Mops im Rassenporträt (mit Bildern und Informationen)

Mops im Porträt

Vielleicht kennst du das Sprichwort „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ Was schon Loriot wusste, beherzigen viele Mops-Fans.

Ursprünglich aus China fand der Mops über Großbritannien den Weg in den Rest der Welt.

Wie es um seine Gesundheit steht und worauf du bei Haltung & Co. achten musst, verrät dir unser Rasseporträt.


Mops Steckbrief

Größe Männlich: 30 bis 36 cm, weiblich: 25 bis 30 cm
GewichtMännlich: 8 bis 10 kg, weiblich: 6 bis 8 kg
FarbenHellfalb, Silber, Apricot, Schwarz, Silber/Fawn, Kitz
Lebenserwartung12 bis 15 Jahre
HerkunftGroßbritannien & China
Charakter/Temperamentklug, aufmerksam, charmant, stur, verspielt, ruhig, gelehrig, fröhlich, anhänglich, sensibel
FCI-GruppeGruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde, Sektion 11: Kleine doggenartige Hunde

Aussehen 

Mops

Klein, kompakt und zerknittert – das sind nur drei Merkmale, die auf den allseits bekannten Mops zutreffen.

Der Körper des Hundes ist kräftig und muskulös und erweckt einen stämmigen Eindruck. Getragen wird er von kurzen Beinchen.

Auffällig ist aber vielmehr der Kopf, der von einer flachen Schnauze, großen Kulleraugen und jeder Menge Falten geprägt wird.

Die Ohren sind klein und nach vorne abgeknickt. Die Rute wiederum ist kurz und gekringelt und wird auf dem Rücken getragen.

Größe & Gewicht

Das kleine Kraftpaket erreicht ein Stockmaß von 25 bis 30 Zentimetern/Weibchen beziehungsweise 30 bis 36 Zentimetern/Männchen.

Hündinnen bringen dabei zwischen 6 und 8 Kilogramm auf die Waage, Rüden zwischen 8 und 10 Kilogramm.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Der Mops hat ein sehr feines, kurzes und glattes Fell, das einen besonders ausgeprägten Glanz hat.

Eine Unterwolle hat der Mops nicht. Das bedeutet, dass er kein großer Fan von Kälte ist.

Beim Fell sind die folgenden Farben erlaubt: Hellfalb, Apricot, Silber, Kitz, Schwarz und Silber/Fawn.

Augenform & Augenfarben

Die Augen vom Mops sind groß und rund. Bei den Farben dieser niedlichen Knopfaugen beschränkt sich diese Rasse auf ein sehr dunkles Braun und Schwarz.


Geschichte & Herkunft des Mopses

Heute gilt der Mops als britische Hunderasse. Seine Wurzeln liegen aber am anderen Ende der Welt, in China.

Dort war er bereits vor 2.000 Jahren ein beliebter adliger Schoßhund, der ausschließlich den chinesischen Kaisern vorbehalten war.

Es bedurfte eines weiteren Umweges über die Niederlande, bevor der Mops schließlich nach Großbritannien kam.

Von hier aus eroberte er um das Jahr 1900 die Welt – und wurde von der FCI schließlich im Jahr 1966 offiziell als Rasse anerkannt.


Wesen & Charakter des Mopses

Mops

Der Mops ist bezüglich seines Wesens und Charakters durchaus ein ambivalenter Hund. Denn hier treffen Temperamente aufeinander, die nicht immer miteinander vereinbar sind.

Der fröhliche Mops hat in der Regel ein sonniges Gemüt und ist meist gut gelaunt und freundlich.

Mit seiner kontaktfreudigen Art erobert er die Herzen seiner Menschen im Sturm. Zu ihnen baut der anhängliche und sensible Hund enge Bindungen auf.

Muss man ihn alleine lassen, findet das der Mops gar nicht witzig. Und wenn alleine lassen schon sein muss, dann bitte mit dem richtigen Welpen-Training.

Hat er sich von diesem ersten Schock erholt, gilt der Mops als ruhiger Hund, der klug und aufmerksam durchs Mopsleben wandert.

Passt dem verspielten Mops etwas nicht? Dann wundere dich nicht, wenn du dann sein stures Wesen und seinen Dickschädel zu spüren bekommst.


Haltung & Erziehung

Natürlich willst du auch wissen, worauf du beim Mops in puncto Haltung und Erziehung achten musst. Die wichtigsten Infos erhältst du nun.

Erziehung

Wer so niedlich und klein ist, stellt keine hohen Ansprüche an seine Erziehung oder etwa doch?

Tatsächlich gilt der Mops als Hund, der nur von Menschen mit Hundeerfahrung gehalten werden sollte.

Denn die Fellnase hat eine äußerst ausgeprägte Selbstdarstellung und überschätzt sich in vielen Fällen gerne einmal selbst.

Hinzu kommt der rassetypische Dickschädel, und schon sind Probleme bei einer nicht-konsequenten Erziehung und Führung vorprogrammiert.

Hast du es aber geschafft, deinem Mops zu vermitteln, dass eine neue Rangordnung mit dir an der Spitze in eurem beiderseitigen Interesse ist?

Dann hast du für viele Jahre einen treuen und tapferen Begleiter an deiner Seite, mit dem du viele Abenteuer erleben wirst.

Haltung

Der Mops kann in einer Stadtwohnung gehalten werden. Von Vorteil wäre es, wenn diese im Erdgeschoss liegt, weil Treppensteigen für den kleinen Fratz schnell anstrengend wird.

