Hund ist schwanger? 4 Symptome, auf die du achten solltest

Deine Hündin soll Nachwuchs bekommen. Du hast sie von einem tollen Rüden decken lassen.

Ist dein Hund schwanger, sind nur wenige Symptome sehr auffällig.

Wie kannst du jetzt bei deinem Hund eine Schwangerschaft erkennen? Wie lange dauert es, wenn dein Hund schwanger ist, erste Symptome zu erkennen? Wir verraten mehr.

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Schwangerschaft-Symptome beim Hund: Das sind typische Anzeichen

Es gibt tatsächlich bei deinem Hund, wenn er schwanger ist, wenige Symptome. Dazu gehören: ein angeschwollenes Gesäuge, wechselnder Appetit und Müdigkeit mit weniger Aktivität.

Wie beim Menschen zeigt sich auch eine morgendliche Übelkeit.

Die Trächtigkeit deiner Hündin dauert durchschnittlich 63 Tage. 

Da der Tag des Deckaktes aber nicht identisch mit dem Tag der Befruchtung der Eizelle sein muss, beträgt die Dauer der Schwangerschaft zwischen 58 und 72 Tagen nach dem Decken.

Geschwollenes Gesäuge

Ist dein Hund schwanger, ist ein Anzeichen die Veränderung des Gesäuges. Der Umfang der 6 – 12 Zitzen nimmt zu.

Allerdings kann ein angeschwollenes Gesäuge auch ein Zeichen für eine Scheinschwangerschaft deiner Fellnase sein. 

Auch eine Mastitis oder Hormonschwankungen können Verursacher sein.

Deshalb solltest du sicher sein, dass eine Bedeckung stattgefunden hat, um andere Möglichkeiten auszuschließen. 

Lese-Tipp: lies auch unseren Beitrag Wie erkenne ich, ob mein Hund schwanger ist?

Wechselnder Appetit

Ist dein Hund schwanger, ist zu erkennen, dass die trächtige Hündin zu Anfang ihrer Schwangerschaft abnimmt. 

Dies kann bis zur 3. Trächtigkeitswoche passieren. Allerdings schlägt es dann ab der 5. Schwangerschaftswoche meist ins Gegenteil um. 

In dieser Zeit ist es möglich, dass der Appetit deines Vierbeiners um 30 – 50 Prozent ansteigt.

Das bleibt bis kurz vor der Geburt so.

Müdigkeit / Abnehmende Aktivität 

Der Körper deiner Hündin muss bei einer Schwangerschaft Höchstleistungen erbringen.

Da benötigt die Hündin auch längere Ruhe- und Generationsphasen. Das ist bei Hündinnen genauso wie bei Menschen. 

Diese Zeiten solltest du ihr auch unbedingt gewähren.

Ist deine Hündin schwanger, lässt sie erkennen, wie viele Aktivitäten sie braucht.

Morgendliche Übelkeit

Ebenso wie bei Menschen kann diese unangenehme Begleiterscheinung auch schwangere Hündinnen betreffen. 

Dazu gesellt sich eben auch die morgendliche Übelkeit, die aber auch im Verlauf der Schwangerschaft wieder weggeht. 

Ist dein Hund schwanger und zeigt Anzeichen der Trächtigkeit, solltest du zeitnah einen Tierarzt aufsuchen. 

Er kann feststellen, ob alles in Ordnung ist und die Schwangerschaft problemlos verläuft. 

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Wann sollte ich zum Tierarzt gehen und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, wenn dein Hund schwanger ist?

Generell ist es immer sinnvoll, eine Trächtigkeit bei deiner Hündin vom Tierarzt begleiten zu lassen.

Es gibt momentan keinen Schwangerschaftstest, den du bei deiner Hündin zu Hause durchführen kannst. Das kann nur der Tierarzt in seiner Praxis.

Am 30. Tag nach der Bedeckung kann anhand eines Schwangerschaftstests, der bei deiner Hündin den Hormonspiegel misst, eine Trächtigkeit eindeutig nachgewiesen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Ultraschalluntersuchung. Diese kann in der Regel im Stehen gemacht werden und der Bauch deiner Hündin muss nicht extra rasiert werden.

Eine Ultraschalluntersuchung ist zwar schon am 19. Tag der Trächtigkeit möglich. Sinnvoll ist sie allerdings erst am 24. Tag nach der Befruchtung. 

Ab dem Zeitpunkt sind eventuelle Probleme deutlicher zu erkennen. Und auch die Anzahl der Welpen in der Gebärmutter ist besser zahlbar.

Probleme in der Schwangerschaft beim Hund

Zum Glück verlaufen die meisten Schwangerschaften bei Hunden mit typischen Symptomen und problemlos. Trotzdem kommt es manchmal zu Komplikationen. 

Bei den folgenden Schwangerschafts-Anzeichen solltest unbedingt deinen Tierarzt mit deiner Hündin aufsuchen:

• Deine Hündin zeigt Schmerzen
• Sie will nicht fressen, jault, ist niedergeschlagen
• Übelriechender Ausfluss oder Blut aus der Vagina
• Eine Fehlgeburt 
• Die Trächtigkeit dauert länger als 72 Tage seit dem Decktermin

Komplikationen während der Schwangerschaft beim Hund 

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft kann es zu ein paar Erkrankungen bei deiner Hündin kommen.

Hypokalzämie 

Diese Problematik tritt besonders während der Laktation auf. Der Kalziumspiegel der trächtigen Hündin sinkt.

Ursache ist, dass die Hündin durch die Milchproduktion nicht mit ausreichenden Nährstoffen versorgt wird.

Anzeichen sind: Unruhe, Hecheln, Muskelkrämpfe und Hyperthermie. Dies kann unbehandelt zum Tod führen.

Erste Hilfe ist eine Infusion mit Kalzium. Damit die Hypokalzämie nicht wiederkommt, muss die Hündin bis zum Ende der Trächtigkeit Kalziumpräparate erhalten. 

Hyperglykämie

Durch das Hormon Progesteron wird der Transport von Glukose in die Zellen verhindert.

Dies führt zu einer Schwangerschaftsdiabetes.

Durch den Tierarzt kann die Hyperglykämie mit entsprechender Medikation behandelt werden.

Dystokie 

Deine Hündin hat seit mehr als 30 Minuten Wehen, aber kein Welpe wird geboren. 

Dies ist die schwerste Komplikation bei einer Schwangerschaft / Geburt.

Dieser lebensgefährliche Notfall kann eventuell mit exogenem Oxytocin behandelt werden. Oxytocin fördert die Kontraktion bei der Geburt.

Wichtig ist aber der Zustand der Welpen und der Hündin. Eventuell hilft nur ein Notkaiserschnitt.

War deine Hündin schon mal schwanger? Wie ist die Trächtigkeit bei deiner Fellnase verlaufen?

Auf was hast du während der Trächtigkeit bei deiner Hündin geachtet? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben.