Vielleicht lebst du mit deinem Hund in einem Haus mit Garten. Und vielleicht hast du eine Rasse, die für ihr Leben gern in der Erde buddelt.
Dann kann es schnell passieren, dass sich deine Fellnase unter dem Gartenzaun durchgräbt. Ein nach unten hundesicherer Zaun ist also wichtig.
Im folgenden Ratgeber erklären wir dir, wie du deinen Zaun unten dicht machen kannst, damit dein Hund im Garten bleibt.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie kann ich meinen Zaun unten dicht machen?
Du kannst deinen Zaun mit Hühnerdraht unten dicht machen, damit dein Hund im Garten bleibt. Alternativ kannst du den Bereich unter dem Zaun mit Beton auffüllen.
Schauen wir uns genau an, wie diese beiden Methoden funktionieren.
Hühnerdraht
Möchtest du nicht gleich den ganzen Zaun tieferlegen, dann kannst du Hühnerdraht verwenden. Zunächst hebst du einen kleinen Graben auf der gesamten Zaunlänge aus.
Dann legst du den Hühnerdraht in den Graben und befestigst ihn mit Kabelbinder oder Heringen am Zaun.
Möchte dein Hund unter dem Zaun buddeln, dann wird er von diesem Drahtgeflecht daran gehindert.
Damit ist der Zaun nach unten dicht und ausbruchsicher, und dein Hund kann nicht ausbüxen. Anschließend füllst du den Graben mit Erde auf.
Beton
Beton kann die ausbruchsicherste Variante sein. Dafür musst du selbst ein wenig buddeln. Denn der Beton wird in einen Graben gegossen, in dem der untere Zaunteil steckt.
Füll den Graben nicht vollständig auf, sondern lass ein wenig Raum und gib Erde hinein.
Hinein kannst du im Anschluss Gras säen und den Beton darunter verschwinden lassen.
💡 Unser Tipp
Brauchst du nur eine vorübergehende Anti-Ausbruchs-Lösung, dann kannst du dich auch für einen mobilen Hundezaun entscheiden.
Welche Materialien benötige ich?
Du benötigst einen robusten Zaun, einen Hammer und Heringe. Du kannst auch Beton verwenden – abhängig davon, wie du den Zaun unten sichern willst.
Robuster Zaun
Ideal ist ein Zaun aus Metall, da er nicht so einfach vom Hund auseinandergenommen werden kann.
Geeignet sind die folgenden Metallzäune:
- Stabmattenzaun
- Maschendrahtzaun
Der Zaun sollte circa 40 Zentimeter in den Boden gesetzt werden, damit sich dein Hund nicht unter ihm durchgraben kann.
Heringe & Hammer
Nehmen wir an, du bringst nachträglich ein Gitter an, um einen bestehenden Zaun nach unten abzudichten.
Dann benötigst du Heringe, um das Gitter im Boden zu verankern. Den Hammer brauchst du, um die Heringe in den Boden zu schlagen.
Zudem solltest du das Zusatzgitter am Zaun mit Kabelbinder befestigen. Sie sind somit ein weiteres Material, das du benötigst.
Gibt es bestimmte Vorschriften oder Regeln, die ich beachten muss?
Nein, es gibt aktuell keine bestimmten Vorschriften oder Regeln, die du beachten musst. Es ist nicht einmal gesetzlich vorgeschrieben, einen Garten zu umzäunen.
Das geht aus § 903 BGB hervor. Demgegenüber steht deine Sicherungspflicht als Hundehalter, wenn sich dein Hund unbeaufsichtigt im Garten aufhalten darf.
Demnach musst du dafür Sorge tragen, dass dein Hund nicht ausbrechen kann. Der Zaun muss sowohl nach unten dicht sein als auch hoch genug, damit der Hund ihn nicht überspringt.
Es kann dir rechtlicher Ärger drohen, wenn du deinen Garten nicht ordnungsgemäß gesichert hast. Dann kann dir Fahrlässigkeit zum Vorwurf gemacht werden.
Darauf weisen die Rechtsanwälte Wittmann hin und betonen die Wichtigkeit einer sicheren Umzäunung: “Im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflicht hat der Hundehalter durch eine ausreichende Beaufsichtigung oder eine ausreichend sichere Einzäunung ihres [sic] Grundstücks dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht entweichen kann.”
💡 Unser Tipp
Solltest du dir bezüglich der Vorschriften unsicher sein, dann erkundige dich am besten bei deiner Gemeinde. Oft kann es nämlich sein, dass die Regeln von den Gemeinden selbstständig festgelegt werden.
Kennst du weitere Tipps, um einen Zaun unten für den Hund dicht zu machen? Teile sie gerne in unseren Kommentaren.