Wichtig ist, dass du beim Mops darauf achtest, dass er sich ausreichend bewegt.

Tatsächlich gilt der Hund als caniner Faulpelz, der zu seinen täglichen Spaziergängen fast gezerrt werden muss – sofern er nicht gerade seinen aktiven 5 Minuten hat.

Viel lieber chillt und kuschelt der Mops mit seinen Menschen – und freut sich auch, wenn seine kleinen grauen Zellen hier ordentlich gefordert werden.


Gesundheit & Pflege

Mops

Wie ist es eigentlich um die Gesundheit und Pflege des Mopses bestellt? Lauern hier Krankheiten und Probleme und wie kann die richtige Pflege vielleicht helfen?

Finde die spannenden und interessanten Antworten in den folgenden Zeilen heraus.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Mopses aus seriöser Zucht beläuft sich auf 12 bis 15 Jahre.

Gesundheit

Gerade beim Mops können wir nicht oft genug erwähnen, dass eine verantwortungsvolle Zucht sich maßgeblich auf die Gesundheit und Lebenserwartung des Rackers auswirkt.

Vielleicht weißt du bereits, wo diese spezielle Reise hingeht.

Aufgrund diverser und falscher Züchtungen haben einige Möpse eine extrem flache und verkürzte Nase.

Diese wiederum bedeutet, dass diese Atemwegserkrankungen auftreten können: das Brachyzephale Syndrom und der Kehlkopfkollaps.

Darüber hinaus bestehen Veranlagungen für diese Krankheiten:

  • Hauterkrankungen
  • Zahnfehlstellungen
  • Ohrenentzündungen
  • Hautfalten-Dermatitis
  • Hirnhautentzündungen
  • Bindehautentzündungen

Schon gewusst?

Diese Liste an rassetypischen Krankheiten hat dazu beigetragen, dass die FCI diese Qualzuchten unterbinden will und das seit dem Jahr 2010 auch tut.

Bitte gehe auf jeden Fall einmal im Jahr zum Routine-Check-up zum Tierarzt. Auch regelmäßige Entwurmungen und die Parasitenprophylaxe solltest du nicht vergessen.

Zu einer robusten Gesundheit können zudem die notwendigen Impfungen beitragen, die natürlich in den richtigen Zeitabständen aufgefrischt werden sollten.

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Vor allem das Gesicht des Mopses steht im Fokus regelmäßiger Kontrollen – und zwar nicht nur die Augen und die Nase, sondern auch die vielen Gesichtsfalten.

Hier sind leider perfekte Nährböden für Entzündungen und daraus resultierende Probleme. Gleiches gilt für die Ohren, das Maul und die Pfoten.

Die Fellpflege gestaltet sich deutlich weniger anspruchsvoll als die allgemeine Pflege. Die Rasse verliert trotz des kurzen Fells relativ viel Haare.

Dennoch reicht es aus, wenn du alle paar Tage zur Bürste greifst und abgestorbene Härchen entfernst.


Passt der Mops zu mir?

Ja, ein Leben ohne Mops ist sinnlos – aber bringt dich nicht weiter, wenn ihr zwei einfach nicht zusammen passt.

Wie es um eure Kompatibilität steht, findest du mit den folgenden Aussagen ganz einfach heraus.

  • Du hast kein Problem damit, dass dein Mops immer im Mittelpunkt stehen will.
  • Du suchst einen anhänglichen und verschmusten Familienhund mit guter Laune.
  • Du traust dir den rassetypischen Dickschädel zu und kannst mit diesem umgehen.

Der Mops soll dein erster Hund sein? Dann setze dich bitte im Vorfeld mit allen wichtigen Regeln der Hundeerziehung auseinander.


Fun-Facts zum Mops

„Lebe glücklich, lebe froh wie der Mops im Haferstroh“ – und wer so fröhlich ist, kommt natürlich auch mit einigen Fun-Facts um die Ecke, die wir dir nicht vorenthalten wollen.

Mops-Welpen aus einer verantwortungsvollen Zucht kosten zwischen 1.300 und 1.500 €.

Der Mops gilt vielerorts als Qualzucht. Um diesen Zustand zu beenden, wird seit einigen Jahren der sogenannte Retro-Mops gezüchtet.

Im englischsprachigen Raum heißt der Mops Pug – fragst du dort nach einem Mops, wirst du wohl einen Wischmopp in die Hand gedrückt bekommen, nicht aber einen Hund.

Buddhistische Mönche hielten den Mops als Haus- und Tempelhund.

Der Mops Pompey rettete im Jahr 1572 das Leben des holländischen Prinzen Wilhelm von Oranien. Man munkelt, dass hier auch ein Kooikerhondje beteiligt war.

Napoleons Ehefrau Josephine hatte einen Mops namens Fortune – und wir hoffen, dass dieser kleine Mann ihr mehr Glück brachte als ihr ebenfalls kleiner Ehemann.

Fun-Fact am Rande: Fortune machte Geschichte, weil er Napoleon in seiner Hochzeitsnacht biss – wohin, wissen wir leider nicht. Die Ehe hielt übrigens 14 Jahre.

Möpse waren lange Zeit das Symbol der Freimaurer – und das führte zur Gründung des Order of the Pug im Jahr 1740.

Wir sind uns sicher, dass dir noch mehr Geschichten und Tipps einfallen. Wir freuen uns, wenn du diese in den Kommentaren mit uns teilst. 😊

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