Honig gilt trotz seines hohen Zuckergehaltes als eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt, dem viele positive Eigenschaften attestiert werden.
Was läge also näher, als auch unsere Hunde von diesem Superfood profitieren zu lassen? Was uns zu der wichtigen Frage führt: Dürfen Hunde Honig essen? Und wenn ja, was musst du dabei alles beachten?
Im folgenden Ratgeber verraten wir dir natürlich alles, was du zum Thema Hunde und Honig wissen musst.
Kurz & Knapp: Darf mein Hund Honig essen?
Ja, Hunde dürfen Honig essen. Honig gilt als Heilmittel bei Erkältungen und unterstützt das Immunsystem. Die meisten Hunde finden Honig sehr lecker. Du darfst deinen Vierbeiner ruhigen Gewissens einen halben bis einen Teelöffel Honig pro Tag schlecken lassen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst Honig für Hunde gesund?
In Maßen gefüttert, ist Honig für Hunde gesund. Honig enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, die teils sogar antibakteriell wirken können.
Kann Honig für Hunde gefährlich werden?
Generell ist Honig für Hunde nicht gefährlich. Wichtig ist aber, dass du deinem Hund Honig nur in kleinen Mengen gibst.
Wenn dein Hund zu Übergewicht neigt, ein geschwächtes Immunsystem hat oder an Diabetes erkrankt ist, solltest du ihm keinen Honig füttern.
Bei Übergewicht und Diabetes spielt der hohe Zuckergehalt die entscheidende Rolle. Er kann diese beiden Gesundheitsprobleme verschlimmern und sogar lebensgefährlich sein.
Inhaltsstoffe von Honig, von denen dein Hund profitiert
Unsere Hunde können von den vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen im Honig profitieren.
Und diese Inhaltsstoffe sind im Honig versteckt:
- Vitamin B2
- Vitamin B6
- Vitamin C
- Eisen
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Phosphor
💡Achtung:
Honig besteht zu 80 % aus Zucker, und zwar aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Deshalb darfst du deinem Hund Honig nur in kleinen Mengen füttern.
Dürfen Hunde Manuka-Honig essen?
Ja, Hunde dürfen Manuka-Honig essen. Der Neuseeländer unter den Honigen ist quasi das Wundermittel unter den Bienenprodukten.
Durch seine einzigartige und keimhemmende Zusammensetzung wird gerade dieser Honig gerne in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt.
Möchtest du Honig bei deinem Hund innerlich oder äußerlich anwenden, lohnt sich der etwas teurere Manuka-Honig aus Neuseeland immer.
Anwendungsmöglichkeiten von Manuka-Honig
Manuka-Honig eignet sich zur äußeren Anwendung bei:
- Abschürfungen der Haut
- kleineren Wunden
- Insektenstichen
- Ekzemen
- Juckreiz
Zur inneren Anwendung eignet sich Manuka-Honig bei:
- Verdauungsstörungen
- Magenbeschwerden
- Halsschmerzen
- Hustenreiz
Honig ist schon lange Zeit als natürliches Heilmittel bei Erkältungskrankheiten bekannt. Er kann vor allem bei Husten eine Linderung verschaffen, indem er gereizte Schleimhäute beruhigt.
Dafür kannst du zum Beispiel Rettich oder Radieschen fein raspeln und mit Honig zu einem dickflüssigen Sirup vermengen.
Ansonsten kannst du den Honig auch einfach mit warmem Wasser verdünnen und deinem Hund zum Trinken anbieten.
💡Expertentipp
Hast du bei deinem Hund den Verdacht auf Bronchitis, verzichte auf den Honig-Sirup und bringe ihn umgehend zum Tierarzt.
Wie auch die RC Animal Chamber weiß, kann eine unbehandelte Bronchitis unter anderem die Lunge beschädigen.
Was kann Honig noch?
Honig regt den Stoffwechsel deines Vierbeiners an. Unbehandelter Honig aus biologischer Herstellung kann den Verdauungstrakt und das Immunsystem deines Hundes positiv beeinflussen.
Verantwortlich für die Hilfe im Verdauungstrakt ist das im Honig enthaltene Enzym Amylase.
