Hund mit Gastritis: Einschläfern & Behandlung (Ratgeber)

Hund mit Gastritis einschläfern

Dass man einen Hund mit Gastritis einschläfern lassen muss, kommt zum Glück nur selten vor. 

In den meisten Fällen ist eine solche Entzündung der Magenschleimhaut gut behandelbar und nicht tödlich.

Wann aber eine Gastritis für den Hund so schlimm ist, dass Einschläfern die menschlichste Option darstellt, erklärt dir dieser Artikel. Wir hoffen, dass wir dir damit ein wenig zur Seite stehen können.


Kann es wirklich passieren, dass ein Hund bei einer Gastritis eingeschläfert werden muss?

Hund mit Gastritis einschläfern

In seltenen Fällen kann eine Gastritis so schlimm werden, dass für den Hund das Leben nur noch eine Qual ist.

Das kann sein, wenn sie chronisch geworden ist, also immer wieder auftritt. 

Manche chronische Entzündungen kommen nur alle paar Jahre vor. Doch auch eine mehrfache Erkrankung pro Jahr ist möglich, die jedes Mal mit Schmerzen verbunden sind.

Auch ein Hund, bei dem bereits ein Magengeschwür durchgebrochen ist, schwebt in Lebensgefahr und kann unter Umständen nicht mehr gerettet werden.

Einschläfern sollte immer die letzte Option sein. Doch manchmal bedeutet das Leben für den Hund eine solche Qual, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt.


Kann ein Hund an Gastritis sterben?

In der Regel kann ein Hund nicht an einer Gastritis sterben, allerdings können Begleitsymptome und Folgen für ihn lebensgefährlich werden.

Schon eine leichte Gastritis verursacht oft Erbrechen und Durchfall. 

Dadurch schwankt der Wasserhaushalt des Hundes. Bei sehr starkem Erbrechen kann es vorkommen, dass er nicht genug trinken kann, um ausreichend Wasser wieder aufzunehmen.

Die Folge ist eine zunehmende Dehydrierung, die ihn und sein Immunsystem zusätzlich schwächt.

Durch die Gastritis können sich im schlimmsten Fall auch Magengeschwüre bilden. 

Platzen diese irgendwann auf und brechen so die Magenwand durch, gelangen Mageninhalt und -säure in den Bauchraum. Sie sorgen dort zudem für große, lebensbedrohliche Entzündungen und innere Blutungen.

Dann muss der Hund umgehend in eine Not-OP, sonst stirbt er innerhalb weniger Stunden an den Folgen.

Daher ist eine chronische Gastritis langfristig sehr problematisch und bedarf einer guten Behandlung und hoher Aufmerksamkeit. 

Gut zu wissen:

Hunde mit einer Vorerkrankung, insbesondere der Niere, alte Hunde oder Welpen haben oft größere Schwierigkeiten mit einer Magenschleimhautentzündung.

Sie sind daher häufiger von schweren Verläufen und unglücklichen Ausgängen betroffen.


Wie hoch ist die Lebenserwartung bei einer Gastritis?

Bei einer normal verlaufenden Gastritis ist die Lebensdauer deines Hundes nicht beeinträchtigt.

Allerdings kann ein Magengeschwür tödliche Folgen haben, wenn es zu einem Durchbruch der Magenwand führt. 

Zudem wirkt sich eine chronische Gastritis nachhaltig auf die Lebensqualität deines Hundes aus. 

Als Folge können auch Schäden an Organen oder Zellen bleiben, die sich langfristig problematisch auswirken.

Jedoch hängt dies stark mit der Erkrankung selber und deinem Hund zusammen. Wir können daher keine allgemeine Aussage über eine Verkürzung der Lebensdauer durch eine Gastritis geben.


Was sind die Behandlungsmöglichkeiten bei einer schweren Gastritis?

Hund mit Gastritis einschläfern

Eine schwere Gastritis muss immer ein Tierarzt behandeln. Dieser verschreibt Medikamente, die die Entzündung hemmen und Schmerzen lindern.

Manchmal ist auch ein Magenschutzmittel wie ein Protonenpumpenhemmer notwendig, um die Produktion von Magensäure zu hemmen. Das hilft beim Abklingen der Entzündung. 

Besitzer sollten für ein paar Tage auf Schonkost setzen. Bei einer chronischen Erkrankung ist auch eine Futterumstellung denkbar. Sprich diese aber unbedingt vorher mit deinem Tierarzt ab.

Infusionen mit Kochsalz helfen dem Vierbeiner, seinen Wasserhaushalt trotz Erbrechen oder Problemen bei Nahrungs- und Wasseraufnahme zu halten.

Wichtig ist auch, dass die Ursache für die Gastritis gefunden und bekämpft wird. Oft handelt es sich um einen Wurmbefall oder Bakterien, die die Entzündung auslösen.

Der Tierarzt verschreibt daher regelmäßig Wurmmittel oder Antibiotika oder spezielle andere Medikamente. Sie werden dem Hund zusätzlich zu den entzündungshemmenden Mitteln verabreicht.


Wie lange dauert eine Magenschleimhautentzündung beim Hund?

Eine akute Gastritis dauert in der Regel nur wenige Tage. Abhängig ist das davon, wann die Behandlung einsetzt und wie der Gesundheitszustand des Hundes ist.

Junge und alte Hunde leiden länger an einer Gastritis, ebenso bereits vorerkrankte Hunde.

Leichte Erkrankungen, die schnell entdeckt und entsprechend schnell behandelt werden, zeigen manchmal schon nach einem Tag deutliche Verbesserungen.

Eine chronische Gastritis oder eine schwere akute Magenschleimhautentzündung hingegen kann auch mehrere Wochen andauern. 

Hinzu kommt, dass bei einer chronischen Gastritis die Abstände zwischen zwei Erkrankungen unregelmäßig sind, es also auch zu mehreren Erkrankungen pro Jahr kommen kann. 


FAQ

Was tun, wenn mein Hund ein Magengeschwür hat?

Wenn dein auffällt, dass dein Hund Symptome wie Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder blutigen Stuhl zeigt, könnte er unter Umständen ein Magengeschwür haben. Es ist essentiell, dass du umgehend mit deinem Hund einen Tierarzt aufsuchst. Dieser wird die passende Diagnose und Behandlung einleiten. Behandlungsmöglichkeiten können Medikationen, spezielle Diaten oder in schweren Fällen sogar Operationen sein.

Was löst Gastritis beim Hund aus?

Es gibt viele Faktoren, die bei deinem Hund eine Gastritis auslösen können. Einige davon sind das Schlucken von Fremdkörpern, bestimmte Medikamente, bestimmte Infektionen, Stress oder ungesunde Ernährung. Es ist wichtig, dass du deinen Hund im Auge behältst. Manche Hunde reagieren empfindlicher auf bestimmte Substanzen oder Situationen und können daher leichter eine Gastritis entwickeln.

Wie oft sollte ich meinen Hund mit Gastritis füttern?

Wenn dein Hund an Gastritis leidet, ist eine Anpassung seiner Ernährung sehr empfehlenswert. Die Mahlzeiten sollten besser auf den ganzen Tag verteilt werden. Anstatt zwei oder drei große Mahlzeiten, könnten vier bis fünf kleinere Mahlzeiten besser für deinen Hund sein. Dies kann den Magen deines Hundes entlasten.

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