Stell dir vor, dein Hund hat einen Fremdkörper gefressen oder leidet unter einer organischen Erkrankung.
Nicht immer kann ein Röntgenbild die nötigen Infos liefern. Dann muss ein Ultraschall durchgeführt werden. Auch bei trächtigen Hündinnen ist ein Ultraschall notwendig.
Der folgende Ratgeber erklärt dir alle Kosten und Preise für einen Ultraschall beim Hund.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKurz & knapp: Wie viel kostet ein Ultraschall beim Hund insgesamt?
59 – 177 € € exklusive Mehrwertsteuer (normaler Ultraschall)
37 – 113 € exklusive Mehrwertsteuer (Sonogramm bei Trächtigkeit)
Die gesamten Kosten für einen Ultraschall beim Hund liegen bei 103 bis 309 Euro inklusive Vor- und Nachuntersuchung.
Wird ein Ultraschall bei einer trächtigen Hündin gemacht, dann liegen die Kosten zwischen 81 und 245 Euro inklusive Vor- und Nachuntersuchung.
Die Preise beziehen sich auf den einfachen und den dreifachen Gebührensatz vom Tierarzt.
Beachte, dass die Kosten bei mehreren Ultraschalluntersuchungen auch mehrfach anfallen.
Wann ist ein Ultraschall bei einem Hund notwendig?
Eine Ultraschalluntersuchung beim Hund ist dann notwendig, wenn eine Röntgenaufnahme keine eindeutige Diagnose ermöglicht.
Ein Ultraschall kann ein genaueres Bild eines Organs liefern. Notwendig kann er bei jeder Störung eines Organs sein.
Ein typischer Anwendungsfall ist ein Fremdkörper, der das Risiko eines Darmverschlusses birgt.
Aber nicht nur medizinische Notfälle sind ein Grund für eine Ultraschalluntersuchung beim Hund.
Ist eine Hündin trächtig? Dann gehört ein Ultraschall/Sonogramm zur Schwangerschaftsvorsorge.
Bereits nach einigen Wochen kannst du so nämlich die Welpen zum ersten Mal sehen und dann natürlich auch beobachten, wie sie im Mutterleib heranwachsen.
Wie läuft ein Ultraschall beim Hund ab?
Vor dem Ultraschall wird der Hund zunächst rasiert. Das ist meist am Bauch der Fall. Nur so kann anschließend das Kontaktgel aufgetragen werden.
Anschließend bewegt der Tierarzt den Ultraschallkopf über den Körper des Hundes. Schallwellen durchleuchten das Innenleben, so entsteht ein Ultraschallbild.
Bei einem Ultraschall handelt es sich um eine unkomplizierte Untersuchung. Sie dauert meist nur 30 Minuten, der Hund muss im Vorfeld nicht betäubt werden.
Der Tierarzt kann schnell erkennen, ob und wo der Hund ein gesundheitliches Problem hat.
Ein Ultraschall bei einer Trächtigkeit funktioniert genauso. Nur wird dabei auch gecheckt, wie es den ungeborenen Welpen geht. Die Hündin muss meist aber nicht erst rasiert werden.
Gut zu wissen
Bei einem Ultraschall bei einer Trächtigkeit entstehen meist andere Kosten. Sie sind oft niedriger als bei einem „normalen“ Ultraschall beim Hund.
So setzen sich die Kosten für eine Ultraschalluntersuchung beim Hund zusammen
Die Kosten für einen Ultraschall beim Hund setzen sich aus den Preisen für Vor- und Nachuntersuchung sowie den Ultraschall zusammen.
Voruntersuchung
24 – 72 €
Einem Ultraschall geht eine Voruntersuchung voraus. Mit eingehender Beratung liegen die Kosten zwischen 24 und 72 Euro.
Ultraschall
59 – 177 €
Der eigentliche Ultraschall kostet zwischen 59 und 177 Euro.
Aufgepasst: Bei einem Herzultraschall beim Hund können zusätzliche Kosten von bis zu 150 Euro entstehen. Oft sind ein EKG und eine Herzuntersuchung notwendig.
Die Kosten für einen Herzultraschall beim Hund liegen dann zwischen 209 und 325 Euro.
Ultraschall bei trächtiger Hündin
37 – 113 €
Die Kosten für einen Ultraschall bei einer Trächtigkeit liegen zwischen 37 und 113 Euro.
Schon gewusst?
Ein erster Ultraschall kann ab dem 21. Schwangerschaftstag gemacht werden. Dann sind die Föten zum ersten Mal zu erkennen.
Nachuntersuchung
20 – 60 €
Eine Nachuntersuchung im selben Behandlungsfall kostet zwischen 20 und 60 Euro. Sie ist nötig, um den Gesundheitszustand der Fellnase zu checken.
Welche Faktoren können die Kosten für einen Ultraschall beim Hund beeinflussen?
Krankheiten, Medikamente und eine stationäre Unterbringung können die Kosten für einen Ultraschall massiv beeinflussen.
Die von uns genannten Preise können dadurch schnell durch die Decke gehen. Durch Medikamente und weitere Faktoren können folgende Zusatzkosten entstehen:
- Medikamente: ab circa 20 Euro
- Stationäre Unterbringung: zwischen 14 und 42 Euro
- OP: zwischen 1.000 und 2.500 Euro
Zudem können Tierärzte bei einem medizinischen Notfall den gefürchteten 4-fachen Gebührensatz berechnen. Darauf werden dann pauschal 50 Euro Notfallgebühr aufgeschlagen.
So können zusätzliche Kosten in Höhe von 1.084 bis 2.612 Euro entstehen. Das muss aber natürlich nicht der Fall sein. Oft bleibt es bei einem einfachen Ultraschall.
Übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für eine Ultraschalluntersuchung beim Hund?
Eine Hundekrankenversicherung übernimmt die Kosten für einen Ultraschall beim Hund.
Für die Versicherung ist aber immer wichtig, dass ein medizinischer Grund vorgelegen hat. Oft müssen Hundehalter deshalb einen Tierarztbericht einreichen.
Auch die Rechnung für den Ultraschall beim Hund händigst du der Hundekrankenversicherung aus.
Die Erstattung der Kosten für den Ultraschall beim Hund erfolgt dann kurz darauf.
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Was kannst du zum Ultraschall beim Hund berichten? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.