Dein Hund blutet aus dem Maul und du fragst dich, was du nun tun sollst?
Für die Blutung kann es viele verschiedene Ursachen geben.
Welche das sind und wie du deinem Liebling jetzt helfen kannst, klären wir in diesem Beitrag.
Mein Hund blutet aus dem Maul – 8 mögliche Ursachen
Wenn du feststellst, dass dein Hund aus dem Maul blutet, solltest du zu aller erst die Ursache von einem Tierarzt feststellen und behandeln lassen.
Knochensplitter können sich im Maul verkeilen und Verletzungen in der Mundhöhle verursachen.
Um innere Blutungen ausschließen zu können, solltest du auf weitere Symptome wie Abgeschlagenheit, blasse Schleimhäute und eine schwache Atmung achten.
Solltest du dies bei deinem Hund feststellen, heißt es ab zum Tierarzt!
1. Abgebrochene oder abgesplitterte Zähne
Frisst dein Hund gerne Steine? Dann könnte er sich einen Zahn abgebrochen haben.
Ist die Verletzung am Zahn groß, kann es zu Blutungen kommen und dein Hund hat starke Schmerzen.
2. Erkrankung der Nasennebenhöhlen
Wenn du feststellst, dein Hund blutet nachts an Mund und Nase oder beim Niesen verspritzt er Blut, könnte eine Erkrankung der Nase oder der Nasennebenhöhlen vorliegen.
Es könnte jedoch auch ein Symptom einer anderen Krankheit sein, wie einer Blutgerinnungsstörung oder Bluthochdruck.
Achte darauf, ob dein Hund weitere Symptome einer Erkrankung aufweist.
3. Innere Blutungen
Hat ein Hund innere Blutungen, macht sich das auch bei seinem Verhalten bemerkbar.
Der Hund wird matt und schwach. Auch die Schleimhäute im Maul sind dann nicht mehr rosa, sondern blass.
Oft gehen diese Anzeichen mit einer schwachen Atmung und einem aufgeblähten Bauch einher.
Achtung!
Auch nach Vergiftungen – etwa mit Rattengift – kommt es zu inneren Blutungen.
Die Anzeichen werden jedoch erst einige Stunden nach der Aufnahme des Giftes erkennbar. Suche daher im Verdachtsfall mit deinem Hund umgehend den Tierarzt auf.
4. Tumor
Auch ein Tumor im Bereich des Mauls kann dazu führen, dass dein Hund aus dem Maul blutet. Platzt dieser Tumor, kann viel Blut aus dem Maul strömen.
Der Tumor muss dabei nicht vollständig ausplatzen, sondern kleine Risse bilden. Ist dies der Fall, tritt nur wenig Blut aus.
5. Verkeilte Knochen
Manche Knochen oder Knochensplitter können sich im Hundemaul verkeilen und es verletzen.
Hat dein Hund erst kürzlich einen Knochen gehabt und blutet nun, untersuche, ob sich noch Knochenreste im Maul befinden.
6. Verletzung
Verletzungen im Mund können durch ein Stöckchen, einen Knochen oder weitere Gegenstände entstehen.
Diese Verletzungen können je nach Größe kaum bis stark bluten.
Gut zu wissen:
Lass deinen Hund auf keinen splitternden Gegenständen herumkauen. Nicht selten kommt es vor, dass sich Splitter in die Mundhöhle oder die Zunge bohren und dem Hund dann große Schmerzen bereiten.
7. Zahnfleischentzündungen
Stellst du fest, dein Hund stinkt und blutet aus dem Maul, kann es an einer Entzündung des Zahnfleischs liegen.
Dies erkennst du an einer starken Rötung und gegebenenfalls auch eitrigen Stellen.
8. Zahnwechsel
Bei Welpen ist es nicht ungewöhnlich, wenn sie während des Zahnwechsels etwas Blut im Maul haben.
Auch Mundgeruch kann in dieser Zeit auftreten. Denn die ausfallenden Zähne können kleine Wunden im Zahnfleisch hinterlassen.
Hat der Welpe starken Mundgeruch, solltest du kontrollieren, ob ein Zahn abgebrochen ist und sich das Zahnfleisch eitrig entzündet hat.
Erste Hilfe bei Verletzungen – Wie stoppe ich die Blutung?
Kleinere Wunden bluten in der Regel nicht sehr stark. Die Blutung kommt meist selbst zum Stillstand.
Hat dein Hund jedoch eine Wunde am Maul, die stark blutet, muss diese umgehend versorgt werden.
Um die Blutung zu stoppen, musst du auf die Wunde Druck ausüben.
Der Hund muss ruhig liegen, während du ein sauberes Tuch fest auf die Wunde drückst. Erst, wenn kein Blut mehr fließt, kannst du mit der Reinigung der Wunde beginnen.
Ist die Wunde groß, solltest du deinen Hund zum Tierarzt bringen. Dieser kann beurteilen, ob die Verletzung zusätzlich genäht werden muss.
Blutungen als Folge einer Erkrankung – Was kann ich für meinen Hund tun?
Leidet dein Hund unter einer entzündeten Bauchspeicheldrüse oder hat eine angegriffene Magenschleimhaut? Dann kann es dazu kommen, dass Blut aus seinem Maul kommt oder er dieses sogar erbricht.
Auch Magengeschwüre, Tumore oder eine Entzündung im Magen-Darm-System können ein blutiges Erbrechen hervorrufen.
In diesen Fällen bestimmt die Diagnose des Tierarztes die Behandlung.
Du kannst das Immunsystem deines Hundes jedoch mit einer guten und artgerechten Fütterung unterstützen. Dazu sollte er mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden.
Ist dein Hund wegen einer Erkrankung und dem damit einhergehenden Blutverlust schlapp, gönne ihm viel Ruhe zur Erholung.
Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?
Hat dein Hund eine große Wunde und die Blutung kann nicht gestillt werden, muss dein Hund vom Tierarzt genäht werden.
Wenn dein Hund nicht mehr richtig frisst und trinkt oder du feststellst, dass er große Schmerzen hat, solltest du mit ihm zum Tierarzt.
Tritt das Blut schwallartig aus dem Maul aus, solltest du ihn unverzüglich untersuchen lassen.
Kannst du keine Ursache für Blutungen aus dem Maul feststellen, solltest du auch dies mit dem Tierarzt abklären. Erst recht, wenn Blutungen häufiger vorkommen.
Denn je eher die Ursache gefunden wird, desto schneller kann deinem Hund geholfen werden.
Fazit
Es kann viele Gründe haben, warum dein Hund aus dem Maul blutet.
Vielleicht hat er sich verletzt, hat eine unentdeckte Krankheit oder entzündetes Zahnfleisch.
Wichtig ist, dass du die Ursache für die Blutung herausfindest. Dazu solltest du den Tierarzt kontaktieren, wenn du eine Krankheit vermutest oder dein Hund eine stark blutende Verletzung hat.
Musstest du bei einem Hund schon mal Erste-Hilfe-Leisten? Verrate es uns in den Kommentaren.
