Hauttumor beim Hund: Symptome, Lebenserwartung & Behandlung

Hauttumor beim Hund

Zu den häufigsten Tumorarten beim Hund zählen Hauttumore. Wobei 70 bis 80 % dieser Hauttumore gutartig sind.

Alles Wichtige, was du über die Krankheit, ihre Symptome und die Behandlung wissen musst, erfährst du jetzt.


Symptome eines Hauttumors beim Hund

Zu den auffälligen Anzeichen, welche mit freiem Auge zu finden sind, gehören folgende Veränderungen des Hautbildes:

Kleine Knoten oder Knubbel

Spürst du beim Bürsten oder Kämmen einen leichten Widerstand, welcher nicht auf verfilzte Haare zurückzuführen ist, dann kontrolliere diese umgehend. 

Denn es könnte sich auch um Parasiten auf der Haut handeln, welche entfernt werden müssen!

Anhaltende Wunden

Hat sich dein Liebling verletzt und der Kratzer will und will nicht verheilen, dann können sich neben Tumoren auch Infektionen einstellen. 

Solche nicht verheilenden Kratzer müssen umgehend geklärt werden.

Auffällige Muttermale

Die Haut ist auch für unsere Hunde die äußere Schutzschicht des Körpers

Umwelteinflüsse wie Giftstoffe (leider auch in Shampoos zu finden), Krankheitserreger und Sonneneinstrahlung können dafür sorgen, dass sich aus Muttermalen Hautkrebs entwickelt.

Solltest du also Veränderungen im Hautbild deines Lieblings feststellen, beobachte diese nicht erst über Wochen. Eine frühe Diagnose erhöht die Heilungschancen ungemein

Regelmäßige Pflegerituale können dafür sorgen, dass Hautkrebs beim Hund frühzeitig erkannt wird.

Ob es sich um einen gutartigen oder gar einen bösartigen Hauttumor handelt, muss ein Tierarzt/ eine Tierärztin feststellen.

Wenn du einen Tumor, eine Geschwulst bei deinem Hund erkennen kannst, dann vereinbare sofort einen Termin, um abzuklären, um was genau es sich handelt.

Zu den bösartigen Hauttumoren gehören Melanome, Mastzelltumor, Fibrosarkom oder Plattenepithelkarzinom.


Diagnose & Behandlung beim Tierarzt

Sitzt du nun mit deinem Vierbeiner beim Tierarzt/ der Tierärztin, werden dir Fragen zu seinem Verhalten gestellt. So werden andere oder zusätzliche Schwierigkeiten erkannt.

Sogenannte unspezifische Symptome müssen nicht auf Hautkrebs hinweisen, gehen aber oft mit ihm einher.

Solche Symptome müssen in die Diagnose wie auch die folgende Behandlung einbezogen werden.

Zu diesen Symptomen gehören:

  • vermehrt hechelndes Atmen
  • chronisches Husten
  • apathisches Verhalten
  • lethargisches Verhalten
  • Schwellungen an den Lymphknoten

Aus der fraglichen Stelle des Hauttumors wird dann eine Gewebeprobe entnommen und notfalls eine Biopsie durchgeführt.

Erst damit kann gesagt werden, ob es sich um einen bösartigen Hauttumor, also Hautkrebs handelt. 

Anhand dieser Probe und einer zusätzlichen Anzahl von Symptomen kann die Tierärztin/ der Tierarzt womöglich schon ableiten, ob der Hautkrebs gestreut hat.

Metastasen sind zu vermuten, wenn der bösartige Hauttumor spät erkannt wird.

Abhängig von der festgestellten Tumorart wird dein Tierarzt/ die Tierärztin eine Behandlungsmethode wählen, welche nach Möglichkeit eine chirurgische Entfernung des Hauttumors an deinem Hund beinhaltet.

Wichtig

Sollte dein Tierarzt als Begleitmaßnahme eine Strahlenbehandlung anraten, hole dir auf jeden Fall eine zweite Meinung ein.

Strahlen- und Chemotherapien sind mit zusätzlichem Stress belastet und bewirken nicht immer das gewünschte Ergebnis.


Welche Lebenserwartung hat ein Hund mit einem Hauttumor?

Die Lebenserwartung deines Lieblings nach dem Erhalt der Diagnose ist abhängig von der Art des bösartigen Hauttumors, dem Alter deines Hundes und dem Stadium.

Bei frühzeitigem Erkennen und sofortiger erfolgreicher Behandlung, etwa der operativen Entfernung des Hautkrebses, spricht nichts gegen weitere 2 Jahre oder das Erreichen der minimalen Anzahl an Jahren Lebenserwartung der Rasse.

Eine gravierende Verringerung der Lebenserwartung findet sich vor allem bei bösartigen Hauttumoren, welche spät entdeckt werden und sogar schon gestreut haben, also umliegende Organe angreifen.

Hier ist intensiver Kontakt mit dem Tierarzt/ der Tierärztin angesagt, um deinen Liebling durch Versuche von Therapiemöglichkeiten nicht zusätzlich zu belasten und sein Leiden zu verlängern.


Wie kann ich meinen Hund unterstützen?

Am besten und in erster Linie solltest du deinen Hund dadurch unterstützen, dass du ruhig bleibst und versuchst, deine Gefühle nicht auf ihn zu übertragen

Je gefasster du selbst bleibst, desto mehr Zuversicht kannst du deinem Liebling geben.

Mache dich jedenfalls mit Immunsystem stärkenden Therapien vertraut. Sie regen bei Wunden oder nach Operationen die Selbstheilungskräfte an. 

Frage deine Tierärztin/ deinen Tierarzt danach und denke an begleitende Maßnahmen auch aus der Homöopathie.


Fazit

Zu den wichtigsten Aufgaben als Hundehalter gehört die Pflege

Nur wenn das Pflegeritual regelmäßig und mit Ruhe durchgeführt wird, lassen sich Veränderungen an der Haut frühzeitig feststellen.

Zu diesen Pflege- und Kontrollritualen gehört vor allem auch die Haut rund um die Ohren, denn dort sammeln sich Parasiten und Schmutz, welche zu den Auslösern von Tumoren zu zählen sind, besonders gerne.

Krallen und Zähne sollten auch in das Pflegeritual einbezogen werden, um mögliche Krankheiten, allem voran Tumore, frühzeitig zu erkennen und damit die Heilungschancen deines Lieblings zu erhöhen.

Wir wollen noch einmal betonen, dass die überwiegende Anzahl der Hauttumore gutartig sind und du nicht in Panik verfallen musst, bevor dein Tierarzt die Diagnose gestellt hat.

Deine Ängste übertragen sich sonst auf deinen Gefährten und können Heilung oder Therapie gefährden.

Hast du Erfahrung mit gutartigen oder bösartigen Hauttumoren bei Hunden oder dies mit deinem geliebten Vierbeiner selbst erlebt, dann erzähl uns doch deine Geschichte!

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