Erbricht der Hund einen Wurm, sorgt dies oft für Ekel und Besorgnis.
Vor allem dann, wenn grade erst eine Wurmkur gegeben wurde, machen sich Halter schnell Sorgen um die Gesundheit ihrer Fellnase.
Erfahre hier, welche Ursachen es für das Erbrechen eines Wurms geben kann und was du tun kannst, um deinem Vierbeiner zu helfen.
Mein Hund erbricht Würmer – Die Ursache
Wenn der Hund einen oder mehrere Würmer erbricht, ist die Ursache dafür meist ein Wurmbefall.
Oft werden die Würmer auf sie übertragen, indem der Hund das Erbrochene oder den Kot von anderen betroffenen Tieren oder betroffene Mäuse oder Ratten frisst.
Rundwürmer, zu denen auch der Spulwurm gehört, sind dabei die Wurmart, die Hunde am häufigsten befällt.
Diese Viecher können bis zu 18 cm lang werden!
Auch der Bandwurm gehört zu den typischen Parasiten. Einen Bandwurmbefall kann man daran erkennen, dass der Hund kleine weiße Würmer im Kot hat.
Madenwürmer, welche bei Menschen vorkommen können, befallen Haustiere normalerweise nicht.
Ein Wurmbefall bleibt oft für mehrere Monate unbemerkt, denn oft treten die ersten Symptome erst dann auf, wenn sich die Parasiten bereits stark vermehrt haben.
Durchfall, Appetitlosigkeit und somit oft auch Gewichtsverlust sind typische Anzeichen für einen Spulwurmbefall. Auch Blähungen und Antriebslosigkeit können darauf hindeuten.
In einigen Fällen sind die Würmer sogar am After des Hundes sichtbar.
Warum erbricht mein Hund Würmer nach der Wurmkur?
Wenn der Hund von starkem Wurmbefall geplagt war und daraufhin eine Wurmkur erhielt, kann es vorkommen, dass anschließend Würmer erbrochen werden.
Meist liegt dies daran, dass die Wurmkur beim Hund für Übelkeit sorgt und die Würmer beim Erbrechen aus dem Magen gespült werden.
Auch tote Würmer werden vom Hund nach der Behandlung oft erbrochen.
Sie können auch durch den Kot ausgeschieden werden. Besonders häufig lassen sich nach einer Wurmkur kleine weiße Eier im Kot des Hundes erkennen.
Hund erbricht Würmer – was kann ich tun?
Auch wenn beim Erbrechen von Würmern schnell klar ist, dass der Hund von Würmern befallen ist, muss zunächst festgestellt werden, um welche Art von Parasit es sich handelt.
Die Behandlung des Spulwurms unterscheidet sich nämlich zum Beispiel von der des Bandwurms.
Dazu kann der Wurm zunächst begutachtet werden.
Der Spulwurm sieht ähnlich aus wie ein Regenwurm, der Bandwurm ist hingegen lang und platt.
Anschließend sollte eine passende Wurmkur besorgt und beim Hund eingesetzt werden.
Kannst du nicht erkennen, um welchen Wurm es sich handelt, packe den Wurm in eine kleine Dose oder Tüte ein und bringe ihn samt Hund zum Tierarzt – dieser wird dir weiterhelfen können.
Die Stelle, an der der Hund den Wurm erbrochen hat, solltest du zudem gut desinfizieren. Dadurch vermeidest du, dass andere Tiere oder sogar Menschen sich infizieren.
Idealerweise auch dann, wenn der Hund sich im Freien erbrochen hat!
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Ein Wurmbefall ist nicht unbedingt ein Grund zur Panik, denn in der Regel ist er für den Hund nicht weiter schädlich, sondern nur sehr unangenehm.
Sollte der Hund sich jedoch sichtlich unwohl fühlen, Schmerzen oder Durchfall haben, ist ein Tierarztbesuch angemessen.
Auch Hunde mit einem schwachen Immunsystem, zum Beispiel kranke Hunde und auch Welpen, sollten vorsichtshalber vom Tierarzt untersucht werden.
Achtung!
Bei solchen Hunden können die Würmer schneller auch in die Lunge gelangen und dort zu Lungenentzündungen führen.
Dies kann auch dann geschehen, wenn der Wurmbefall nicht behandelt wird und tödlich enden.
Ein Lungenwurm kann meist auch an Husten und pfeifenden Geräuschen aus der Magengegend erkannt werden.
Wie kann ich Würmern vorbeugen?
Leider gibt es keine Langzeit-Kur, durch die Würmer beim Hund vermieden werden können.
Jedoch wird oft empfohlen, den Hund in regelmäßigen Abständen zu entwurmen. Bei erwachsenen Hunden ist dies meist alle drei Monate.
Bei Welpen wird jedoch in anderen Abständen entwurmt.
Das erste Mal etwa zwei Wochen nach der Geburt, bis zum achten Monat dann alle zwei Wochen und anschließend bis zum ersten Jahr einmal pro Monat.
Dazu gibt es sowohl Tabletten als auch Tropfen, die dem Tier ins Futter gemischt werden können.
Achte auch darauf, dass dein Hund beim Gassigehen keinen fremden Kot oder Erbrochenes isst.
Fazit
Ein Wurmbefall beim Hund ist nicht selten, jedoch immer unangenehm für Hund und Halter und sollte direkt bekämpft werden.
Zwar ist er in der Regel ungefährlich, kann unbehandelt jedoch schwere Folgen haben.
Erbricht der Hund einen Wurm, kann dies auf einen fortgeschrittenen Befall hindeuten. Nach einer Wurmkur kann es sich um einen toten Parasiten handeln oder aufgrund von Übelkeit geschehen.
Am besten ist es, seinen Hund regelmäßig zu entwurmen und ihn darüber hinaus auch regelmäßig beim Tierarzt auf Würmer kontrollieren zu lassen.
Hat dein Hund schonmal einen Wurm erbrochen? Was hast du dagegen getan? Teile deine Erfahrung gerne in den Kommentaren!