Epilepsie beim Hund: 5 häufige Symptome & Anzeichen

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Zu den häufigsten Nervenerkrankungen bei Hunden zählt leider die Epilepsie. 

Diese Krankheit äußert sich durch unterschiedliche Symptome, anhand derer sie demnach erkannt wird.

Doch welche Epilepsie-Symptome zeigt ein Hund eigentlich? Die typischsten Anzeichen und mögliche Behandlungsmethoden erklären wir dir natürlich in diesem Ratgeber.


Epilepsie-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Epilepsie-Symptome beim Hund: Welche Anzeichen sind typisch?

Zwar können neurologische Auffälligkeiten bei einem Hund Epilepsie-Symptome beim Hund sein – aber Anzeichen wie Krämpfe können auch einen anderen Krankheitsgrund haben.

Dennoch sind Muskelkrämpfe ein meist sehr eindeutiges Anzeichen, an dem du Epilepsie beim Hund erkennen kannst.

Darüber hinaus kannst du Epilepsie beim Hund erkennen, wenn dieser einfach umfällt und dabei auch das Bewusstsein verlieren kann.

Er ist dann nicht mehr ansprechbar – ein weiteres Epilepsie-Symptom beim Hund.

Wir schauen uns nun an, wieso es überhaupt zu diesen und weiteren Anzeichen für Epilepsie beim Hund kommen kann.

Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe als häufigstes Epilepsie-Symptom beim Hund entstehen durch krankhaft überreizte Nerven im Gehirn.

Diese geben in regelmäßigen Abständen die Information an die Muskeln weiter, zu verkrampfen.

Oftmals kann du diese Fehlinformations-Weiterleitung auch am sogenannten Paddeln erkennen.

Dabei paddelt dein Hund mit den Vorderbeinen und -pfoten in der Luft.

Die Muskelkrämpfe können zwei weitere Epilepsie-Symptome beim Hund auslösen: unkontrolliertes Urinieren und Kot absetzen.

Denn die Krämpfe können zu einer Lockerung der Schließmuskeln von Blase und Darm führen.

Krämpfe können darüber hinaus zu Zittern, vermehrtem Speicheln und Kurzatmigkeit/Hecheln führen.

Ohnmacht

Diese synaptische Reizüberflutung kann auch dazu beitragen, dass der Hund das Bewusstsein verliert.

Fällt dein Hund in Folge eines epileptischen Anfalls in Ohnmacht, ist das ein weiteres Epilepsie-Symptom beim Hund, an dem du die Krankheit erkennen kannst.

Der Hund ist nicht mehr ansprechbar

Und wer das Bewusstsein verloren hat, ist in der Folge natürlich nicht mehr ansprechbar.

Diese Orientierungslosigkeit kann in Einzelfällen aber auch ohne vorherige Ohnmacht ein Anzeichen für Epilepsie beim Hund sein.

Auftreten kann dieses Epilepsie-Symptom ebenfalls bei Krämpfen, die den Hund völlig überfordern und abwesend wirken lassen.

Der Hund fällt einfach um

Eine begleitende Ohnmacht muss bei diesem Epilepsie-Symptom beim Hund nicht auftreten. Plötzliches Hin- oder Umfallen ist eine Folge der nervlichen Überreizung.

Winseln und Jaulen

Kommt es zu einer synaptischen Kurzschlussreaktion im Hundegehirn, die mehrere Epilepsie-Symptome beim Hund auslösen kann, ist der Hund natürlich in Panik.

Winseln und Jaulen sind dann einige der Anzeichen, an denen du eine mögliche Epilepsie beim Hund erkennen kannst.

Gut zu wissen

Wie sieht es eigentlich damit aus, einen Hund mit Epilepsie alleine zu lassen? Die wichtigen Antworten hat unser Ratgeber Hund mit Epilepsie alleine lassen: Das solltest du beachten!


Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Epilepsie beim Hund?

Wann sollte ich zum Tierarzt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Epilepsie beim Hund?

Du hast mindestens eines der möglichen Anzeichen für eine Epilepsie beim Hund erkannt? Dann zögere bitte nicht, umgehend mit deinem Hund zum Tierarzt zu fahren.

Diagnose

Eine Epilepsie beim Hund kann sowohl genetisch bedingt sein, als auch ein Resultat der folgenden Krankheiten:

  • Infektionen
  • Leber- und Nierenprobleme
  • Traumata wie Kopfverletzungen

Ein mögliches Vorliegen einer solchen Krankheit muss im Zuge der Diagnose also ebenfalls bestätigt oder ausgeschlossen werden, da hiervon die spätere Behandlung abhängt.

Diese Untersuchungen erfolgen in der Regel durch Blutuntersuchungen sowie Röntgenbilder und Ultraschall.

Die Diagnose der Epilepsie beim Hund erfolgt dann meist mittels eines EEGs, eines CTs oder eines MRTs.

Auch eine sogenannte Liquoruntersuchung ist Teil der Epilepsie-Diagnostik.

Schon gewusst?

Bei folgenden Rassen soll ein erhöhtes Epilepsie-Risiko bestehen: Border Collie, Australian Shepherd, Berner Sennenhund und Deutscher Schäferhund.

Behandlung & Therapie

Eine Behandlung von Epilepsie erfolgt immer in Form einer medikamentösen Langzeittherapie.

Hier gibt es fast selbstverständlich einige Medikamente, die für die Therapie eingesetzt werden.

Sie enthalten unter anderem Wirkstoffe wie Phenobarbital. Dieser heftet sich an die sogenannten GABA-Rezeptoren an.

Diese wiederum sorgen dafür, dass Nervenreize unterbunden werden und können demnach epileptische Anfälle beim Hund verhindern.

Liegen bereits andere Erkrankungen beim Hund vor, müssen auch diese meist mit Arzneimitteln behandelt werden.

Hier heißt es, die richtige Kombination zu finden, denn einige Wirkstoffe sind nicht für Hunde geeignet, die unter Epilepsie leiden.

Selbstverständlich weiß dein Tierarzt, welche Medikamente für deinen Hund die richtigen sind und zu keinen gefährlichen Wechselwirkungen führen.

Epilepsie-Symptome beim Hund? Das kannst du tun!

Das Wichtigste, was du bei einem drohenden oder bereits eingesetzten epileptischen Anfall tun kannst, ist, die Ruhe zu bewahren.

Dein Hund befindet sich bereits im Panikmodus und wird von deiner eigenen Panik angesteckt – sein Zustand verschlimmert sich also.

Ebenfalls solltest du deinen Hund während eines Anfalls nicht anfassen, denn er weiß in einigen Fällen weder, wer er ist, noch, wer du bist.

Sorge zudem dafür, dass sämtliche Gegenstände, die zu Verletzungen führen könnten, nicht in der Nähe deiner Fellnase sind.

Mit der Zeit wirst du vermutlich einen epileptischen Anfall bereits sehr früh erkennen können. Und auch das ist ein Weg, deinem Hund zu helfen.

Leidet dein Hund unter Epilepsie und wie wirkt sich das auf euren Alltag aus? Wir sagen danke, wenn du eure Geschichte in unseren Kommentaren mit uns teilen magst!

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