Französische Bulldogge: Temperament, Wesen & Charakter

Französische Bulldoge Temperament, Wesen & Charakter im Detail

Das Temperament der Französischen Bulldogge schreckt viele Interessierte ab, gilt die Französin doch allgemein als aggressiv und schwer erziehbar. 

Doch der grimmige Eindruck täuscht, denn von Natur aus sind diese Fellnasen gutmütig, ausgeglichen, anhänglich und kinderlieb

Wie du die Französin erziehen kannst und worauf du achten musst, erfährst du in diesem Artikel.


Französische Bulldoge Wesen und Temperament 

Französische Bulldoge Wesen und Temperament 

Die Französische Bulldogge besitzt ein vielfältiges Wesen. Sie kann zwischen ausgeglichen und aufgedreht wechseln und ist zudem gutmütig und kinderlieb. 

Sie ist anhänglich, verschmust und eigensinnig und gibt einen guten Wachhund ab und schläft am liebsten direkt neben ihren Besitzern.

Dennoch sind die Franzosen bei der richtigen Erziehung selbst Fremden gegenüber freundlich und suchen menschliche Nähe. 

Bei dem französischen Vierbeiner handelt es sich um keinen Kampfhund und er hat auch keinen natürlichen Jagdinstinkt. 

Allerdings wurden die Vorgänger, die englischen Bulldoggen, bis 1835 in England für Hundekämpfe gezüchtet. 

Diese Züchtungsgeschichte steckt der Französischen Bulldogge bis heute in den Knochen und wenn es darauf ankommt, wird sie sich um jeden Preis verteidigen. 

Ihr charakteristisches Aussehen, das ursprünglich dem Überleben bei Kämpfen dienen sollte, ist der Hauptgrund für den fälschlichen Ruf des gefährlichen Kämpfers.


Sozialisation und Erziehung

Sozialisation und Erziehung

Entgegen vieler Gerüchte ist das Temperament der Französischen Bulldogge so ausgeglichen, dass sie leicht zu erziehen ist. 

Ihr Wesen ist menschenbezogen, weshalb sie gut in einer Stadtwohnung gehalten werden kann. 

Allerdings ist wichtig, dass die Französin sich viel bewegt und ständig beschäftigt und herausgefordert wird. Nichts tun widerspricht ihrem Charakter.

Es kann sein, dass der Spieltrieb überhandnimmt und deine Fellnase sich verausgabt. Daher solltest du auf regelmäßige Pausen achten. 

Wegen ihrer Züchtung leiden viele Französische Bulldoggen unter Kurzatmigkeit. Ausschlaggebend für ein vernünftiges Verhalten ist eine frühe Sozialisation. 

Bringe deinem Vierbeiner schon im Welpenalter bei, mit anderen Menschen und Artgenossen auszukommen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. 

Wichtig ist auch, dass die Befehle und Übungen ständig wiederholt werden und die Französin bei jeder richtigen Leistung durch Lob und Leckerlis motiviert wird. 

Trotz der Liebe ist auch Geduld von Nöten, denn die kleine Bulldogge möchte gerne ihren eigenen Kopf durchsetzen. 

Nur wenn die Erziehung einem bestimmten Muster folgt, kann die Französin ihre Fähigkeiten vollständig entfalten. 

Gut zu wissen

Obwohl die Französische Bulldogge gelehrsam ist, möchte sie lieber gebeten werden, anstatt Befehle zu erhalten. 

Regelmäßiges Training sollte ebenfalls Teil der Erziehung sein. Dabei sollte die Sportart vor allem Spaß machen, weshalb sich vor allem Fährtenspiele und Agility eignen.

Zwar ist die Französin körperlich sehr stark, dennoch sollten die Spaziergänge und Trainingseinheiten nicht zu anstrengend ausfallen.

Der kleine Sportler sollte also weder zum Joggen noch beim Radfahren als Begleithund dienen.

Wer Spaß am Tanzen hat und gerne ein unschlagbares Team mit seiner Französin bilden möchte, sollte Dogdance ausprobieren.


Besonderheiten beim Charakter & Temperament 

Besonderheiten beim Charakter & Temperament 

Weil die französische Bulldogge einen offenen und freundlichen Charakter hat, kommt sie ungewöhnlich gut mit anderen Artgenossen und fremden Menschen zurecht.

Die französische Fellnase eignet sich gut als Familien- und Wachhund, ohne dabei besonders aggressiv zu sein.

Allerdings zeichnet sich der Vierbeiner wegen seiner Züchtung durch Kurzatmigkeit aus und kann keine Treppen laufen, weshalb der Züchter ausschlaggebend ist.

Wenn die Französin in einer Wohnung gehalten wird, sollte sie entweder im Erdgeschoss leben oder bis in die Wohnung getragen werden.

In der Regel greifen französische Bulldoggen nicht an, außer es dient der Verteidigung der Familie, des Territoriums oder des eigenen Körpers.

Wegen der ehemaligen Züchtung zum Kampfhund sollte diesem Drang aber möglichst früh durch gezieltes Training entgegengewirkt werden.

Das kleine Energiebündel möchte seinem Menschen gefallen und den ganzen Tag die Aufmerksamkeit seiner Familie bekommen.


Deshalb versucht er, so wenig Ärger wie möglich zu machen und sich nicht unnötig mit anderen Tieren und Menschen zu streiten.

Gleichzeitig ist der Vierbeiner sehr sensibel und darf niemals angeschrien werden, denn dann bekommt er Angst und verliert das Vertrauen.


Fazit

Die Französische Bulldogge hat einen nicht gerechtfertigten Ruf, schwer erziehbar und aggressiv zu sein.

In Wirklichkeit ist die Französin sehr ausgeglichen, zuvorkommend und freundlich und kommt mit der richtigen Erziehung mit jedem zurecht.

