Folsäure für Hunde: Dosierung, Wirkung & Mangelsymptome 

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In einigen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel für unsere Fellnasen eine gute Sache sein.

Liegt beispielsweise ein Nährstoffmangel vor, gleichen sie diesen aus.

Gilt das auch für Folsäure für Hunde? Schauen wir uns einmal an, ob und wie sie deinem Hund helfen kann.

Erfahre außerdem, was du bei der Anwendung besonders beachten musst. 


Was ist Folsäure und wofür wird sie beim Hund benötigt?

Was ist Folsäure und wofür wird sie beim Hund benötigt?

Bei Folsäure handelt es sich nicht um eine Säure, sondern tatsächlich um ein Vitamin aus dem Vitamin B-Komplex. Sie hilft Hunden unter anderem bei der Zellerneuerung.

Des Weiteren unterstützt Folsäure den Hund auf natürlichem Wege, schwefelhaltige Aminosäuren im Körper abzubauen.

Folsäure soll auch einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System bei Hunden haben.

Nicht zuletzt kann Folsäure in der Hundezucht eingesetzt werden. Warum Folsäure so vielfältig ist, schauen wir uns nun genau an.

Schon gewusst?

Jeder Hund kann eine bestimmte Menge an Folsäure selbst produzieren – und zwar im Darm. Zuständig dafür sind Mikroorganismen, die letztlich die Folsäure-Menge bestimmen.

Zellerneuerung

Für die Zellerneuerung braucht jeder Organismus Folsäure – demnach auch Hunde. Das Vitamin B spielt hier eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel.

Abbau von Aminosäuren

Schwefelhaltige Aminosäuren sind in bestimmten Mengen gesund und wichtig für den Hund. Werden sie allerdings nicht richtig verstoffwechselt, sind sie für die Vierbeiner giftig.

Sie finden dann ihren Weg zurück in den Blutkreislauf. Folsäure trägt dazu bei, dass ein solcher Überschuss nicht entsteht.

Lese-Tipp: Erfahre auch mehr zu B-Vit complex Hund: Dosierung, Wirkung & Nebenwirkungen

Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems

Folsäure trägt dazu bei, dass beim Hund ein gesunder Homocysteinspiegel vorliegt. Bei Homocystein handelt es sich um eine Aminosäure, die in jedem Organismus zu finden ist.

Bei einem Überschuss ist sie allerdings ebenso ungesund wie die schwefelhaltigen Aminosäuren. Erhöhte Werte können zu einer Schädigung der Blutgefäße führen.

Deshalb ist die tägliche, richtige Menge an Folsäure beim Hund wichtig – denn so wird ein gesundes Herz-Kreislauf-System unterstützt.

Zucht

Der Bedarf einer Hündin an Folsäure steigt während der Trächtigkeit und der Laktation.

Aber auch, um die Chancen auf eine Trächtigkeit zu erhöhen, kann Folsäure an Hündinnen verabreicht werden.

Zu den weiteren positiven Effekten in der Zucht zählen zudem leichtere Geburten für die Hündin – und das in der Regel für jeden Wurf, den sie zur Welt bringt.


Dosierung: Wie viel Folsäure braucht mein Hund täglich und wie kann ich sicherstellen, dass er genug davon bekommt?

Die richtige Menge Folsäure, die ein Hund täglich braucht, liegt bei 4 mcg Folsäure pro Kilogramm Körpergewicht.

Um sicherzustellen, dass dein Hund diese Menge auch bekommt, solltest du vor allem überprüfen, wie sein Hundefutter zusammengesetzt ist.

Ob sich in diesem ausreichend Folsäure für deinen Hund befindet, entnimmst du den Nährwertangaben auf der Futterpackung.

Ist das nicht der Fall, kannst du deinem Hund Folsäure entweder in Form von Tabletten oder aber durch entsprechende Lebensmittel zuführen.


Welche Symptome können bei einem Folsäure-Mangel auftreten?

Zu wenig Folsäure kann beim Hund zu einem Folsäure-Mangel führen. Symptome dafür sind unter anderem Müdigkeit, Schwindel und Kurzatmigkeit.

Auch kannst du einen Folsäure-Mangel beim Hund an einem verschlechterten Hautbild, Gewichtsverlust sowie einer geschwollenen Zunge erkennen.

Schuld daran ist oftmals eine wenig hochwertige Ernährung oder Futter, das nicht ausreichend mit den für den Hund wichtigen Nährstoffen angereichert ist.

Eine Blutarmut kann ein ebenso ein Grund dafür sein, dass dein Hund unter einem Folsäure-Mangel leidet.


In welchen Lebensmitteln kommt Folsäure natürlich vor und wie kann ich meinem Hund diese zuführen?

In welchen Lebensmitteln kommt Folsäure natürlich vor und wie kann ich meinem Hund diese zuführen?

Zu den Lebensmitteln, die Folsäure enthalten, gehören Eigelb, Rinderleber, Blattspinat und Brokkoli.

Auch Weizenkeime enthalten Folsäure – und sind tatsächlich mit 304 mcg pro 100 Gramm das Lebensmittel mit dem höchsten Anteil des Vitamins.

Es ist leicht möglich, die genannten Lebensmittel in den Futterplan deines Hundes zu integrieren.

Geeignet ist hier unter anderem eine Barf-Ernährung, die auf Rohfleisch, Gemüse, Obst und Hunde-Superfoods basiert.

Wichtig ist, dass du den korrekten Tagesbedarf deines Hundes an Folsäure einhältst. Denn eine Übersättigung ist ebenso schädlich wie ein Mangel.

Selbstverständlich musst du nicht gleich barfen, wenn du dir das nicht zutraust. Ebenso ist es möglich, die genannten Lebensmittel unter das normale Hundefutter zu mischen.

Wichtig ist allerdings, dass das Futter den Folsäure-Bedarf nicht bereits abdeckt.


Ist Folsäure auch für Hunde geeignet, die an bestimmten Erkrankungen leiden?

Tatsächlich kann Folsäure eine positive Wirkung auf Hunde haben, die unter Herzproblemen und -erkrankungen leiden.

Darüber hinaus kann Folsäure bei einer vorliegenden Anämie – also Blutarmut – helfen.

Des Weiteren soll Folsäure für Hunde eine optimale Nahrungsergänzung sein, wenn die folgenden Erkrankungen vorliegen:

  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreasinsuffizienz)
  • Chronische Darmbeschwerden

Folsäure kann außerdem zu einer Verbesserung des Hautbildes beitragen – und ist damit für Vierbeiner geeignet, die unter Hauterkrankungen leiden.

Hast du deinem Hund schon einmal Folsäure gegeben? Wenn ja, warum und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wir freuen uns, diese in den Kommentaren zu lesen.

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