Continental Bulldog: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen

Continental Bulldog Probleme

 Die englische Bulldogge ist eine beliebte Hunderasse, ist jedoch mit vielen gesundheitlichen Problemen aus der Qualzucht vorbelastet.

Die Continental Bulldog soll hier besser ausgerüstet sein.

Der Hund gilt als freundlich und einfach, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden.

Ob die Continental Bulldog zu Problemen neigt und ob sie auch für Anfänger geeignet ist, erfährst du hier.  


Welche Probleme können in der Erziehung und Haltung eines Continental Bulldogs auftreten?

Continental Bulldog

Sturheit und Austesten der Grenzen

Obwohl die Continental Bulldog lernwillig und ein guter Team-Player ist, erfüllt sie Kommandos nur dann gerne, wenn sie diese als sinnhaft wahrnimmt.  

Zwar haben die meisten dieser Bullys kein Problem damit, Befehle zu befolgen, jedoch testen sie die Grenzen sowie die Autorität ihres Führers gerne aus.

Starker Beschützerinstinkt und Kampfbereitschaft

Continental Bulldogs sind von Natur aus nicht aggressiv.

Fühlen sie sich jedoch bedroht, können sie auch mal heftiger reagieren, um sich oder ihr Rudel zu beschützen.

Werden Continental Bulldogs nicht früh genug sozialisiert oder fühlen sich unausgeglichen, zeigen sie sich vor allem gegenüber anderen Hunden eher mal kampfbereit.


Ist die Continental Bulldog für Anfänger geeignet?

Die Continental Bulldog ist ein freundlicher und gelassener Hund, der sich auch gut für Anfänger eignet.

Insofern schon früh eine positive Beziehung zu dem Hund aufgebaut werden kann und beide Parteien sich gegenseitig vertrauen und respektieren, können selbst unerfahrene Hundehalter erfolgreich eine Continental Bulldog erziehen und halten.

Auch in Sachen Pflege ist dieser Bully simpel und braucht keinen außergewöhnlichen Umgang.


Das gibt es zu beachten bei der Haltung & Erziehung einer Continental Bulldog

Wer sich eine Continental Bulldog zulegen möchte, sollte zunächst sicherstellen, dass der Hund zum eigenen Alltag passt.

Die Vierbeiner brauchen viel Auslauf und Bewegung an der frischen Luft, um sich ausgelastet zu fühlen.

Auch geistige Stimulation ist wichtig.

Die Erziehung und Sozialisierung sollte möglichst früh beginnen. Am besten lernen sie schon beim Züchter die ersten sozialen Regeln.

Gut zu wissen:

 Continental Bulldogs sind sehr gesellig und neigen zu ungezogenem Verhalten, wenn sie sich langweilen.

Vor allem Welpen und junge Bullys kann man daher nicht lange alleine lassen.


Wie viel Bewegung und Auslastung braucht die Continental Bulldog?

Wie sein athletischer und kräftiger Körperbau schon vermuten lässt, ist die Continental Bulldog eine aktive Hunderasse.

Sie bewegen sich gerne und am liebsten an der frischen Luft.

Dennoch sind sie keine Sportskanonen und nicht sonderlich gut für extremen Hundesport oder Wettbewerbe geeignet.

Zum einen kommen ihm da gesundheitliche Nachteile in den Weg, zum anderen ist die Continental Bulldog ein eher entspannter Hund, der gerne auch einfach mal in der Sonne faulenzt.

Beim Spielen und Toben sollte ihr immer genügend Wasser zur Verfügung stehen.

Bei starker Hitze sollte sie zudem nicht zum Auslauf gezwungen werden.


Erfahrungen – das sagen andere Halter über die Continental Bulldog

Continental Bulldog Erfahrung

Da die Continental Bulldog eine so junge Rasse ist, gibt es noch nicht viele Erfahrungsberichte mit ihr.

Mehrere Hundehalter berichten von Situationen, in denen ihre Vierbeiner von einem Continental Bulldog provoziert oder sogar angegriffen wurden.  

Sie sagen jedoch auch, dass es schien, als seien deren Besitzer unerfahren oder überfordert.

Gleichzeitig gibt es auch viele Berichte, in denen Continental Bulldogs keinerlei aggressives Verhalten zeigen, sondern kinderleichte Familienhunde sind.


Wie bekomme ich die Probleme in den Griff?

Durch frühes Beginnen mit dem Training sollten die meisten Probleme leicht vermieden werden können.

Verhält der Hund sich im Laufe der Zeit dennoch problematisch oder sogar aggressiv, sollte zunächst nach dem Grund dafür gesucht werden.

Erhält die Bulldogge ausreichend Auslauf und Stimulation?

Ist sie gesund und wird artgerecht gehalten?

Besteht eine gute und klar definierte Beziehung zwischen Halter und Hund?

In einer seriösen Hundeschule kann die Beziehung und das Vertrauen zwischen den beiden gestärkt werden. Oft hilft dies bereits bei der Beseitigung vieler Probleme.


