Der Bloodhound im Rasseporträt: Alles, was du wissen musst

Bloodhound im Porträt

Der majestätische Bloodhound gehört zu den bekanntesten Laufhunden der Welt und besitzt einen ganz besonderen Geruchssinn

So kann der intelligente Vierbeiner auch Spuren aufnehmen, die bereits viele Tage alt sind. 

Zudem zeichnet den Bluthund ein unverkennbares Aussehen sowie ein gewisser Eigensinn aus. 

Wir gehen in unserem heutigen Artikel auf die Wesensmerkmale sowie auf das Aussehen des Bloodhounds ein. 

Außerdem widmen wir uns dem Ursprung der Hunderasse und werfen auch einen Blick auf mögliche Krankheiten und Probleme.


Bloodhound Steckbrief

Größe männlich: 64 bis 68 cm, weiblich: 58 bis 64 cm
Gewichtmännlich: 46 bis 54 kg, weiblich: 40 bis 48 kg
FarbenLoh, Schwarz, Rot
Lebenserwartung8 bis 12 Jahre
HerkunftBelgien
Charakter/Temperamentarbeitswillig, konzentriert, zielstrebig, ruhig, gelassen,
FCI-GruppeGruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1: Laufhunde1.1 Große Laufhunde, mit Arbeitsprüfung

Aussehen 

Bloodhound

Der Bloodhound besitzt ein unverkennbares Aussehen und gilt als Urtyp unter den Jagdhunden. Das leicht schlaksige Aussehen charakterisiert diese Hunderassen.

Sein länglicher Körper sowie seine besondere Farbe erscheinen würdevoll und adlig. Er wiegt leicht beim Laufen und vermittelt Ruhe und Kraft.

Das Haarkleid des Bloodhounds ist glatt und fühlt sich seidig an. Das Fell des Vierbeiners ist kurz und hält sämtlichen Witterungsbedingungen stand. 

Zu den bekannten Farben des Bloodhounds gehören Loh, Schwarz und Rot. Auch zweifarbige Varianten mit Loh und Schwarz oder Loh und Lederfarben sind möglich.

Die FCI gibt für Rüden eine ideale Widerristhöhe von 68 Zentimetern an. Bei Hündinnen liegt dieser bei etwa 62 Zentimetern. 

Sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen sind Abweichungen von jeweils vier Zentimetern möglich.

Das Gewicht der Rüden liegt laut Rassestandard bei 46 bis 54 Kilogramm. Das ideale Gewicht für Hündinnen beläuft sich auf 40 bis 48 Kilogramm. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bloodhounds liegt bei 8 bis 12 Jahren.


Geschichte & Herkunft des Bloodhounds

Der Bloodhound hat seine Wurzeln in Belgien. Dort trägt er auch den Namen Chien de St. Hubert. Der Ursprung des Bloodhounds liegt im 2. Jahrhundert nach Christus. 

Hier hat sich der Bloodhound als fleißiger Meute- und Laufhund bewährt. Er wurde in erster Linie für die Jagd von Hochwilds genutzt.

Der Bloodhound erweist sich seit jeher als Jagdhund mit besonderen Fähigkeiten. Die Bezeichnung „Blood“ deutet auf die Fährten sowie das Blut des Wildes hin. 

Dieses hinterlässt Geruchsspuren, die der Bluthund noch lange Zeit später zuverlässig aufnehmen kann.

In vielen Teilen Europas, wie beispielsweise in Belgien, Luxemburg oder Deutschland, trägt der Hubertushund auch die Bezeichnung „Ardennenbracke“. 

Übrigens kam der Bloodhound in Amerika auch für die Spurensuche zum Einsatz. Auch vermisste Menschen können dank des Bloodhounds aufgespürt werden.


Wesen & Charakter des Bloodhounds

Bloodhound

Der Bloodhound besitzt ein ausgeglichenes und sanftes Wesen. Diese Ruhe hält jedoch nur solange an, bis der Bloodhound eine Fährte wittert. 

Nun widmet er seine Konzentration rundum der aufgenommenen Spur und geht mit Zielstrebigkeit seiner Aufgabe nach.

Zudem macht sein sanftmütiges und aufgeschlossenes Wesen den Bloodhound bei der richtigen Erziehung zu einem perfekten Familienhund, der Kinder liebt. 

Als Wachhund ist er ungeeignet, da er erwünschte, sowie unerwünschte Gäste stets freundlich begrüßt. 

Denn Bloodhound alleine zu lassen ist aufgrund seines anhänglichen Wesens eher keine gute Idee.