Außerdem liefert der Zucker im Honig schnelle Energie.
Äußere Anwendung von Honig
Honig hat von Natur aus eine wasserentziehende und antibakterielle Wirkung und kann so die Wundheilung fördern.
Du kannst Honig also auch zur äußeren Anwendung bei deinem Hund nutzen, zum Beispiel bei Ausschlag oder kleineren Wunden.
Honig kann deinen Hund auch bei einer Arthritis-Erkrankung positiv unterstützen. Dazu solltest du aber in jedem Fall deinen Tierarzt befragen.
Kann Honig Allergien heilen?
Jein – bislang ist nicht gänzlich erforscht, ob Honig auch Allergien heilen kann. Auf jeden Fall kann Honig Juckreiz lindern. Leidet dein Hund also unter einer Allergie, kannst du die juckenden Körperstellen mit Honig einreiben.
Macht Honig schlechte Zähne?
Mit einem 80 %-igen Zuckergehalt kann Honig definitiv die Zähne deines Hundes schädigen. Ein Grund, weshalb du deinem Hund Honig nur in kleinen Mengen verabreichen solltest.
Wenn du deinen Hund den Honig vom Löffel schlecken lässt, gib ihm danach noch ein Stück Karotte oder getrocknete Kauartikel, damit der Honig nicht auf den Zähnen kleben bleibt. Du kannst den Honig auch unter das Futter mischen.
Dürfen Welpen Honig naschen?
Nein, Welpen dürfen keinen Honig naschen. Ihre Darmflora befindet sich noch im Aufbau und das im Honig enthaltene Bakterium Clostridium botulinum kann von ihnen noch nicht abgewehrt werden.
Dies kann – auch bei Säuglingen – zu schweren Vergiftungen führen.
Fazit: Dürfen Hunde Honig essen?
Hunde dürfen Honig in geringen Maßen essen. Zu viel des Guten, und das gesunde klebrige Gold kann zu Verdauungsstörungen, Zahnproblemen und Übergewicht führen.
Möchtest du deinem Hund etwas besonders Gutes tun, kaufe den sehr gesunden Manuka-Honig für deinen Hund und achte wenn möglich auf Bio-Qualität.
Verabreiche deinem Hund Honig nur in Maßen. Kleine Hunde sollten nicht mehr als einen halben Teelöffel am Tag, große Hunde nicht mehr als einen ganzen Teelöffel am Tag bekommen.
Honig kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.
Hast du weitere Fragen, ob Hunde Honig essen dürfen? Dann lasse doch einfach einen kleinen Kommentar unter diesem Beitrag da.
FAQ
Ist Honig giftig für Hunde?
Honig ist für Hunde nicht giftig. Allerdings ist er sehr reich an Zucker, was bei einer Überfütterung zu Verdauungsstörungen, Übergewicht und sogar Diabetes führen kann. Daher solltest du Honig nur in Maßen verwenden und als Leckerli oder Zusatz zur normalen Nahrung sehen. Es ist wichtig, dass der Hauptbestandteil der Ernährung deines Hundes weiterhin eine artgerechte und ausgewogene Hundefutter sein sollte.
Ab wann dürfen Hunde Honig essen?
Honig kann Hunden in kleinen Mengen ab einem Alter von etwa einem Jahr gegeben werden. Bei Welpen solltest du sehr vorsichtig sein, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist und sie daher empfindlicher auf die im Honig enthaltenen Bakterien und Pollen reagieren können.
Welche Nebenwirkungen kann Honig für Hunde haben?
Zu den bekanntesten Nebenwirkungen von Honig bei Hunden gehören Durchfall, Erbrechen und Verdauungsbeschwerden, die durch eine Überfütterung mit Honig verursacht werden können. Darüber hinaus kann der hohe Zuckergehalt im Honig zu Übergewicht und Diabetes führen. Bei Hunden mit einem schwachen Immunsystem kann der Verzehr von rohem Honig zudem zu einer Infektion mit schädlichen Mikroorganismen führen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, Honig nur in Maßen und auf eine verantwortungsvolle Weise zu verwenden.