Die Erziehung vom Golden Retriever gilt als unproblematisch.
Die Rasse ist durch ihr verspieltes und aufgeschlossenes Wesen bekannt und eignet sich daher gut als Familienhund.
Damit das Tier sowohl in der Pubertät als auch im Erwachsenenalter ausgeglichen ist, braucht es viel Auslauf und noch mehr Beschäftigung.
Welche Probleme bei der Erziehung auftreten können, kannst du im nachfolgenden Ratgeber lesen.
Ist der Golden Retriever leicht zu erziehen?
Auch wenn der Golden Retriever leicht zu erziehen ist, gibt es für seinen Besitzer einige Hürden zu meistern.
Ist es dem Golden Retriever langweilig oder fühlt er sich einsam, kommt schnell sein zerstörerisches Potenzial zum Vorschein.
Socken, Schuhe oder Möbel: Nichts ist vor ihm sicher. Alle Gegenstände können zur Beute und somit zerkaut werden.
Zudem handelt es sich um eine sehr intelligente Rasse. Bei Langeweile kann sich der Hund durchaus Zugang zu abgeschlossenen Schränken verschaffen.
Allerdings überzeugt er mit einer guten Führigkeit sowie einem freundlichen Wesen und ist deshalb auch für Anfänger gut geeignet.
Außerdem ist er sehr gehorsam und generell leicht zu erziehen.
Wer viel Zeit hat, um ihm die Beschäftigung zukommen zu lassen, die er benötigt, ist mit dem Golden Retriever gut beraten und wird viel Freude an ihm haben.
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Welche Erziehungsmethoden funktionieren am besten für Golden Retriever?
Geduld und ein ungestörtes Lernumfeld sind wichtig bei der Erziehung eines Golden Retrievers. Zudem solltest du sein Wesen berücksichtigen.
Geduld: Die wichtigste Zutat beim Erziehen
Wenn du dich für diese Rasse entschieden hast, musst du besonders geduldig und konsequent sein.
Mit einem Golden Retriever hast du dir eine Fellnase mit einem sehr sanften Wesen nach Hause geholt.
Du solltest deshalb immer Ruhe bewahren und dem Tier mit liebevoller Geduld gegenübertreten.
Lautes Schimpfen ist absolut fehl am Platz und wird dir auch nicht den gewünschten Erfolg einbringen.
Ein ungestörtes Lernumfeld ist das A und O für eine ruhige Erziehung
Bei der Erziehung eines Golden Retrievers ist es wichtig, dass du dafür einen geeigneten Trainingsplatz wählst.
Wenn du mit ihm zu Hause trainierst, brauchst du ein Zimmer, in dem es nicht viele Ablenkungen gibt.
Das gilt sowohl für die Erziehung eines Welpen als auch in der Phase der Pubertät.
Das Wesen des Golden Retrievers berücksichtigen
Wie wir Menschen ist auch jeder Hund ein Individuum und hat seinen ganz eigenen Charakter.
Es gibt Hunde, die sehr verfressen sind, Hunde, die den ganzen Tag lang apportieren wollen, und Hunde, die schnell das Interesse verlieren.
Wichtig ist, dass du die dominierenden Eigenschaften deines Retrievers erkennst und in der Erziehung als Welpe, in der Pubertät und im Erwachsenenalter berücksichtigst.
Denn sie können sich in den einzelnen Lebensphasen ändern.
Hast du einen verfressenen Hund, dann arbeitest du am besten mit Leckerli. Hast du einen Apportier-Fanatiker, dann wirf alles, was du finden kannst.
Und wenn dein Hund schnell das Interesse verliert, dann sei kreativ.
Am besten tauschst du dich mit anderen Hundebesitzern aus, um dich inspirieren zu lassen.
Dabei ergibt sich bestimmt auch die eine oder andere unkonventionelle Beschäftigungsmethode, auf die du selbst vielleicht nie gekommen wärst.
Welche Probleme können bei der Erziehung eines Golden Retrievers auftreten?
Sabbern und Kauen sowie das Buddeln von Löchern sind Probleme, die bei der Erziehung eines Golden Retrievers auftreten können.
Natürlich ist die Erziehung nicht immer leicht und wirft rassenspezifische Probleme auf.
Sie können sich zudem als Welpe, in der Pubertät und im Erwachsenenalter stark unterscheiden.
Du solltest bereits deinem Welpen Grenzen setzen und sie auch konsequent einhalten.
Sabbern und Kauen
Der Golden Retriever wurde ursprünglich für die Jagd eingesetzt. Seine Aufgabe war es, die geschossenen Enten aus dem Wasser an Land zu holen.
Dadurch verankerte sich das Apportieren in seinem Wesen.
Das ist auch der Grund dafür, weshalb die Rasse gern Gegenstände durch die Gegend trägt.
Kinderspielzeug, Schuhe, Fernbedienungen und alles, was der Golden Retriever sonst noch so findet, kann also auf magische Weise verschwinden.
Wenn du keine Lust hast, ständig Dinge zu suchen, solltest du somit viel Zeit in das Apportieren investieren.
Löcher buddeln
Hast du einen Golden Retriever mit großem Energiepotenzial, kann es passieren, dass sich Unarten einschleichen.
Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Hund nicht ausgelastet ist. Dann kannst du dich beispielsweise über einen umgegrabenen Garten ärgern.
Aber auch im Haus versucht die Rasse, auf Fliesen, Teppichen und Parkett Löcher zu buddeln, wobei vieles beschädigt werden kann.
3 häufige Fehler von Besitzern bei der Erziehung von Golden Retrievern
Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass du Fehler bei der Erziehung vom Golden Retriever machst.
Wichtig ist es, dass du sie erkennst, um sie künftig zu vermeiden. Die typischen Fehler haben wir deshalb nachfolgend aufgelistet.
Zu wenig Geduld
Gerade bei Welpen kann Besitzern schnell der Geduldsfaden reißen. Doch hier heißt es: Ruhe bewahren, auch wenn es noch so schwer fällt.
Die kleine Fellnase lernt nur durch Wiederholungen, Konsequenz und vor allem liebevolle Geduld.
Zu wenig Beschäftigung
Bist du der Meinung, dass sich der Hund selbst beschäftigen kann, während du arbeitest oder deiner persönlichen Freizeitgestaltung nachgehst? Dann ist das ein großer Irrtum.
Natürlich kann und wird sich das Tier selbst beschäftigen. Dann darfst du dich aber auch nicht über eine zerstörte Einrichtung wundern.
Keine Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse
Jeder noch so gut gemeinte Ratschlag wird dir und deinem Hund bei der Erziehung vom Golden Retriever nichts nützen, wenn du seinen individuellen Charakter nicht berücksichtigst.
Achte deshalb ganz sensibel darauf, was deinem Hund Freude bereitet und womit er überhaupt nichts anfangen kann.
Es geht darum, zu fördern und zu vermeiden. Und das gilt auch schon für Welpen.
Hast du weitere Tipps zur Erziehung vom Golden Retriever? Wir freuen uns über deinen Kommentar.
