Dein Hund beißt sich in die Rute? 7 Ursachen & 5 Lösungen

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Dein Hund beißt sich in die Rute, womöglich sogar bis diese blutet?

So ein Verhalten kann für dich und deinen Hund sehr belastend werden. 

Es kann schwer sein zu beurteilen, ob dein Hund gerade nur eine Phase durchmacht oder wirklich medizinische und gesundheitliche Probleme vorliegen.

In den meisten Fällen handelt es sich um Langeweile, Ängste, Allergien, Hotspots oder auch befallene Analdrüsen.

Woran du erkennst, worum es sich bei deinem Hund handeln könnte und wann du einen Tierarzt konsultieren solltest, erfährst du jetzt.

Kurz & Knapp: Warum beißt sich mein Hund in die Rute?

Das Kauen und Beißen an der eigenen Rute kann verschiedene Ursachen haben. Diese können psychisch oder physisch sein.

Die häufigsten Gründe sind:

  • Langeweile
  • Angst oder Stress
  • Verletzungen oder Entzündungen
  • Parasiten
  • Befallene Analdrüsen
  • Zwangsstörungen

In jedem Fall musst du dafür sorgen, dass die Fütterung deines Hundes überprüft wird. Zudem solltest du zunächst dafür sorgen, dass dein Hund artgerecht ausgelastet und beschäftigt wird.

Falls du Fragen hast oder selbst nicht weiterkommst, kannst du dich beim Online-Tierarztverbund Dr. Sam melden. 

Dort erreichst du 16 Stunden am Tag einen Tierarzt, der dir per Telefon und Videochat eine erste Einschätzung geben kann.

Hund beißt sich in den Schwanz: 7 Ursachen 

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Im Großen und Ganzen gibt es sieben verschiedene Ursachen, die das Verhalten deines Hundes auslösen könnten.

1. Allergie

Möglicherweise leidet dein Hund an einer Allergie oder Unverträglichkeit

Dabei kann diese Allergie sowohl äußerlich wie auch innerlich ausgelebt werden.

Das bedeutet, dass dein Hund womöglich eine gereizte Haut hat, weil er das Shampoo nicht verträgt.

Andererseits kann es auch sein, dass dein Hund ein Futtermittel nicht verträgt und Schmerzen hat. Meistens treten dann Begleiterscheinungen wie starke Bauchgeräusche, Diarrhoe oder auch Erbrechen auf.


2. Angst oder Stress

Hunde sind Rudeltiere und überhaupt nicht gerne alleine! Manche Hunde bauen ihren Stress am Sofa ab und kauen dieses an, andere kauen sich selbst an.

Wenn dein Hund eher eine Couchpotato ist und wenig bewegt wird, kann es vorkommen, dass dein Hund zu solchen Verhaltensweisen neigt, weil er sich nicht anders zu beschäftigen weiß.

Möglicherweise hat dein Hund aber auch gelernt, dass das Kauen an der Rute deine Aufmerksamkeit erregt und du dich dann mit ihm beschäftigst.

Lese-Tipp: erfahre hier mehr zum Thema Hund beißt sich selbst: 7 Ursachen & Lösungsansätze


3. Befallene Analdrüsen

Die Analdrüsen sind für Hunde sehr wichtig, da aus diesen das Sekret austritt, welches die Hunde bekanntlich am Po des anderen beschnüffeln.

Wenn die Analdrüsen entzündet oder verstopft sind, beißt dein Hund daran herum oder zeigt Blut im Kot. Manche Hunde leiden dann auch unter Verstopfung oder schleifen den Po über den Boden.


4. Verletzungen oder Entzündungen

hund beißt anderen hund in die rute

Egal wie gut du auf deinen Hund aufpasst – du erkennst nicht immer sofort alle Verletzungen. Manchmal macht dein Hund dich darauf aufmerksam, manchmal versteckt er es.

Oft handelt es sich um kleine Schnitte oder Entzündungen am Hinterteil, die dein Hund säubern und kratzen möchte.

In schlechteren Fällen kann es sich auch um eine Fraktur des Steißbeins handeln.


5. Langeweile

Spielst du manchmal an einem Deckenende herum oder klickst mit dem Kugelschreiber, wenn dir langweilig ist?

Während du fröhlich unbewusst an deinem Stift herumspielst, kaut dein Hund eben auf sich oder anderen Dingen herum.

Das Kauen kann lediglich eine Beschäftigung sein – schließlich kann dein Hund sich nicht selbst einen Kauknochen besorgen.