Wer sich eine Französische Bulldogge holen möchte, sollte in einem Haus mit wenig Treppen laufen, regelmäßig zum Tierarzt gehen und viel mit dem Vierbeiner unternehmen.

Es ist wichtig, dass die Französin von Anfang an lernt, ihr Temperament zu kontrollieren und ihreh extremen Verteidigungsdrang zu beruhigen.

Kennst du jemanden, der eine Französische Bulldogge besitzt? Findest du die Rasse interessant oder möchtest du lieber einen großen Hund?

Sag uns deine Meinung, indem du einen Kommentar hinterlässt!

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10 Kommentare zu „Französische Bulldogge: Temperament, Wesen & Charakter“

  1. Hallo
    Unser Keks ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und musste kastriert werden. Er hat trotz das er mit Menschen und anderen Hunden groß geworden ist , in der Pubertät alles gestellt was männlich war…..
    Ist inzwischen alles wieder besser geworden…er liebt Kinder und kuscheln ohne ende , auch laufen mag er sehr gern.
    Abrufen funktioniert „fast“ immer .
    Er hat leider auch Allergien….verträgt Trockenfutter mit Pferd aber ganz gut…
    Er ist unser 4’ter Hund und wie jeder Hund ein Familienmitglied bei uns ( vorher waren es mixe von Hütehund,labrador ,Beagle also größere Hunde)
    Jeder Hund seinen eigenen Charakter .Unser kleiner Frenchie wird hoffentlich lange bei uns bleiben und auch noch Hundefreunde finden….
    Ich würde sagen er ist für ältere Menschen sowie auch Familien geeignet ein guter Anfänger Hund 🐕 der einfach glücklich macht
    Liebe Grüße Bettina

  2. Ich habe einen 3 jährigen Franzosen! Odin hab ich ab Welpe sozialisiert!!! Wir machen zusätzlich Fährtenarbeit .
    Ich liebe ihn über alles, er ist ein so liebevoller ausgeglichener, freundlicher Kerl. Er ist sehr anhänglich bei mir, aber das darf er auch. Odin ist freundlich zu Kindern ob groß oder klein er findet alle toll, genauso freundlich ist er zu jung und alt!!! Mit anderen kommt er gut zurecht!
    Also ich würde immer wieder einen Franzosen nehmen, es sind die lustigsten und besten Hunde!!!

  3. Seit einem Jahr bin ich über beide Ohren verliebten Frenchie-Besitzer. Moustache ist mein erster Hund überhaupt und ich kann sagen, dass ich es nicht hätte besser treffen können!
    Er ist anhänglich,vertraulich mit Fremden Zwei- und Vierbeinern, lernwillig, wenn auch stur, einfach eher Freund als „Hund“.
    Und das schönste dabei ist: die Unkenrufe über Französische Bulldoggen kann ich in keiner Weise bestätigen.

  4. Mein Sohn hat einen Frenchie und ich liebe es, wenn er zu Besuch kommt und den Frenchie dabei hat.
    Silly ist sehr lieb und freut sich immer uns zu sehen. Ein toller Hund.

  5. Hallo mein Jabba wird jetzt 13Jahre alt und ist immer noch fit wie ein Turnschuh
    Hoffentlich haben wir unseren Liebling noch ein paar Jahre. LG eure gundel

  6. Wir haben seit 6 Jahren eine französische Hundedame. Sie ist sehr entspannt, ruhig und lieb. Auch ist sie sehr anhänglich aber auch sensibel. Sie liebt Körperkontakt und ihre Streicheleinheiten. Mit dem Futter gab es im Welpenalter einige Probleme die aber durch einen Allergietest gelöst wurden. Unsere Astelle (Elli) geht sehr gerne Baden und lässt auch keine Gelegenheit aus baden zu gehen. Ein sehr guter Familienhunde.

    1. Hilfe ! Wir wissen nicht weiter mit unserer 2 Jahre alten französischen Bulldoggendame. Bei uns hiess es nur, dass e keinen Allergietest gibt, nur Ausschlussdiät mit Allergiefutter. Das isst sie, mit etwas Lachs, aber sie bekommt 1Mal pro Monat eine Spritze gegen Allergien wie sicher Heuschnupfen, Milber, Huhn. Was für ein Test? Die Tierärztin sagt klar, dass es das nicht gibt? Hilfe wird sehr dankend angenommen.

      1. Unsere Phoebe hat sich dauernd die Pfoten geleckt und geschubbert. Stellenweise hatte sie Haarausfall. Frenchies sind ja oft ernährungsempfindlich. Letztendlich sind wir über (ca. 6 Wochen) sehr hochwertiges Dosenfutter (Anifit) plus Gemüse auf BARF-Futter plus Gemüse umgestiegen. Dazu gibt’s ein-zwei Kräuterpülverchen und Öle. Das Fleisch (BARF-Mix mit Bestandteilen aus Muskelfleisch, Innereien, Knochen bzw. Knorpel, Pansen…), für Phoebe 300g pro Tag, beziehen wir frisch von der Fleischtheke eines ortsansässigen Schlachters. Das frieren wir in Tagesportionen ein. Es ist zwar etwas mehr Aufwand, aber unser Hund ist offensichtlich gesund und glücklich. Was will man mehr? Ich war vorher noch überzeugt, ein „gutes“ Trockenfutter zu geben, aber das gibt es nicht 😉

      2. Unser Tierarzt hat einen Bluttest gemacht. Unsere Penny ist gegen vieles allergisch wie Schwein, Huhn, Wild, Lachs, Rind usw. aber nicht gegen Pferd. Pferd wird sehr oft bei allergiebehafteten Hunden genommen.

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