Weiße Körner im Hundekot: Diagnose, 2 Ursachen & Tipps

Weiße Körner im Hundekot

Fallen dir beim Gassi gehen und dem damit verbundenen Aufsammeln der Hinterlassenschaft deines Hundes weiße Körner im Hundekot auf, ist das ein Anzeichen zur Besorgnis.

Der Kot deines Hundes hilft dir dabei, den Gesundheitszustand deines Lieblings zu beurteilen.

Was es nun mit weißen Körnern im Kot auf sich hat und wie du dich dann verhalten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Kurz & Knapp: Was bedeuten weiße Körner im Hundekot?

Weiße Körner im Hundekot oder Pünktchen, die Reiskörnern sehr ähnlich sind, deuten darauf hin, dass dein Hund von Würmern befallen ist.

Nun heißt es nicht länger zu warten und den Tierarzt aufzusuchen. Würmer werden über den Kot nur bei einem sehr starken Befall ausgeschieden.

Eine entsprechende medikamentöse Wurmkur hilft dann, deinen Hund von den unerwünschten Parasiten zu befreien.

Ob es sich tatsächlich um Würmer handelt oder andere Ursachen infrage kommen, erklärt dir Dr. Sam in einer Online-Sprechstunde. Ohne Wartezeit und Lauferei erfährst du hier alles Wesentliche zu dem Thema und was du dabei beachten musst.

2 Ursachen: woher kommen weiße Körner im Hundekot?

hundekot erst fest dann dünn

Es gibt mehrere Arten von Würmern, die deinen Hund befallen können. Dazu gehören Spulwürmer, Bandwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer.

Manchmal, insbesondere wenn der Befall bereits fortgeschritten ist, kann man Würmer im Kot des Hundes entdecken. Dazu gehören:

Spulwürmer

Der Spulwurm Toxocara canis ist in Deutschland bei Hunden am meisten verbreitet. Er kann bis zu 20 Zentimeter lang werden. 

Spulwürmer erkennst du an weißen bis hellbraunen Würmchen im Hundekot.

Bandwürmer

Hat sich dein Hund mit dem Bandwurm infiziert, kannst du das ebenfalls an seiner Hinterlassenschaft erkennen.

Bei den im Kot erkennbaren weißen Körnern im Kot handelt es sich um ausgeschiedene Segmente des Bandwurms, die sich an der Darmwand festgesaugt haben.

Immer wenn du einen Wurm oder anderen Parasitenbefall vermutest, solltest du eine Probe des Kots sammeln und deinem Tierarzt zu einer Laboruntersuchung zur Verfügung stellen.

Das Laborergebnis hilft dann bei einer medikamentösen Behandlung.

Tipp:

Ist dein Hund beschwerdefrei und du kannst keine Würmer im Kot erkennen, macht eine regelmäßige Kotuntersuchung auf Parasiten durchaus Sinn. Bei negativen Testergebnissen ersparst du deinem Hund unnötige Medikamente. Werden Würmer gefunden, weisst du, dass eine Wurmkur notwendig geworden ist.


Wie sieht Hundekot bei Giardien aus?

Unter Giardien versteht man einzellige Parasiten, die die Schleimhaut des Dünndarms schädigen. Ein Befall deines Hundes kann sich in gelbfarbigen Durchfall äußern.

Hunde mit einem guten Immunsystem kommen mit Giardien gut zurecht. Infizierte Hunde erkranken daran nicht und beseitigen sie selbst. Du erkennst das daran, dass sich der gelbe Hundekot meist nach etwa einem Tag wieder normalisiert.


Weiße Punkte im Stuhl, aber keine Würmer? 

Die weißen Punkte im Hundekot stellen keine kompletten Bandwürmer dar. Es handelt sich bei den ausgeschiedenen Körnchen wahrscheinlich um Segmente, sprich Teile des Bandwurms, die sich von der Darmwand des Hundes gelöst haben und mit dem Kot ausgeschieden wurden. Der Bandwurm ist auch ohne die abgetrennten Segmente weiter überlebens- und vermehrungsfähig. 

Einen kompletten Bandwurm im Hundekot zu entdecken, ist eher unwahrscheinlich. Anders ist es bei Haken oder Peitschenwürmern, die komplett ausgeschieden werden. Diese sind jedoch im Hundekot aufgrund ihrer Größe für unser Auge nicht erkennbar.


Wann zum Tierarzt?

Hund beim Tierarzt auf dem Tisch

Du solltest im Hinblick auf Würmer und Parasiten regelmäßig deinen Hund präventiv untersuchen lassen. Dabei ist es hilfreich, immer entsprechende Behältnisse für Stuhlproben zuhause zu haben. 

Ist ein Wurmbefall bereits anhand des Kotes ersichtlich, solltest du unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt insbesondere, wenn folgende weitere Symptome auftreten:

  • Bauchkrämpfe
  • Durchfall
  • andere Veränderungen im Hundekot über einen längeren Zeitraum

Giardien werden abwehrstarken Hunden in der Regel nicht gefährlich. Ist dein Hund jedoch geschwächt, dass sein Immunsystem die Parasiten nicht selbst bekämpfen kann, oder es handelt sich um eine aggressivere Form der Parasiten, kann das zu Giardiose führen.

Diese äußert sich in Bauchschmerzen, Blähungen, Erbrechen und Fieber. In diesem Fall solltest du ebenfalls einen Tierarzt zu Rate ziehen.

Fragen zu Parasiten und Wurmbefall beantwortet dir Dr. Sam und sein Team in einer Video-Sprechstunde. In einer kostenlosen Erstberatung erfährst du, wie du deinem Hund helfen und für die Zukunft vorbeugen kannst.


Wie kann Parasitenbefall verhindert werden?

Ähnlich wie bei einer Impfung erhält dein Hund vorbeugend Tabletten. Anders als bei Impfungen ist die Wirkung solcher Wurmkuren jedoch zeitlich relativ kurz begrenzt und muss in der Regel alle drei Monate wiederholt werden.

Regelmäßige Stuhlproben ersetzen nicht die Wurmkuren. Sie helfen dabei, Parasiten oder andere Krankheiten zu entdecken, die durch die Wurmtabletten nicht abgedeckt sind.

Gesunde und agile Hunde sind über Ihr Immunsystem in der Regel selbst in der Lage, Parasitenbefall zu bekämpfen. Die erwähnten Wurmkuren dienen hierbei als Unterstützung.

Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung stärken das Immunsystem deines Hundes.


Fazit 

Weiße Körner im Hundekot oder andere Veränderungen, die auf Würmer und Parasiten bei deinem Hund hindeuten, sind ein ernstes Alarmsignal.

Zum einen, um den Parasitenbefall schnell zu beseitigen, zum anderen zeigt es, dass das Immunsystem deines Hundes geschwächt sein könnte. In beiden Fällen ist es ratsam, sich tierärztlichen Rat zu holen.

Dr. Sam beantwortet dir gerne deine Fragen zu diesem Thema online und bequem von zuhause aus.

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