Warum schmatzen Hunde? Ein Hunde-Profi klärt auf!

Warum schmatzen Hunde

Schmatzen gehört beim Menschen nicht zu den besten Tischmanieren. Für Hunde ist das Schmatzen beim Fressen aber durchaus normal.

Es gibt aber weitere Gelegenheiten, bei denen Hunde schmatzen, außer beim Fressen.

Warum schmatzen Hunde dann? Wir erklären dir die häufigsten Ursachen im folgenden Ratgeber. Auch verraten wir dir, was du in einzelnen Fällen tun kannst.


Warum schmatzen Hunde?

Warum schmatzen Hunde?

Hunde schmatzen, weil ihnen das Futter schmeckt. Schmatzen ist die Folge von Speichelbildung.

Hunde schmatzen aber auch, wenn ihnen das Futter nicht bekommen ist. Dann ist das Schmatzen die Ankündigung dafür, dass der Hund gleich brechen muss.

Schmatzen bei Hunden kann nicht nur auf schlechtes Futter hindeuten. Auch Vergiftungen, Infektionen und Erkrankungen können Gründe sein, warum Hunde schmatzen.

Häufig ist eine Magenschleimhautentzündung bei Erkrankungen deines Hundes ein Grund, warum der Hund schmatzt. 

Der Worst Case bei Magen-Darm-Problemen ist eine Magendrehung. Ein Symptom dafür kann Schmatzen sein. 

Ebenso kann ein Darmverschluss beim Hund das Schmatzen hervorrufen. Denn eines der Symptome hierfür ist unter anderem Erbrechen.

Außerdem können Entzündungen im Maul das Schmatzen auslösen, beispielsweise wenn es Zahnfleischprobleme gibt. Fremdkörper und Geschwüre sind weitere mögliche Ursachen.

Apropos Hundemaul: Futterreste zwischen den Zähnen lösen das Schmatzen ebenso aus. Nicht zuletzt sind Angst und Stress Ursachen für das Schmatzen beim Hund.

Nicht nur Magen- und Zahnprobleme sind Grund fürs Schmatzen. Sogar Schmerzen des Bewegungsapparates können durch das Schmatzen des Hundes angezeigt werden.

Neben den genannten negativen Ursachen gibt es auch harmlose Auslöser: Entspannung ist ein positiver Grund, warum Hunde schmatzen.

Häufig kannst du das vor oder während des Schlafens hören.

Schmatzt dein Hund, wenn du ihm einen Trick beibringst? Dann ist es die Vorfreude auf das belohnende Leckerchen.

Gut zu wissen

Sodbrennen, Magenschleimhautentzündung & Co. bedeuten meistens, dass die Hunde ständig schmatzen. Hier ist ein Überschuss an Magensäure der Grund.


Warum schmatzen manche Hunde beim Schlafen?

Schmatzende Hunde im Schlaf sind tiefenentspannt. Vielleicht träumt deine Fellnase gerade von ihrem Lieblingsfutter?

Oder will einfach nur ihr Wohlbefinden ausdrücken? Das geschieht durch Schmatzen. Denn die Speichelbildung trägt zur Entspannung des Hundes bei. Schmatzen beruhigt ihn.


Warum schmatzen Hunde manchmal, wenn sie gestresst sind?

Sind Hunde nervös, schmatzen sie, um sich zu entspannen. Die Speichelproduktion hilft, von Stress und Angst abzulenken.

Sie trägt dazu bei, Anspannung abzubauen. Der Hund ist idealerweise nach dem Schmatzen wieder etwas ruhiger.

Stress kann übrigens auch durch das Alleinsein verursacht werden. Kommt der Hund damit nicht klar, schmatzt er.


Warum schmatzen Hunde nach dem Erbrechen?

Hunde schmatzen nach dem Erbrechen, weil noch lästige Reste im Magen vorhanden sind. Speichelbildung und Schmatzen regen einen erneuten Brechreiz an.

In der Regel schmatzen Hunde aber VOR dem Erbrechen. Dadurch wird der Brechreiz ausgelöst. Für uns Menschen ist es gleichzeitig die Brech-Ankündigung.

Nach Rücksprache mit dem Tierarzt kann unter Umständen eine Cerenia-Gabe sinnvoll sein. Der Wirkstoff Maropitant unterdrückt den Brechreiz für 24 Stunden.

Wichtig

Nicht immer ist es sinnvoll, das Erbrechen zu stoppen. So können mögliche Fremdkörper nicht ausgeschieden werden. Eine Anwendung von Cerenia erfolgt also nicht in Eigenregie.


Welche Hausmittel helfen, wenn der Hund ständig schmatzt?

Welche Hausmittel helfen, wenn der Hund ständig schmatzt?

Schon Zähneputzen kann helfen, wenn der Hund ständig schmatzt. So lassen sich Futterreste entfernen. Gleichzeitig reduzierst du das Risiko von Entzündungen im Maul.

Vermutest du Sodbrennen als Schmatz-Grund? Dann eignen sich Haferbrei und Heilerde als erste Hausmittel.

Diese Hausmittel reduzieren die Produktion der Magensäure. Damit wird der Magen beruhigt. Auch das Schmatzen kann dann verringert werden.

Langfristig hilft eine Futterumstellung. Die falsche Ernährung ist ein häufiger Grund für eine Gastritis bei Hunden.

Schmatzen aufgrund von Stress kann wiederum unter anderem mit Baldrian für Hunde und CBD entgegengewirkt werden.

Die Hausmittel können lediglich die Symptome lindern. Den Auslöser für das Schmatzen bekommen sie meist nicht in den Griff.


Sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er ständig schmatzt?

Stellst du fest, dass dein Hund sich in kurzer Zeit wiederholt erbricht und schmatzt? Dann fahre mit ihm zum Tierarzt.

Ständiges Schmatzen ist nicht normal. Vor allem nicht, wenn weitere Symptome hinzukommen.

Nur der Tierarzt kann die Ursache wirklich feststellen. Vielfach ist dann das richtige Medikament notwendig.

Wird das Schmatzen von Erbrechen begleitet? Neben Medikamenten kann eine Infusion sinnvoll sein.

Der Hund leidet nämlich unter einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Auch das kann letztlich nur ein Tierarzt bestimmen und durchführen.

Auch Stress als Grund für Dauerschmatzen sollte vom Tierarzt abgeklärt werden. Er kann dir Tipps zur Stressreduzierung geben.

Warum schmatzen Hunde? Was fällt dir noch zu dieser spannenden Frage ein? Wir freuen uns auf deine Gedanken in unseren Kommentaren!

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