6. Parasitenbefall

Parasiten wie Würmer oder Flöhe sind ziemlich fies. Die Speichel der Tierchen jucken und brennen – deshalb leckt und kaut der Hund auf den schmerzenden Stellen.

Bei einem Bandwurm liegen die Leiden des Hundes eher im Bereich des Hinterteils. Daher kaut er vermehrt dort.


7. Zwangsstörung

Leider gibt es auch Hunde, die in ihrem Leben nicht sehr viel Gutes erlebt haben.

Manche Hunde entwickeln deshalb, wenn sie in ein neues Heim kommen oder großes Leid ertragen müssen, Zwangsstörungen.

Diese Störungen sind mit Selbstverletzung beim Menschen gleichzusetzen – der Hund leidet und weiß nicht, wohin damit. Also beginnt er damit, die eigene Rute zu zerstören, kaut Krallen ab oder äußert anders seine Frustration.

In diesem Falle ist es ratsam, einen Hundetrainer oder -psychologen zu engagieren, der sich mit der Thematik gut auskennt.


Wann solltest du den Tierarzt aufsuchen, wenn der Hund an der Rute kaut?

Hat dein Hund diese Symptome?

  • gereizten Hautstellen
  • häufigem Popo-Rutschen auf dem Boden
  • kleinen sichtbaren Tierchen
  • zwanghaftem Kratzen, Rutschen oder Beißen an bestimmten Körperstellen

Dann suche sicherheitshalber einen Tierarzt auf.

Wenn du dir schnell eine professionelle und fachliche Meinung einholen willst, vereinbare jetzt eine Videosprechstunde mit einem echten Tierarzt. 

Bei Dr. Sam ist der Erstkontakt über WhatsApp kostenlos und du erreichst innerhalb weniger Minuten einen Tierarzt, der dir sagt, was zu tun ist – ohne Wartezeit, ohne Stress, ohne zusätzliche Kosten!


5 Lösungsansätze: Hund das Beißen in die Rute abgewöhnen

Hund beißt sich in die Rute

1. Futter prüfen und umstellen

Lasse beim Tierarzt einen Allergietest durchführen.

Danach kannst du dann mit der Hilfe eines Experten die Fütterung umstellen.

Als erste Maßnahme kannst du auch neue Futter- oder Pflegemittel absetzen und sehen, ob die Symptome verschwinden.


2. Auslastung erhöhen

Beschäftige dich mit deinem Hund und gibt ihm etwas zu tun. Gehe häufiger raus, besorge neue Spielzeuge oder such dir neue Tricks aus unserer Liste aus!


3. Parasiten entfernen

Mit einem bestimmten Waschmittel kannst du deinen Hund vorsorglich waschen. Außerdem gibt es Floh- und Parasiten-Halsbänder, die einen Befall verhindern.


4. Ängste abbauen

Wenn dein Hund vor bestimmten Situationen Angst hat, solltest du dich mit einem Experten an diese Situationen wagen. 


5. Zwangsstörungen beseitigen

Aus Erfahrung kann ich dir dazu raten, zunächst deinem Hund die Möglichkeit zur Selbstverletzung zu nehmen. Dafür kann eine Halskrause geeignet sein.

So verhinderst du, dass die Verletzungen schlimmer werden. Versorge die Wunden deines Hundes und wage dich dann entweder selbst oder mit einem Hundetrainer an die Zwangsstörungen.

Auch Energetiker, Tierheilpraktiker oder Tierpsychologen können dir dabei behilflich sein.


Wie kann dem Beißen der Rute vorgebeugt werden?

Achte darauf, dass dein Hund angemessen ausgelastet wird und keine Stoffe abbekommt, die er nicht verträgt.

Regelmäßige Bäder mit Parasiten-Shampoo und gründliche Fellpflege sind ebenfalls wichtig. Du kannst auch Parasiten-Halsbänder benutzen.

Bei anderen Problemen solltest du vor allen Dingen an der Psyche deines Hundes arbeiten.


Erklär-Video


Fazit

Es gibt viele Ursachen, die zum Rute kauen führen können. 

Am besten ist es, wenn du deinen Hund grundsätzlich gut auslastest, ihn regelmäßig auf Parasiten überprüfst und weißt, ob und wenn ja welche Allergien dein Hund hat.

Bei kleineren Fragen oder Symptomen kannst du weiterhin bei Dr. Sam anrufen. So musst du dir deine großen Sorgen mehr machen und kannst beruhigt weitermachen.

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