Ist Bambus giftig für Hunde? Ein Hunde-Profi klärt auf!

Bambus giftig für Hunde

Ist Bambus giftig für Hunde? Eine wichtige Frage, denn Hunde haben durchaus nichts dagegen, auch mal an dem ein oder anderen Grünzeug zu knabbern.

Und das soll schließlich nicht in einer Vergiftungskatastrophe enden!

Deshalb erklärt dir der folgende Ratgeber, was du bei deinem Hund und dem Lieblingsessen des Pandabären alles beachten solltest.


Ist Bambus giftig für Hunde?

Ist Bambus giftig für Hunde? Die Antwort auf diese Frage lautet: Ja – zumindest schwach giftig

Es wird nicht davon ausgegangen, dass ein Blättchen Bambus lebensbedrohlich ist.

Aber Experten gehen davon aus, dass Bambus nun einmal nicht auf dem normalen Speiseplan von Hunden steht.

Aber da wir unsere Fellnasen kennen: Vorsicht ist auch bei diesem Gewächs besser als Nachsicht.

Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob die Monstera giftig für Hunde ist? In unserem Artikel „Ist Monstera giftig für Hunde? Alles, was du wissen musst“ erfährst du detaillierte Informationen über diese beliebte Zimmerpflanze und deren potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit deines Vierbeiners.


Welche giftigen Stoffe enthält Bambus?

Bambus enthält Stoffe, die für den Hund giftig sind. Dazu zählen:

  1. Flavonoide
  2. Bitterstoffe
  3. Blausäure

Die Blausäure ist vor allem in den Bambussprossen enthalten, die demnach nicht im Futternapf des Hundes landen sollten.


Hund hat Bambus gefressen: Das ist zu erwarten

Hat dein Hund Bambus in geringen Mengen gefressen, wirkt sich dies im Normalfall nicht giftig auf den Hundekörper aus. 

Zudem gibt es laut Statistik keine nachweisbaren Todesfälle durch Bambus. 

Auch wenn Hunde mehr als ein nur ein Blatt vom Bambus genascht haben, hat dies meist auch keine Folgen, da er nur schwach giftig ist. 

Anders sieht es mit Bambussamen und Bambussprossen aus. Diese können eine bedenkliche Menge an Giftstoffen wie Blausäure haben.

Hat dein Hund Bambussprossen oder -samen gefressen, kannst du das an den folgenden Symptomen erkennen:

  • Atem, der nach Mandeln riecht (Blausäure)
  • Schwindel & Ohnmacht
  • Erbrechen
  • Atemnot

Leidet dein Hund an Atemnot, fahre bitte sofort mit ihm zum Tierarzt. Denn hier kann zugeführter Sauerstoff oder ein Steroid notwendig sein, um deiner Fellnase zu helfen.

Erkennen kannst du die Atemnot unter anderem an einer extrem beschleunigten Atmung und einem sich schnell hebenden und senkenden Brustkorb sowie der Tatsache, dass die Zunge hechelnd aus dem Maul hängt.

Viele dieser Symptome können sowohl einen harmlosen Grund haben als auch auf eine ernst zu nehmende Erkrankung hinweisen.

Es ist demnach wichtig zu wissen, dass der Bambus die oben genannte Anzeichen-Liste ausgelöst hat, um entsprechend handeln zu können.

Hier noch eine ganz wichtige Info: Der klassische Bambus ist nicht mit dem hochgiftigen Himmelsbambus zu verwechseln!

Dieser enthält ebenfalls Blausäure – auch Zyanid genannt – und kann für einen Hund tödlich sein

Zu den Symptomen einer Vergiftung mit dieser Pflanze gehören erneut Atembeschwerden, Krampfanfälle und sogar ein Atemstillstand.


Was sollte ich bei Hund & Bambus in Haus und Garten beachten?

Generell raten wir zunächst davon ab, Bambus überhaupt anzupflanzen, wenn du dir nicht zu 100 % sicher bist, dass dieser mit deinem Hund harmoniert.

In der Regel sollte Bambus zusammen im Haushalt mit deinem Hund aber kein Problem sein.

Nicht zuletzt solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht in Kontakt mit den Sprossen kommt. 

Denn hier ist die Blausäure-Konzentration am höchsten. Demnach sind die Sprossen besonders ungesund. 

Biete deinem Hund stattdessen unbedenkliche und gesunde Alternativen an, wenn er denn einmal etwas Grünes fressen muss.

Hier sind unter anderem Katzengras und natürlich normales Gras, so denn es nicht mit Pestiziden und Co. behandelt wurde.

Nicht zuletzt kann es bei einer Bambus-Liebe helfen, diesen außer Reichweite des Hundes anzupflanzen – am besten gleich vor der Haustür, damit deine Fellnase nicht auf dumme Gedanken kommt, wenn du einmal nicht hinschaust.


Fazit

Bambus gilt als sehr schwach giftig für Hunde und bereitet ihm bei einem geringen Verzehr in der Regel keine gesundheitlichen Probleme.

Bist du dir nicht sicher, ob Bambussprossen oder -samen die Gesundheit deines Mitbewohners in Mitleidenschaft gezogen hat, fahre sicherheitshalber zum Tierarzt.

Welche Erfahrungen hast du schon mit deinem Hund und Bambus machen dürfen beziehungsweise müssen? 

Wir freuen uns, wenn du diese in den Kommentaren mit uns teilst.

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1 Kommentar zu „Ist Bambus giftig für Hunde? Ein Hunde-Profi klärt auf!“

  1. Avatar

    Unser Hund frisst Bambus Blätter und dann nach einiger Zeit kotzt er. Es geht ihm aber gut. Ich weiss nicht, weshalb er das immer wieder macht.

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