Sandmücken Hund: Schutz, Impfung & Mittel gegen Sandmücken

Sandmücken Hund

Sandmücken waren in Deutschland bis vor einigen Jahren unbekannte Plagegeister. Mittlerweile kommen sie auch bei uns vermehrt vor.

Für unsere Fellnasen stellen sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Denn sie sind Überträger gefährlicher Mittelmeerkrankheiten.

Wie du deinen Hund vor Sandmücken schützt, erklärt dir der folgende Ratgeber.


Wie gefährlich sind Sandmücken für Hunde, und wie kann ich meinen Hund davor schützen?

Wie gefährlich sind Sandmücken für Hunde, und wie kann ich meinen Hund davor schützen?

Sandmücken können für Hunde sehr gefährlich sein. Sie sind Überträger der Leishmaniose beim Hund.

Dabei handelt es sich um eine Mittelmeerkrankheit. Unbehandelt kann sie für den Hund lebensbedrohlich werden.

Unterschieden wird zwischen den Leishmaniose-Arten Leishmania infantum und Leishmania tropica.

Schützen kannst du deinen Hund unter anderem mit Spot-ons und speziellen Halsbändern. 

Aktuell ist Scalibor das bevorzugte Mittel gegen Sandmücken. Auch Seresto-Halsbänder bieten einen wirksamen Sandmücken-Schutz für den Hund.

Gibt es eine Impfung gegen Leishmaniose für Hunde?

Es gibt eine Impfung gegen Leishmaniose beim Hund, die in drei Grundimpfungen unterteilt ist. Die Leishmaniose-Impfung ist vier Wochen nach der letzten Impfung aktiv.


Wo kommt die Sandmücke vor?

Die Sandmücke kommt vor allem in südlichen Ländern vor. Wahre Sandmücken-Plagen suchen jährlich Portugal, Spanien, Italien und Südfrankreich heim.

Darüber hinaus leben die meisten Sandmücken-Arten im Nahen Osten und in den Tropen.

Durch den Klimawandel sind Sandmücken auch in Süddeutschland nicht mehr selten. Immer häufiger werden Sandmücken auch in nördlichen Gefilden gesichtet.

Damit ist dein Hund nicht mehr nur bei Reisen in den Süden Gefahren ausgesetzt. Ein umfassender Sandmücken-Schutz ist nun auch in Deutschland mehr als sinnvoll.


Welche Mittel gibt es gegen Sandmücken für Hunde?

Gegen Sandmücken beim Hund gibt es unterschiedliche Spot-ons und Halsbänder. Die enthaltenen Wirkstoffe beugen Sandmücken beim Hund vor.

Besonders häufig findet sich in den Mitteln gegen Sandmücken der Wirkstoff Permethrin.

Wichtig

Überdosiert kann Permethrin bei empfindlichen Hunden zu Vergiftungen führen. Lebensgefährlich ist es für Katzen und darf bei ihnen nicht angewendet werden.

Für Reisen in Sandmücken-Gebiete muss der Schutz rechtzeitig angewendet werden. In der Regel solltest du deinen Hund mindestens 2 Wochen vor Reiseantritt behandeln.


Gibt es einen natürlichen Schutz gegen Sandmücken bei Hunden?

Gibt es einen natürlichen Schutz gegen Sandmücken bei Hunden?

Natürliche Mittel gegen Sandmücken sind Neem-Öl, Trockenheit und Fliegengitter. Schauen wir uns an, wie du deinen Hund so gegen Sandmücken schützt.

Neem-Öl

Ein natürliches Mittel gegen Sandmücken ist Neem-Öl. Es gilt als natürlicher Schutz gegen Sandmücken beim Hund.

Damit Sandmücken ihn in Ruhe lassen, kannst du deinen Hund mit Neem-Öl einsprühen. Alternativ kannst du es ihm ins Fell einmassieren.

Fliegengitter

Darüber hinaus kannst du deinen Hund mit Fliegengittern vor Sandmücken schützen. Die Gitter oder Netze bringst du vor deinen Fenstern und Türen an.

Da Sandmücken nachtaktiv sind, schützt du deine Fellnase so vor möglichen Stichen.

Moskitonetz über dem Hundebett

Gerade im Hochsommer haben viele Menschen nachts die Fenster geöffnet. Schnell verirren sich dann die Plagegeister in Wohnung oder Haus.

Damit dein Hund geschützt ist, kannst du ein Moskitonetz über dem Hundebett anbringen. Es ist ein weiterer Schutz gegen Sandmücken beim Hund.

Hund abends/nachts im Haus lassen

Dein Hund sollte in der Dämmerung nicht mehr draußen unterwegs sein. Das Zwielicht ist für Sandmücken die beliebteste Tageszeit.

Ist dein Hund dann im Haus, sollte er vor den stechenden Insekten geschützt sein.

Trockenheit

Sandmücken lieben es feucht. Nasse Hunde sind daher besonders gefährdet, von Sandmücken gestochen zu werden.

Um Stiche zu vermeiden, solltest du deinen Hund nach jedem Bad und Spaziergang abtrocknen.

Das stellt einen weiteren natürlichen Sandmücken-Schutz dar.

Gute Belüftung

Sandmücken lieben es zudem windstill. Bereits ein wenig Luftzirkulation kann helfen, sie von deinem Hund abzuhalten.

Dabei solltest du darauf achten, dass er keiner Zugluft ausgesetzt ist. Denn sonst droht eine unangenehme Erkältung.

Licht aus bei geöffneten Fenstern

Alle Mücken werden von Licht angezogen – so auch Sandmücken. Lüftest du abends in der Wohnung oder dem Haus, dann schalte vorher das Licht aus.

So kannst du das Sandmücken-Risiko in deinen vier Wänden deutlich reduzieren.

Kamille

Der Allrounder Kamille kann ebenfalls gegen Sandmücken helfen. Das haben spanische Forscher herausgefunden.

Auch soll der Wirkstoff der Pflanze gegen viele Leishmaniose-Symptome helfen.

Bestimmte Gerüche

Vielleicht weißt du, dass die meisten Mücken Zitrone, Lavendel und Kokos hassen. Die enthaltenen Öle und Säuren wirken auf sie abschreckend.

Die genannten Mittel können somit ein natürlicher Schutz gegen Sandmücken beim Hund sein.

Schweiß abwaschen

Bei hohen Temperaturen schwitzen wir alle. Dummerweise werden Sandmücken von menschlichem Schweiß magisch angezogen.

Hast du deinen Hund an deiner Seite, dann wird er ebenfalls gestochen. Um das zu vermeiden, kann es helfen, Schweiß abzuwaschen.

Welche Tipps kannst du zu Sandmücken beim Hund mit uns teilen? Wir freuen uns, sie in unseren Kommentaren zu lesen.

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