Hund frisst nicht aus dem Napf: Das steckt dahinter!

hund frisst nicht aus napf
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Dein Hund frisst nicht mehr aus dem Napf? Dann kann das unterschiedliche Ursachen haben. Diese solltest du in Erfahrung bringen, denn es kann schlimmstenfalls schwerwiegende Folgen für deinen Hund haben, wenn er nicht frisst.

Dein Hund frisst nicht aus dem Napf, sondern nur vom Boden oder aus der Hand? Dann ist dies meist psychisch bedingt.

In unserem Artikel informieren wir dich darüber, was in den verschiedenen Fällen dahinterstecken könnte und was du dagegen machen kannst.


Warum frisst mein Hund nicht aus dem Napf?

Ein Hund frisst nicht aus seinem Napf, wenn er an Appetitlosigkeit oder Stress leidet oder eine unangenehme Erfahrung mit dem Futternapf gemacht hat.

Appetitlosigkeit

Leidet dein Hund an Appetitlosigkeit, lässt er sein Futter unbeeindruckt im Napf liegen.

Appetitlosigkeit kann auf verschiedenen Ursachen beruhen, wie beispielsweise:

  • Erkrankung, zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden oder eine Kehlkopfentzündung
  • Schmerzen im Maul, wie beispielsweise durch Zahnfleischentzündung
  • Futterunverträglichkeit
  • Der Hund frisst nicht aus dem Napf, nur noch vom Boden oder aus der Hand, wenn der Napf verschmutzt ist beziehungsweise unangenehme Gerüche aufweist, die seinen Appetit hemmen

Stress

Ein Hund frisst auch nicht aus seinem Napf, wenn Stress vorliegt. Dabei wird unter anderem Adrenalin ausgeschüttet und der Körper läuft auf Hochtouren, damit der Hund in einer eventuellen Gefahrensituation schnell mit Weglaufen oder Verteidigung reagieren kann.

Es entsteht ein hohes Konzentrationsniveau, welches das Hungergefühl sowie den Appetit unterdrückt. Essen ist in einer Stresssituation einfach nicht wichtig für deinen Hund, also frisst er nicht aus dem Napf.

Vertraut dir dein Hund, frisst er nicht aus dem Napf, aber vielleicht aus der Hand.

Mögliche Ursachen für Stress können auf Veränderungen der Umgebung, aber auch auf anderen Gründen beruhen:

  • Umzug
  • Familienzuwachs
  • Laute Geräusche
  • Hektische Umgebung
  • Besuch von Fremden
  • Angst
  • Futterneid: Der Hund bewacht seinen Futternapf, wenn Menschen oder weitere Tiere diesem zu nahe kommen, und will nicht fressen, um sich ganz auf die „Bedrohung“ zu konzentrieren

Unangenehme Napferfahrungen

Dein Hund frisst vielleicht nicht aus einem Napf, wenn er damit schlechte Erfahrungen verknüpft.

Das können beispielsweise sein:

  • Er ist von einem anderen Hund attackiert worden, als er an den Futternapf wollte
  • Er ist mit einem Futternapf geschlagen worden
  • Mit dem Futternapf verbindet er üble Gerüche
  • Der Napf rutscht beim Fressen beispielsweise vor einen Küchenschrank und der Hund erschreckt sich beim Geräusch des Zusammenstoßes
  • Er hat sich zuvor einen Schmerz, beispielsweise durch eine scharfe Kante oder einen Splitter, am Keramik- oder Holz-Futternapf zugefügt

Ist es gefährlich, wenn mein Hund nicht aus dem Napf frisst?

Ist es gefährlich, wenn mein Hund nicht aus dem Napf frisst?

Je nach Dauer und Ursache des Problems kann es potenziell gefährlich sein, wenn ein Hund nicht aus dem Napf frisst. Es kann zu Gewichtsverlust, Mangelernährung und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Kann ein Hund verhungern, wenn er nicht aus dem Napf frisst?

Wenn dein Hund nicht frisst oder unzureichende Futtermengen zu sich nimmt und dem Auslöser nicht auf den Grund gegangen sowie wirksame Gegenmaßnahmen zur Abhilfe eingeleitet werden, kann er durchaus verhungern.

Der Hund verliert dann zunehmend an Energie und wird immer schwächer. Es kommt zu Mangelerscheinungen durch fehlende Nährstoffe, wodurch der Organismus zusätzlich an Funktionalität verliert.

Am Ende ist der Hund abgemagert und stirbt in der Regel aufgrund von Organversagen.


Was kann ich tun, wenn mein Hund nicht aus dem Napf frisst?

Ist es gefährlich, wenn mein Hund nicht aus dem Napf frisst?

Wenn dein Hund nicht frisst, solltest du diese Tipps befolgen, die sich hauptsächlich auf die Hygiene, das Servieren und den Standort beziehen:

  • Gestalte das Futter zur Appetitanregung attraktiver, wie beispielsweise mit Wasser anfeuchten, Hühnerbrühe hinzugeben oder Futter in einem interaktiven Spielzeug servieren
  • Wechsle den Futternapfstandort an einen ruhigen, stressfreien Ort, wo sich der Hund wohlfühlt
  • Achte auf maximale Hygiene des Napfes und der direkten Napfumgebung
  • Stelle einen neuen Futternapf zur Verfügung, um beim Hund alte Erfahrungen zu „löschen“
  • Sorge für einen Antirutsch-Napfboden
  • Füttere deinen Hund mit der Hand oder auf dem Boden
  • Ist er futterneidisch, füttere ihn separat von anderen Haustieren und entferne dich gegebenenfalls selbst vom Futterplatz
  • Lässt sich der Hund nicht zum Fressen bewegen, beziehe den Tierarzt ein, um deinen Hund auf gesundheitliche Probleme untersuchen zu lassen

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?

Du solltest zur Abklärung zum Tierarzt gehen, wenn das Problem länger als ein paar Tage anhält und/oder Symptome auftreten, wie Erbrechen, Durchfall oder Gewichtsverlust.

Laut den Tierärzten von AniCura solltest du sofort zum Tierarzt, wenn du blutigen oder schwarzen Kot entdeckst.

Dein Hund frisst auch nicht aus seinem Napf und vielleicht nur aus der Hand oder vom Boden? Dann berichte uns davon gern in einem Kommentar.

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