Hunderassen, die Schnee und Kälte lieben, sind in unseren Breiten normalerweise nicht heimisch und deshalb stellen sie besondere Herausforderungen an ihre Haltung.
Insbesondere brauchen sie im Sommer einen kühlen Platz im Schatten und wollen im Winter gern draußen aktiv sein. Bei Kälte und Schnee blühen sie erst so richtig auf.
Zudem musst du damit rechnen, dass sie stark haaren, denn sie besitzen eine dichte Unterwolle und wechseln ihr Fell.
Liebst du Aufenthalte im Freien, und zwar bei jedem Wind und Wetter? Bist du vielleicht sogar ein Fan von Wintersport? Dann passt eine der folgenden Rassen zu dir!
1. Alaskan Malamute
Die imposante Gestalt des Alaskan Malamutes beruht nicht in erster Linie auf seinem dichten Fell, sondern auf seinem muskulösen Körper, der sich darunter verbirgt.
Er braucht seine Muskeln, um die Aufgaben, für die er als Arbeitshund gezüchtet wurde, auszuführen.
Der Alaskan Malamute verhält sich zu seiner Familie freundlich, treu und liebevoll. Gegenüber fremden Menschen und anderen Tieren zeigt er sich sehr gelassen.
Entscheidend dafür, dass er sich wohlfühlt, sind aber nicht nur Familienanschluss und Liebe.
Wichtig ist insbesondere auch, dass seine Bedürfnisse nach geistiger und körperlicher Herausforderung berücksichtigt werden.
Er will sich bewegen und raus in die Natur, egal ob es regnet, schneit oder friert. Außerdem möchte er gern spielerisch und bei Hundesport sein Köpfchen und seine Muskeln einsetzen.
2. Siberian Husky
Die Beliebtheit des Siberian Huskys steigt seit einigen Jahren steil an. Das kann durchaus an seinem kuschelig-elegant-muskulösen Aussehen liegen.
Die nordischen Schlittenhunde sind dafür bekannt, sehr sozial und menschenbezogen zu sein, aber auch ihren eigenen Kopf und divenhafte Charakterzüge zu haben.
Huskys sind sehr intelligent und körperlich aktiv. In sommerlicher Hitze benötigen sie dennoch Ruhe und Schatten, da sie hohe Temperaturen nicht vertragen.
Aktivitäten sollten dann auf kühlere Stunden verlegt werden und in gemäßigtem Tempo stattfinden.
Sobald es kälter wird, blühen Huskys jedoch so richtig auf, und wenn es dann noch schneit, kommen sie regelrecht in einen Glücksrausch.
3. Samojede
Der Samojede verdankt seine steigende Beliebtheit in den verschiedenen Statistiken nicht nur seinem warm-kuscheligen Aussehen, das er als erwachsener Hund hat.
Als Welpen vermitteln Samojeden den Eindruck von tollpatschigen kleinen Eisbären, sodass es schwerfällt, sich nicht Hals über Kopf in sie zu verlieben.
So niedlich sie aussehen, haben diese Hunde durchaus ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Bedürfnisse, zu denen vor allem eine artgerechte körperliche und geistige Auslastung sowie winterliche Aktivitäten im Freien gehören.
Auch wenn der Samojede sehr kuschelig aussieht und sich treu an seine Menschen bindet, ist er also keineswegs einfach ein Teddybär, dem es ausreicht, auf dem Sofa zu schmusen.
Mit ausreichender und passender Beschäftigung sind diese Hunde sehr gelassene und sanfte Fanilienmitglieder.
4. Norwegischer Elchhund
Es gibt nicht nur einen, sondern zwei Norwegische Elchhunde: einen grauen und einen schwarzen. Die schwarze Variante entstand aus der grauen Ursprungsform und ist seit 1877 offiziell als eigene Rasse anerkannt.
Die beiden Norwegischen Elchhunde unterscheiden sich zwar in ihrer Farbe und auch leicht in ihrem Körperbau, benötigen aber dieselben Voraussetzungen für ihre Haltung.
Sie stammen von Vorfahren ab, die den Menschen in der Steinzeit auf der Jagd Unterstützung geleistet haben. Neben Elchen waren auch Bären und Wölfe, welche die Nutztierherden der Wikinger angriffen, ihre Gegner.
Norwegische Elchhunde sind selbstbewusst, robust, mutig und wachsam. Sie sind es gewohnt, bei jedem Wetter draußen aktiv zu sein, und brauchen das auch, um sich wohlzufühlen.
Ein Elchhund ist kein Befehlsempfänger, er denkt und handelt selbstständig. Das bedeutet, dass er eine sehr konsequente, aber zugleich natürlich einfühlsame Erziehung benötigt.
Dennoch verhält er sich gegenüber seinen Menschen treu und freundlich.
5. Neufundländer
Mit seinem Aussehen erinnert der Neufundländer an eine Mischung aus einem Bären und einem Löwen. Der wuschelige Riese ist sehr kräftig und muskulös gebaut, bewegt sich aber trotzdem elegant.
Gezüchtet wurde er als Arbeitshund, er half den Fischern an den Küsten Neufundlands. Im Wasser bewegt er sich beinahe wie ein Fisch und durch sein dichtes Fell macht ihm auch die Kälte nichts aus.
Heute wird der Neufundländer aufgrund seiner gelehrigen Anhänglichkeit vor allem als Familienhund hochgeschätzt.
Die Voraussetzung, damit er sich wohlfühlt und sein ganzes wunderbares Wesen entfalten kann, ist aber auch bei ihm, dass er neben Liebe und Nähe viel körperliche und geistige Beschäftigung bekommt, egal welches Wetter draußen ist.