Gerade im Winter kann es vorkommen, dass dein Hund öfter husten muss. Grund dafür kann eine Erkältung sein, es ist jedoch auch möglich, dass dein Hund Zwingerhusten hat.
Diese Infektion der Atemwege ist gerade in der kalten Jahreszeit weit verbreitet und ansteckend.
Wenn dein Hund Zwingerhusten hat, kannst du ihm mit den Hausmitteln aus diesem Beitrag helfen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleZwingerhusten beim Hund – 5 Hausmittel, die helfen
Hat dein Hund sich mit dem Zwingerhusten angesteckt, gibt es einige Hausmittel, die ihn bei seiner Heilung unterstützen können, zum Beispiel mit einem Tee mit Honig.
Auch getrocknete Hagebutten kannst du deinem Hund unter das Futter geben. Sie sind reich an Vitamin C und können das Immunsystem unterstützen.
Achte auch darauf, dass die Luft feucht ist. Denn trockene Luft kann die Atemwege zusätzlich reizen.
Zudem solltest du deinem Hund viel Ruhe und Wärme gönnen und nur ganz kleine Spaziergänge mit ihm unternehmen.
Ganz auf die Gassirunde solltest du allerdings nicht verzichten. Vermeide in dieser Zeit jedoch den Kontakt zu anderen Hunden, um eine weitere Ansteckung zu vermeiden.
Tee mit Honig
Wer erkältet ist, dem hilft Tee. Das gilt auch für den Hund.
Du kannst ihm Fencheltee mit Honig geben. Bereite den Tee dafür wie gewohnt zu, lass ihn lauwarm werden und gib Honig hinzu.
Auch ein Salbeitee eignet sich, um ihn deinem Hund mit Zwingerhusten zu geben. Denn diese Teesorte mildert das Kratzen im Hals und wirkt antibakteriell.
Den Tee kannst du deinem Hund zwei bis dreimal täglich geben. Falls deine Fellnase kein Tee-Fan ist, kannst du ihm diesen auch über sein Futter geben.
Achte aber unbedingt darauf, dass der Tee nicht zu heiß ist.
Honig kann entzündungshemmend wirken. Wenn du den goldenen Saft in den Tee gibst, sollte dieser kühler als 40 Grad Celsius sein. Sonst werden die Enzyme des Honigs zerstört und er macht den Tee nur süß.
Gute Ernährung
Gerade wenn dein Hund krank ist, solltest du besonders auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten.
Gibst du deinem Hund Trockenfutter, achte auf einen ausgeglichenen Mineralienspiegel. Hat dein Hund Probleme, sein Trockenfutter zu schlucken, kannst du ihm dieses einweichen.
Du kannst deinem Hund aber auch Fleisch und gedünstetes Gemüse wie Karotten, Brokkoli und Fenchel anbieten.
Feuchte Luft
Wohl kaum etwas reizt die angegriffenen Atemwege so sehr, wie trockene Luft. Daher solltest du im Haus für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen.
Dazu kannst du kleine Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen und regelmäßig lüften. Zusätzlich kannst du ihm auch einen Luftbefeuchter an sein Körbchen stellen.
So können die Atemwege deiner Fellnase mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden. Das lindert den Reizhusten und hilft den Bronchien dabei, den lästigen Schleim loszuwerden.
Wärme und Ruhe
Wenn du schon mal eine Grippe hattest, weißt du sicherlich, wie wohltuend das warme Bett zum Erholen sein kann.
Deinem Hund geht es da ganz ähnlich.
Sorge daher dafür, dass er sich in eine ruhige und kuschelige Ecke zurückziehen kann.
Auf die täglichen Gassirunden solltest du dabei aber nicht verzichten. Denn die Bewegung an der frischen Luft unterstützt die Bronchien dabei, den Schleim abzuhusten.
Plane aber kleine Runden, gehe langsam und überfordere deinen kranken Hund nicht.
Hagebutten
Du kannst deinem Hund getrocknete oder je nach Jahreszeit auch frische Hagebutten unter sein Futter mischen. Je nach Größe kannst du deinem Hund eine Handvoll von den kleinen roten Vitaminbomben geben.
Denn Hagebutten sind reich an Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt. Zudem enthalten sie unter anderem auch die Vitamine A und E.
Solltest du Hagenbuttenpulver zu Hause haben, kannst du auch dies deinem Hund über das Futter geben. Beachte dabei die Dosierungsanweisung des Herstellers.
Hausmittel helfen nicht – Was kann ich noch tun, wenn mein Hund Zwingerhusten hat?
Wenn die Hausmittel bei deinem Hund nicht anschlagen, kann die Genesung mit schleimlösenden und hustenlindernden Medikamenten unterstützt werden.
Auch fiebersenkende Mittel kommen in Betracht.
Wenn sich der Zwingerhusten beim Hund über einige Wochen hartnäckig hält, kann es sein, dass er Antibiotika nehmen muss.
Manchmal kommt es durch das geschwächte Immunsystem zu weiteren Infektionen, die eine Heilung behindern.
Unbehandelt könnte es zu einer Bronchitis oder sogar zu einer schweren Lungenentzündung kommen.
Gut zu wissen
Um der Ansteckung deines Hundes mit Zwingerhusten vorzubeugen, kannst du ihn impfen lassen.
Das ist besonders sinnvoll, wenn dein Hund häufig in einer Tierpension oder beim Hundesport mit anderen Vierbeinern zusammenkommt.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Hat dein Hund jedoch ein geschwächtes Immunsystem, ist er sehr alt oder noch ein Welpe, dann solltest du ihn vom Tierarzt untersuchen lassen.
Denn der Verlauf kann schwerer sein als bei gesunden und fitten Hunden.
Auch wenn die Krankheit bereits länger als eine Woche besteht und keine Besserung eintritt, solltest du deinen Hund beim Tierarzt vorstellen.
Im schlimmsten Fall kann sich eine schwere Lungenentzündung entwickeln.
Auch wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um Zwingerhusten handelt, ist es besser, den Tierarzt zu kontaktieren.
Denn auch wenn Hausmittel deinem Hund Linderung verschaffen können, eine ärztliche Untersuchung ersetzen sie nicht.
Gut zu wissen
Hast du mehrere Hunde oder auch Katzen, solltest du beim Verdacht auf Zwingerhusten den Tierarzt aufsuchen.
Denn die Krankheit ist sehr ansteckend und kann sich schnell unter deinen Tieren verbreiten.
Zwingerhusten ist zwar hochansteckend, muss aber in der Regel nicht aufwendig behandelt werden. Doch Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Gehe lieber einmal zu viel zum Tierarzt als umgekehrt.
Hinterlasse uns gerne deinen Kommentar, wenn du und dein Hund schon mal gemeinsam einen Zwingerhusten durchstehen musstet!