Der Bloodhound hat ein eher gemäßigtes Temperament. Dennoch muss der Bloodhound gut ausgelastet werden und seinem Jagdtrieb nachgehen können, um ausgeglichen zu sein. 

Der Bloodhound liebt seinen Besitzer und ist stark auf eine Bezugsperson geprägt. Doch auch gegenüber Fremden zeigt sich der Bloodhound sehr zugänglich und offen. 

Da der Bloodhound sehr sensibel ist, benötigt er eine konsequente, aber liebevolle, Erziehung. Zudem sollte das alleine lassen bereits im Welpenalter geübt werden.


Haltung & Erziehung

Der Bloodhound ist der Inbegriff des Arbeitshundes und benötigt demnach stets die richtige Beschäftigung. Zudem sind Bewegungs- und Auslaufmöglichkeiten unverzichtbar für diesen Vierbeiner. 

Dabei sollte nie vergessen werden, dass dem Bloodhound die Fährtenarbeit im Blut liegt. 

Hier kann der Vierbeiner schnell mal seine Kommandos vergessen. Demnach ist die richtige Erziehung hier absolut wichtig.

Ansonsten ist der Bloodhound sehr genügsam. Er fühlt sich besonders in einem Haus mit Garten oder auf dem Land sehr wohl.


Gesundheit & Pflege

Bloodhound welpen
The portrait of pair of Bloodhound dogs in the garden

Bei dem Kauf eines Bloodhounds sollte der künftige Besitzer unbedingt Kontakt mit einem erfahrenen Züchter des Saint Hubert Bloodhound-Clubs aufnehmen.

Es ist wichtig, dass der Hund bei der Zucht auf mögliche Risiken zu Erbkrankheiten getestet wurde.

Damit der Bloodhound ein langes und unbeschwertes Leben führen kann, sollten bei der Pflege einige Punkte beachtet werden. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Bloodhound liegt zwischen 10 und 12 Jahren.

Insbesondere im Alter gehören Gelenkerkrankungen, wie beispielsweise Ellenbogen- oder Hüftgelenkdysplasien zu den häufigen Krankheiten des Tieres. 

Wichtig

Diese Erkrankungen sind oft erblich bedingt. Demnach ist es wichtig, dass der Bloodhound Welpe aus einer HD-freien Zucht kommt. 

Auch häufiges Treppensteigen schadet den Gelenken des Bloodhounds. 

Augenerkrankungen, wie beispielsweise Ektopium sowie Entropium, gehören ebenfalls zu den klassischen Krankheiten des Bloodhounds. 

Ebenfalls ist der Bloodhound für Hautentzündungen prädestiniert. 

Es ist wichtig, dass dem Bloodhound bereits in jungen Hundejahren viel Bewegung zuteil kommt. Auch eine artgerechte Ernährung sowie der regelmäßige Check beim Tierarzt sind unverzichtbar.

Übergewicht sollte vermieden werden, da dieses häufig zu Problemen mit den Gelenken führt.

Die Ohren und Augen des Bloodhounds müssen regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden. Somit kann Entzündung sowie anderen Krankheiten vorgebeugt werden.


Passt der Bloodhound zu mir?

Der Bloodhound bringt viele tolle Eigenschaften mit und ist der ideale Begleiter. Dennoch benötigt der Hubertushund viel Auslauf, regelmäßige Aufgaben sowie ausreichend Platz. 

Du solltest dich gerne und viel in der Natur aufhalten. Idealerweise hast du ein Haus mit Garten oder größerem Grundstück. Allerdings sollte das Grundstück eingezäunt sein, damit der Bloodhound seinem Jagdtrieb geschuldet nicht ausbüxen kann.

Ein erfahrener Hundefreund mit viel Zeit und der richtigen Konsequenz ist für den Hubertushund perfekt. Als Anfängerhund ist der Bloodhound eher nicht geeignet.


Fun-Facts zu Bloodhound

Der Bloodhound ist sehr populär und hatte bereits einige Auftritte in Blockbustern und Serien. So war der schlaue Hund als Trickfilm-Figur in dem Film “Cap und Capper” zu sehen. 

Auch in dem Serien-Epos “Game of Thrones” spielt der Bloodhound eine Rolle. So sind die Bloodhounds die treuen Gefährten des Bösewichts Ramsay. Demnach fand der Hubertushund auch in der Fantasy-Serie seinen Platz.

Wir freuen uns auf eure zahlreichen Kommentare zum Bloodhound!

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