Wie oft Hund entwurmen? Ein Hunde-Profi klärt auf!

Wie oft Hund entwurmen

Hunde toben gerne in der freien Natur herum und sie fressen alles, was ihnen vor die Schnauze kommt. 

Zu den sehr häufigen Folgen zählt dann ein Wurmbefall. Um diesen zu stoppen, benötigt Dein Hund eine Wurmkur. 

Aber wie oft solltest Du Deinen Hund entwurmen? Das verraten wir Dir im folgenden Ratgeber.


Wie oft sollte man den Hund entwurmen?

Wie oft Du Deinen Hund entwurmen solltest, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt unter anderem, welche Hundeart Du hast. 

Handelt es sich beispielweise um einen Jagdhund, ist eine sehr regelmäßige Entwurmung nicht nur empfohlen, sondern quasi Pflicht.

Auch das Alter spielt eine entscheidende Rolle. So gibt es beispielsweise einen speziellen Welpen-Plan

Denn die kleinen Mäuse benötigen eine Entwurmung noch deutlich öfter, als ausgewachsene Fellnasen.

Hier gilt: Bis sie 6 Monate alt sind, sollte die Wurmkur alle 2 Wochen verabreicht werden. 

Davon „betroffen“ ist auch die Hundemama. Der Stopp erfolgt 2 Wochen, nachdem diese aufgehört hat, die Mini-Fellnasen zu säugen.

Wie oft Dein Hund entwurmt werden sollte, kannst Du unter anderem anhand der folgenden Fragen herausfinden:

Abhängig von der Anzahl der Fragen, die Du hier mit einem „Ja“ beantworten kannst, fällt dann auch die Häufigkeit der Entwurmung aus.

Generell wird aber empfohlen, diese mindestens viermal im Jahr durchzuführen. Zeigt Dein Hund keine offensichtlichen Symptome, kannst Du auch regelmäßig seinen Kot auf einen möglichen Wurmbefall, wenn er zum Beispiel lebende Würmer ausscheidet, beim Tierarzt untersuchen lassen.


Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Wurmkur?

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Wurmkur?

Zunächst gilt: Der beste Zeitpunkt für eine Wurmkur ist, wenn wirklich ein Wurmbefall vorliegt. Leider gibt es nach wie vor den Irrglauben, dass eine Wurmkur auch prophylaktisch eingesetzt werden kann.

Das ist aber nicht der Fall. Eine Wurmkur hilft nur dann, wenn Dein Hund wirklich von Würmern befallen ist.

Darüber hinaus kannst Du Deinem Hund die Tablette entweder morgens oder abends geben. Besser kann es sein, wenn Du Dich für morgens entscheidest.

Der Grund: Die Kur beziehungsweise deren Anwendung kann mit einigen Nebenwirkungen verbunden sein. Diese sind in der Regel nicht lebensbedrohlich, können einen Gang zum Tierarzt aber sinnvoll machen.

Hast Du Deinem Hund die Wurmkur also morgens gegeben, kannst Du im Notfall rechtzeitig reagieren.

Gut zu wissen:

Tierärzte empfehlen das Verabreichen auf nüchternem Magen. So soll die Wurmkur besonders optimal die Darmparasiten abtöten können, die dann über den Kot vom Hund ausgeschieden werden.


Wie wende ich eine Wurmkur am besten an?

Im Idealfall gehört Deine Fellnase zu den Hunden, die keinerlei Probleme haben, die Tablette zur Entwurmung einfach zu „inhalieren“. Dummerweise ist das aber nicht bei allen Vierbeinern der Fall.

Entscheidest Du Dich für eine Tablette, ist der Klassiker, diese in einem Leckerchen oder ein wenig Leberwurst zu verstecken.

Darüber hinaus ist die Entwurmung ebenfalls in Form einer Spritze oder eines sogenannten Spot-Ons möglich.

Die Spritze sollte dabei direkt der Tierarzt setzen. Ein Spot-On kannst Du selber bei Deinem Hund anwenden.

Gut zu wissen:

Sofern überhaupt möglich, ist ein Spot-On noch mehr „chemische Keule“, als die reine Wurmkur. Behagt Dir das absolut nicht, kannst Du Dich nach Absprache mit Deinem Tierarzt auch für ein natürliches Mittel zur Vorbeugung entscheiden.


Hat eine Entwurmung Nebenwirkungen für meinen Hund?

Hat eine Entwurmung Nebenwirkungen für meinen Hund?

Wie erwähnt, kann die Entwurmung für Deinen Hund mit Nebenwirkungen verbunden sein. Diese sind zwar unangenehm, meist aber unbedenklich.

Zu diesen zählen unter anderem die nun folgenden:

  • Übelkeit
  • Juckreiz
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Abgeschlagenheit
  • Haarausfall/Alopezie

Diese Nebenwirkungen treten deshalb auf, weil Dein Hund versucht, die von seinem Körper als Gift wahrgenommenen Stoffe in der Wurmkur wieder auszuscheiden. In der Regel klingen diese nach einigen Stunden von alleine wieder ab.

Schon gewusst?

Zu häufig verabreichte Wurmkuren können sich langfristig negativ auf den Darmtrakt Deines Hundes auswirken.

Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten, hat sie also ihr inneres Zen verloren, können weitere Erkrankungen die Folge sein. Dazu zählt unter anderem die Nesselsucht, auch Nesselfieber genannt, ein stark juckender Hautausschlag.


Was kostet eine Wurmkur? 

Die Kosten für eine Wurmkur halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Eine entsprechende Tablette kannst Du bereits für 3 € bekommen. In der Regel fallen hier maximal 15 € an.


Fazit

Eine Wurmkur ist für jeden Hundehalter Pflicht – und ja, es gibt Schöneres, als Deinen Hund mit dieser chemischen Keule zu behandeln. 

Fakt ist aber auch, dass die von Würmern verursachten Krankheiten ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko für Deinen Hund haben, als dies eine Wurmkur in den meisten Fällen beinhaltet. 

Beachte aber bitte dennoch: Zu den Langzeitfolgen kann eine gestörte Darmflora gehören. Und diese hat dann eben auch Auswirkungen auf die Hundegesundheit.

Wie sieht es bei Deinem Hund aus? Bekommt er regelmäßig eine Wurmkur? Oder kennst Du einige natürliche Mittel, die auch vorbeugend gegen Bandwürmer, Spulwürmer und Co eingesetzt werden können? 

Dann teile diese doch einfach in den Kommentaren mit uns – wir freuen uns auf Deine Erfahrungen und Tipps!

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2 Kommentare zu „Wie oft Hund entwurmen? Ein Hunde-Profi klärt auf!“

  1. Meine Hündin ist mittlerweile 8 Jahre alt und wäre als einjährige aufgrund einer Wurmkur fast gestorben. Seither habe ich nie wieder eine gemacht. Ich gucke mir den Kot beim Aufnehmen sehr genau an. Sollte ich Würmer sehen, wäre ich beim Tierarzt. Da aber bisher nie etwas feststellbar war, schenke ich es mir, meinen Hund zu vergiften. Prophylaktisch ist es sowieso der größte Unsinn und grenzt an vorsätzlicher Tierquälerei.

    1. Hallo Annette, ich mache es genauso. Mein Hund hatte nach einer Wurmkur mit ca 2 Jahren einen Kreislaufkollaps und hat Infusionen bekommen. Zwischenzeitlich ist er 10 Jahre alt und es geht ihm gut.

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