Pünktlich zur Weihnachtszeit wurde auf dem Hauptplatz der mexikanischen Stadt Palenque eine wunderschöne Weihnachtskrippe aufgestellt.
In einem kleinen Zelt wurden die Figuren der heiligen Familie gezeigt, die die traditionelle Weihnachtsgeschichte erzählen.
Doch bald stellten die Anwohner fest, dass sich bei diesem Krippenspiel jemand eingeschlichen hatte, den man dort nicht vermuten würde. Und am Ende gab es noch eine zuckersüße Überraschung…
Ein unerwarteter Gast
Neben Jesus, Maria, Josef und den Königen tauchte eines Tages eine streunende Hündin auf.
Sie gesellte sich einfach zwischen die Figuren und machte es sich im Heu so richtig gemütlich.
Der Überraschungsgast, der zuvor ein trauriges Leben auf der Straße geführt hatte, sah die Krippe nun als sein neues Zuhause an.
Sie war nicht alleine
Der Anblick der zusammengeringelten Hündin auf dem Stroh war unglaublich süß!
Das sah auch Lokaljournalist Eric Guzmán so, der das Tier in der Krippe als einer der Ersten entdeckte.
Doch dann folgte eine weitere Überraschung – ein ganzer Wurf zuckersüßer Welpen kam zum Vorschein.
Weihnachtsgeschichte auf Hundeart
Nicht nur die Figuren in der Krippe wählten diesen Platz auf dem weichen Stroh als Geburtsort ihres Sohnes.
Ebenso wie Josef und Maria, die auf der Suche nach einem Geburtsplatz lange durch die Nacht wanderten, blieb der Hündin nichts anderes übrig.
Sie hatte keine Wahl und so musste sie ihre Welpen in der Krippe zwischen Ochse und Esel auf die Welt bringen.
Ein sicherer und behüteter Ort, den die Hündin womöglich ganz bewusst aussuchte.
„Ich war erstaunt und gleichzeitig froh…“
Die Hündin gemeinsam mit ihren Welpen zu sehen, erwärmte die Herzen aller Menschen, die in diesen Tagen an der Krippe vorbeigingen.
Auch Journalist Guzmán war heilfroh, dass die Welpen an einem trockenen und warmen Plätzchen auf die Welt kamen.
Vor allem, weil es in den letzten Tagen ungewöhnlich kalt war.
Was für ein unglaubliches Glück für die Hundemama, dass sie diesen Ort gefunden hat!
Die Krippe wurde zur Pilgerstätte
Guzmán erzählte die frohe Botschaft sofort in der ganzen Gemeinde.
Und so verbreitete sich die Nachricht von der Hündin und ihrem süßen Nachwuchs wie ein Lauffeuer.
Nachdem dieses entzückende Weihnachtswunder die Runde gemacht hatte, pilgerten täglich hunderte Menschen aus Palenque zur Krippe.
Viele von ihnen hatten sogar Geschenke wie Futter und Wasser für die junge Hundefamilie dabei.
Die Hündin darf bleiben
Glücklicherweise entschieden die örtlichen Behörden, dass die Hundemutter mitsamt ihren Welpen in der Krippe bleiben darf.
Tierschützer sorgten außerdem dafür, dass die Hunde auch in den kommenden Jahren weiterhin gut versorgt werden.
Darum begannen sie sofort damit, für die Zeit nach den Feiertagen ein liebevolles Zuhause für die Welpen zu suchen.
„Wir sollten Hunde lieben, egal woher sie kommen.“
Guzmán hofft indessen, dass die Bürger der Stadt ein größeres Bewusstsein im Umgang mit Hunden erlangen.
Adoptieren, statt zu kaufen – so lautet sein dringlicher Appell an die Menschen.
Für die Welpen aus der Krippe wird sich der Wunsch nach einem tollen Zuhause schon bald erfüllen.
Das schönste Weihnachtsgeschenk, das ihnen passieren konnte.
1 Kommentar zu „Anwohner betrachten Krippenspiel – wer zwischen den Figuren liegt, hätten sie nie erwartet“
Wenn auch jemand dem Mann der die Miete nicht zahlen konnte geholfen hätte wären die beiden immer noch glücklich zusammen