Wundheilung beim Hund: Diese 6 Hausmittel helfen (Ratgeber)

Es ist schnell passiert: Dein Hund läuft durchs Unterholz und kommt mit einem blutigen Cut nach Hause.

In der Regel heilen die meisten Verletzungen innerhalb von ein paar Tagen von alleine. 

Manchmal braucht der Körper deines Vierbeiners allerdings etwas Hilfe bei der Heilung.

Die Wundheilung des Hundes lässt sich mit diversen Hausmitteln unterstützen.

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Wundheilung beim Hund: Hausmittel, die helfen

Bei der Wundheilung beim Hund gibt es Hausmittel, die teilweise sogar eine antiseptische Wirkung haben. Dazu zählen Apfelessig, Wasserstoffperoxid und Heilerde.

Aber auch einfaches Wasser, kolloidales Silber sowie Wund- und Heilsalben sind wunderbar, um die Wundheilung beim Hund mit Hausmitteln zu unterstützen.

Wasser

Der erste Schritt bei der Wundbehandlung ist das Reinigen und Ausspülen der frischen Wunde mit klarem Wasser. 

Außerdem müssen Fremdkörper entfernt werden.

Wenn deine Fellnase sich unterwegs verletzt, spül die Wunde mit Mineralwasser aus.

Aber gib acht, dass du nichts in die Wunde reibst!

Apfelessig

Apfelessig ist ein Allrounder. Er sorgt nicht nur für glänzendes Fell und eine gesunde Darmflora. 

Wird eine kleine Menge Apfelessig auf eine Wunde gegeben, dann nimmt er den Schmerz und wirkt antiseptisch. 

Du solltest den Essig aber mit Wasser verdünnen. Pur ist er zu scharf und kann Reizungen auslösen.

Wasserstoffperoxid

Ist die Wunde bei deinem Vierbeiner tiefer, kannst du sie mit Wasserstoffperoxid spülen. Dadurch werden Keime und Bakterien ausgespült. 

Zudem kann H2O2 die hartnäckigen Bakterien zerstören. Es greift die Zellwände an, und damit sterben die Bakterien ab und können sich nicht weiter vermehren.

Heilerde

Heilerde ist ein Tausendsassa unter den Hausmitteln. Sie kann von innen und von außen angewendet werden.

Die Bestandteile von Heilerde sind:

• Kieselsäure 
• Kalium
• Magnesium
• Selen
• Kupfer
• Zink
• Eisen
• Kalzium

Für die Unterstützung der Wundheilung sind besonders Kupfer, Eisen und Zink wichtig. 

Kupfer hemmt Entzündungen, und Eisen ist wichtig für die Bildung von Blut.

Zink ist nötig für die Bildung von neuem Gewebe. Kalzium unterstützt die Zellregeneration und somit den Heilungsprozess.

Kolloidales Silber

Kolloidales Silber, auch Silberwasser genannt, ist leicht einzusetzen. Es kann einfach auf den Bereich der Wunde gesprüht werden.

Der Vorteil von Silberwasser ist, dass eventuell auf eine Halskrause verzichtet werden kann. 

Das Wasser wird aufgesprüht, nach dem Trocknen setzt die antibiotische Wirkung ein.

Kolloidales Silber findet sich mittlerweile auch in einigen Salben wieder.

Wund- und Heilsalben

Um die Wunde gut zu versorgen und vor Keimen und Entzündungen zu schützen, bietet sich die Verwendung von Wund- und Heilsalben an. 

Sie desinfizieren die Wunde und unterstützen den Heilungsprozess. Zusätzlich verhindern sie, dass Keime von außen in die Verletzung eindringen können.

Zinksalben unterstützen zudem die Wundheilung. 

Das kannst du auch noch tun

Hunden belecken ihre Wunden. Das führt zu einer zusätzlichen Reizung der verletzten Stelle.

Außerdem gelangen Keime in die Wunde. Das sollte unbedingt verhindert werden.

Eine Halskrause kann deinen Hund daran hindern, seine Wunden zu lecken.

Kein Hund trägt gerne eine Halskrause. Manchmal ist das aber notwendig, damit deine Fellnase nicht mit der Zunge an die Stelle gelangen kann.

Eine weitere Möglichkeit, die Wunden schützt, ist ein Verband. Bei stark blutenden Verletzungen muss es sogar ein Druckverband sein.

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Hausmittel helfen nicht! Was kann ich noch tun, um meinem Hund bei der Wundheilung zu helfen?

Es gibt eine Vielzahl von verschreibungspflichtigen Salben und Tabletten, die du bei großen und anspruchsvollen Verletzungen verwenden kannst. 

Du kannst sie allerdings nur über deinen Tierarzt beziehen.

Dazu gehören Salben mit Cortison oder einer antibiotischen Wirkung. Sie bekämpfen als Breitband-Medikament Keime und Bakterien. 

Gerade Bisswunden von anderen Hunden erfordern eine besondere Versorgung. 

Zur Verletzung kommt meist noch eine Kontamination durch Keime aus der Maulhöhle der fremden Fellnase.

Auch Desinfektionsmittel wie Betaisodona und Octenisept sorgen für eine Säuberung der Wunde. 

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Wann sollte ich zum Tierarzt?

Unbedingt sofort zum Tierarzt gehen solltest du, wenn aus der Wunde das Blut herausspritzt. Dann liegt eine Arterienverletzung vor.

Auch bei großflächigen, offenen Verletzungen und weit auseinanderklaffenden Schnitten ist die Versorgung durch den Tierarzt unerlässlich.

Offene Wunden bei deinem vierbeinigen Freund kommen in den unterschiedlichsten Dimensionen vor.

Möglich sind kleine Schnittverletzungen durch eine Scherbe, Risswunden durch Dornen, Bisswunden von Artgenossen bis hin zu lebensbedrohlich tiefen Schnittverletzungen.

Bei Verletzungen, die nicht zu tief sind und nicht zu weit auseinanderklaffen, wird die Wundheilung bei Hunden mithilfe von Hausmitteln problemlos verlaufen.

Anders ist es bei tiefen Schnitten, die sogar eine Arterie oder Organe verletzt haben können.

Auf der sicheren Seite 

Wenn du sichergehen willst, dass die Verletzung deines Hundes nicht zu tief ist und sich nicht infiziert hat, ist die Erstversorgung durch einen Tierarzt immer sinnvoll.  

Es sollte selbstverständlich sein, dass deine Fellnase gegen Tetanus geimpft ist. Damit keine Infektion der Wunde auftritt, wird der Tierarzt allerdings ein Antibiotikum spritzen.

Dies ist gegen jede Art von Keimen wichtig, besonders aber bei Keimen bei einer Bissverletzung durch einen anderen Hund.

Wie gehst du mit Verletzungen deines vierbeinigen Freundes um? Hast du vielleicht noch einen Geheimtipp? Teile ihn gern mit uns in den Kommentaren!