verlauf. Nach 3 bis 4 Tagen sollte bereits eine erste Besserung der Beschwerden ersichtlich sein. 

Ist nach 10 Tagen Behandlung noch keine Besserung der Symptome zu erkennen, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Metacam kann als Langzeitmedikation angewendet werden. Jedoch sollten bei längeren Behandlungen regelmäßig die Blutwerte kontrolliert werden. 

Bei einer Behandlung mit Metacam muss dafür gesorgt werden, dass der Hund eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hat.

Wie schnell und wie lange wirkt Metacam bei Hunden?

Drei bis vier Tage nach dem Start der Behandlung sollten sichtbare Verbesserungen zu sehen sein. 

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Anwendungsbereiche von Metacam für Hunde

Metacam wird bei chronischen und akuten Schmerzen und Entzündungen des Bewegungsapparates eingesetzt.

Am häufigsten findet Metacam Verwendung bei Osteoarthrose, Verletzungen, Zerrungen, Prellungen oder Gelenkentzündungen. Auch Librela für Hunde kann bei Osteoarthrose helfen.

Metacam wird ebenfalls zu Schmerzbehandlungen nach einer Operation eingesetzt.

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Welche Nebenwirkungen hat Metacam?

Wie jedes Medikament kann auch Metacam Nebenwirkungen haben. Jedoch sind die meist gering und verschwinden von selber wider nach einigen Tagen.

Sollte dein Hund jedoch eine schwerwiegende Reaktion zeigen, brich die Behandlung sofort ab und kontaktiere deinen Tierarzt.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Metacam sind:

• Erbrechen oder Durchfall
• Appetitlosigkeit
• vermehrtes Wasserlassen durch vermehrte Wasseraufnahme
• schwarzer, teeriger oder blutiger Kot

Die meisten Hunde reagieren erst nach ein bis zwei Wochen mit Nebenwirkungen. Sobald die Behandlung mit Metacam beendet ist, verschwinden die Nebenwirkungen wieder. 

Dass ein Hund tot war, rein durch eine Behandlung mit Metacam, ist bis anhin nicht bekannt. 

Hunde, welche eine bekannte Nieren- oder Lebererkrankungen haben, sollten nicht mit Metacam behandelt werden. 

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Wo und wie ist Metacam für Hunde erhältlich?

Es ist nicht möglich, Metacam zu kaufen, ohne Rezept. Metacam ist ein verschreibungspflichtiges Tierarzneimittel und wird durch den Tierarzt abgegeben.

Jedoch ist es möglich, sich ein Rezept ausstellen zu lassen und damit das Medikament in einer Online Apotheke zu beziehen. Hier empfiehlt sich ein Vergleich der Anbieter, da die Preise jeweils variieren.

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Alternativen zu Metacam

Als Alternative zu Metacam wird oftmals Rymadyl, Previcox, Onsior oder Zubrin verwendet.

Zur Langzeitbehandlung bei Osteoarthrose gibt es neu das Medikament Librela, welches über eine bessere Verträglichkeit verfügt als Metacam. 

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Erfahrungen mit Metacam: Was sagen andere Hundehalter?

Da Metacam ein sehr bekanntes Schmerzmedikament ist, gibt es im Netz reichlich an Erfahrungsberichten. 

Ich habe ein wenig recherchiert und dir die interessantesten Erfahrungen anderer Hundehalter zum Thema Metacam Hund zusammen getragen:

“Der Rüde meines Opas bekam Metacam wegen seines Rückenleidens. Er hatte mit Metacam eine Langzeitmedikation von über 8 Jahren und die gesamte Zeit keine Nebenwirkungen. Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass es generell gut vertragen wird.”

“Alle Schmerzmedikamente können früher oder später die Niere beeinträchtigen. Deshalb würde ich selber bei einer Langzeitbehandlung regelmäßig ein großes Blutbild machen lassen. Sicher ist sicher.” 

“Meine fast 14-jährige Hündin bekommt seit 3 Jahren täglich Metacam. Alle paar Monate wird ein Blutbild gemacht, sie hat bis jetzt immer super Werte.”

“ Mein Schäferhund hatte nach einer Operation 2 Wochen Metacam bekommen. Er hatte keine Nebenwirkungen.”

“Meines Wissens wird Metacam immer zusammen mit einem Magenschutz/Magenschoner gegeben. Zumindest, wenn es über einen längeren Zeitraum gegeben wird.”

“Nach Absetzen muss der Magen-Darm-Trakt im besten Falle einmal saniert werden.”

“Ich kenne zwei Tierärzte, welche in Ihrer Praxis kein Metacam mehr verabreichen, da es zu Magenblutungen und Magengeschwüren gekommen ist. Meine Hunde bekommen deshalb kein Metacam”. 

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Fazit

Metacam für Hunde ist eins der bekanntesten Medikamente, welches akut und Langzeit für die Behandlungen gegen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt wird. 

Entscheiden für den Erfolg ist nicht nur die korrekte Dosierung, sondern auch die richtige Art der Verabreichung. 

Um Schäden im Magen-Darm-Trakt durch das Metacam vorzubeugen ist es wichtig, dass das Medikament nicht auf den leeren Magen verabreicht wird. 

Wenn man sich eingehend mit dem Medikament Metacam befasst und gut recherchiert, wird ersichtlich, dass es mittlerweile bessere Medikamente auf dem Markt gibt, welch, gerade im Bereich Langzeitmedikation bei Osteoarthrose, verträglicher für die Hunde sind. 

Meiner Meinung nach eignet sich Metacam sehr gut, vorausgesetzt die Anwendung ist korrekt, für Akutbehandlungen. 

Jedoch würde ich selber bei meinen Hunden keine Langzeitbehandlung mit Metacam durchführen, sondern mir ein alternatives Medikament mit einer viel besseren Verträglichkeit suchen. 

Hast du Erfahrungen bei deinem Hund mit Metacam? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und lass die anderen Leser daran teilhaben.