Die häufigsten gesundheitlichen Probleme bei der Continental Bulldog

Da die Continental Bulldog eine noch sehr neue Hunderasse ist, sind bislang noch keine rassespezifischen Erkrankungen bei ihr bekannt.

Die Probleme, die für die englische Bulldogge – von welcher die Continental Bulldog abstammt – typisch sind, verfolgen bislang aber auch diesen Hund noch.

Häufige Krankheiten der Continental Bulldog sind daher Hüftprobleme, Erkrankungen der Wirbel, Gebissfehlstellungen, Zahnfehler oder auch verkrüppelte Ruten und Allergien.


Fazit

Der Continental Bulldog ist ein Versuch, eine gesündere und robustere Version der englischen Bulldogge zu erhalten.

Im Laufe der nächsten Generationen sollen jegliche Probleme der englischen Bulldogge hier zurückgezüchtet werden.

Obwohl auch die Continental Bulldogge stur oder gar aggressiv sein kann, wenn sie nur unzureichendes Training erhält oder unausgeglichen ist, ist sie von Natur aus ein sanfter, verschmuster und geselliger Hund.

Auch Anfänger haben mit ihrer Erziehung meist keine Probleme und können sie zu einem liebevollen Familienhund ausbilden.

Hast du schon mal eine Continental Bulldogge erlebt? Erzähle uns gerne in den Kommentaren davon! 

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7 Kommentare zu „Continental Bulldog: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen“

  1. Avatar

    Ich habe einen 1,5 jährigen Continental Bulldog Rüden und muss sagen, er ist das beste was mir passieren konnte. Er ist zu allen Menschen freundlich, geht die gartenpforte auf wird 2-3 mal Schwanzwedelnd Gebellt und schon rennt er los um seinen Ball zum spielen zu holen. Egal ob die Person die reinkommt, jemand bekanntes ist oder nicht.
    Er liebt Abenteuerspaziergänge im Wald, er liebt Wasser aber auch einfach mal nur im Garten zu liegen… selbst ein Tag auf der Couch, wenn ich krank bin, ist kein Problem. Er möchte einfach nur dabei sein, was wir machen ist eigentlich egal. Er kann super tiefenentspannt alleine bleiben (4-Max 5 Stunden, länger lasse ich ihn nie alleine auch Wenn er es könnte. Sobald ich weg bin legt er sich in sein Bett und entspannt.
    Auch gegenüber anderen Hunden ist er einfach toll… er liebt Kinder, Menschen, einfach jeden. Aber wenn beim gassi gehen ein anderer Hund an der Leine aufmüpfig wird, geht er auch vorran und will seine Familie beschützen. Er liebt es zu kuscheln, auf dem Schoß zu sitzen mit seinen zarten 30 Kilo 😂 für mich kommt keine andere rasse mehr in frage und er ist gesund, Lebensfroh und ein kleiner Suppenkasper… mit ihm hat man immer was zu lachen.
    Trotzdem ist die Erziehung wichtig, zeigen wer der Chef ist und man muss mit dem
    Dickkopf einer Bulldogge geduldig sein 😊

  2. Avatar

    Ja mein Seelenhund war eine dieser Rassen, Mutter Französin, Papa englische Bulldogge. Leider hat er in jungen Jahren eine schlechte Erfahrung gemacht und konnte nie wieder mit anderen Hunden zusammen kommen weil er immer sehr aggressiv gegenüber wurde, nur mit seiner Mama die Französin im eigenen Haushalt. Er war ein absoluter Traum– Familienhund und wusste immer sofort wenn es einem nicht gut ging und war an Ort und Stelle. Wir vermissen ihn sehr. Er ist leider nur 10.1/2 Jahre geworden war immer kern gesund und dann hat er einen Magentumor bekommen 😭

  3. Avatar

    Guten Tag, ich habe 2 Continental Bulldoggen gehabt. Beide waren bis zu ihrem Tod kerngesund und wurden alle beide etwas über 12 Jahre alt, dasselbe Alter erreichte auch mein English Bulldogge den ich als erste Hund hatte aber den musste ich bereits mit etwas über 6 Jahren fast hinterherziehen und da war es nur eine Strecke von max. 500 Metern. Eines morgens lag er friedlich eingeschlafen auf seiner Decke. Ganz anders waren die Contis es waren Hündinnen und ich habe sie von der Erfinderin der Rasse Frau Imelda Angehrn die ich von vielen Ausstellungen kannte. STELLA war schon 8 Jahre alt aber ein Wirbelwind mit Ausdauer, dass man ihr Alter nie und nimmer glaubte. Ich hatte an diesem Hund nur die reine Freude, sie war verschmust und lieb zu allen Menschen an anderen Hunden hatte sie wenig Interesse aber auch keine Aggressivität auch duldet sie es, dass sich meine Katze immer in Körperkontakt zu ihr legte. Einfach ein Traumhund und sie bellte so gut wie nie, was aber bei Bulldoggen eher die Regel wie die Ausnahme ist. Eine Woche vor Ihrem Tod hatte sie einen Schmerz man konnte sie nicht anfassen. Ein Freund trug sie mit mir au f ihrem Teppich zur Tierklinik nach einer Spritze war alles wieder gut. Genau eine Woche später sprang sie noch mit einem Satz ins Auto – sie war die leidenschaftlicheste Autofahrerin meiner Hunde. Ich musste noch einen Brief schreiben und ging erst nach einer Viertelstunde zum Auto, Stieg ein. Es war so still und normal kam sie immer vor. Nichts ich öffnete die Heckklappe und sie lag still und friedlich auf ihrem Lieblingsplatz. Ich versuchte sie wiederzubeleben, vergeblich. Während ich das schreibe habe ich nach all den Jahren noch Tränen in den Augen.
    Ganz anders war Koquette, sie hatte von ihrer Gestalt noch etwas mehr vom English Bulldog aber alle beide hatten eine gerade bewegliche Rute. Sie war anfangs ziemlich reserviert mir gegenüber, sie war 6 Jahre alt und ihr Herr war verstorben. Es war sogar so,dass Frau Angehrn die Hündin zurück wollte. Zu meinem Glück tat ich das nicht und ich hatte ihr noch 6 tolle Jahre zu verdanken. Sie brauchte einige Zeit um sich an mich und das Landleben zu gewöhnen, sie war ein Grosstadthund. Mit 12 Jahren schlief sie viel und so nach und nach wollte sie kein Trockenfutter mehr, danach k.überhaupt kein Hundefutter mehr, ich fütterte sie mit der Hand mit Hackfleisch was leidenschaftlich liebte. Sie nahm immer mehr ab trotz Medikamente und spritzen es ging einfach nicht mehr und es war der schwere Gang – es kam mir vor wie wenn ich jemand zur Hinrichtung führen muss. Sie hatte wohl durch die endgültige Nahrungsverweigerung entschlossen es ist mit dem Leben genug. Ich habe mich nicht davongestohlen und habe sie im Arm gehalten bis zu ihrem letzten Atemzug. Todestag war der 28.7.22 und es ist für mich als sei es gestern gewesen. Fazit tolle liebe Hunde ohne Fehl und Tadel. Leider werde ich nun bald 70 Jahre und es ist für einen weiteren Hund ein Risiko für den Hund bei meinem eigenen Tod ins Tierheim abgeschoben zu werden da ich alleine lebe. Das gilt es wohl zu bedenken. Wenn darf es wohl ein Conti sein und wohl auch ein Senior(in) Manchmal geben ja Züchter ältere Hunde ab die sie nicht mehr zur Zucht verwenden. Ansonsten ist es in meinem Haus ziemlich still und einsam geworden. Liebe Grüße an alle Hundefreunde ihr Harald Knobloch

    1. Avatar

      Wenn ich ihr Zeilen hier so lese schießen mir gleich Tränen in den Augen, niemand sollte alleine sein und bleiben zumal es im Tierschutz und Tierheim genug ältere Tiere gibt die noch ein paar schöne Jahre mit ihnen haben könnten. Und wenn sie selbst noch soweit fit sind dann trauen sie sich sie können beide davon profitieren ❤️alles Gute für sie

    2. Avatar
      Bernadett Mészáros

      Hallo Herr Knobloch,
      vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit den Continental Bulldoggen erzählt haben. Man merkt beim Lesen, dass Sie ein richtiger Hundemensch sind und dass Sie eine tolle Beziehung zu den Tieren hatten.
      Wir haben eine englische Bulldogge, für die Rasse mit relativ wenig gesundheitlichen Problemen. Wir möchten irgendwann einen zweiten Hund dazu, das soll auch eine Continental Bulldogge sein, die Rasse haben wir auch schon seit einiger Zeit im Visier. Wenn man Ihr Bericht liest, bekommt man da noch mehr Lust darauf. Also vielen Dank nochmal und alles Gute Ihnen!
      Liebe Grüße
      Bernadett Mészáros

    3. Avatar

      Lieber Herr Knobloch,
      wir sind selber Conti-Halter und mir liefen ebenfalls die Tränen über die Wangen beim Lesen Ihrer Zeilen.
      Es gibt bestimmt Züchter, welcher gerne einen Rentner oder eine Rentnerin einem Conti-Liebhaber abgeben. In der Regel kommen die Hunde dann auch wieder zu den Züchtern zurück falls dem/den neuen Haltern etwas passiert oder die Haltung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist.
      Dieser Züchter hier: https://bulldogman.de/home/ hat erst dieses Jahr Bulldogman´s Kenai (01.09.2010) nach dem Tod seines Besitzers wieder zu sich ins Rudel zurückgenommen. Sie haben glaub 2 Hunde im Alter von 14 Jahren!!! Also eine sehr gute und seriöse Zucht mit gesunden Hunden.
      Ich wünsche Ihnen sehr nochmals einen Conti zu Ihrer Familie zählen zu können und wünsche Ihnen noch ganz viele gesunde Jahre – hoffentlich mit einem Conti an Ihrer Seite.
      Herzlichst
      Susanna Waser
      Schweiz

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