Hund leckt alles an: Steckt eine Mangelerscheinung dahinter?

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Leckt ein Hund alles ab, kann das natürlich gefährlich sein. Aber was ist der Grund?

Eine der Ursachen, wieso ein Hund leckt, kann eine Mangelerscheinung sein.

Wie äußert sie sich sonst noch, und was ist zu beachten, wenn der Verdacht eines Vitamin- oder Mineralstoffmangels besteht?

Im nachfolgenden Beitrag findest du die Antworten.


Hund leckt an allem: Symptom einer Mangelerscheinung?

Leckt dein Hund alles ab, dann kann das auf einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel hinweisen. Es kann aber auch bedeuten, dass ihm langweilig ist oder er Stress abbaut.

Da es gefährlich sein kann, wenn dein Hund alles ableckt, ist es wichtig, den Grund in Erfahrung zu bringen.

Was du tun kannst, wenn dein Hund aufgrund einer Mangelerscheinung leckt? Du solltest dich zuerst davon vergewissern, dass es sich tatsächlich um eine Mangelerscheinung handelt.

Denn es gibt einige andere Ursachen, wieso dein Hund an allem leckt, wie etwa:

  • Stressabbau
  • Langeweile
  • Verhaltensproblem
  • Suche nach Aufmerksamkeit
  • Konditionierung
  • Gesundheitliche Probleme

Welche anderen Verhaltensweisen können auf Mangelerscheinungen beim Hund hinweisen? 

Welche anderen Verhaltensweisen können auf Mangelerscheinungen beim Hund hinweisen?

Dein Hund leckt nicht nur wegen der Mangelerscheinung alles ab, sondern zeigt auch noch andere Symptome, die darauf schließen lassen, wie die folgenden:

  • Dein Hund wirkt abgeschlagen und müde.
  • Er hat wenig bis gar keinen Appetit.
  • Er leidet an Durchfall oder Erbrechen.

Treten derartige Symptome auf, dann kannst du davon ausgehen, dass eine Mangelerscheinung vorliegt.

Die Symptome können sogar ein Hinweis darauf sein, welche Vitamine und/oder Mineralstoffe deinem Hund fehlen.

  • Vitamin-A-Mangel: Der Hund hat Hautprobleme, eine Muskelschwäche, sieht schlecht und kämpft immer wieder mit Augenentzündungen. Zudem wird er immer wieder von Parasiten befallen, und es treten häufig Infektionskrankheiten auf. Darüber hinaus hat er Probleme mit seinem Gehör.
  • Vitamin-B1-Mangel: Er hat keinen Appetit, Kreislaufprobleme und Krampfanfälle und frisst vermehrt Kot.
  • Vitamin-B2-Mangel: Er hat Juckreiz, sehr fettiges Fell bei einer trockenen Haut sowie Muskelschwäche und Haarausfall.
  • Vitamin-B3-Mangel: Er leidet unter Schleimhaut- und Hautentzündungen, Lebererkrankungen, Problemen mit dem Stoffwechsel und Durchfall.
  • Vitamin-B5-Mangel: Der Hund erbricht sich häufig, hat immer wieder Durchfall und ist nervös.
  • Vitamin-B6-Mangel: Es liegen Nierenprobleme sowie Stoffwechselstörungen vor, bei Welpen kann es auch zu Wachstumsstörungen kommen.
  • Vitamin-B12-Mangel: Der Hund leidet an Anämie, Durchfall oder Herzproblemen.
  • Vitamin-D-Mangel: Es kann eine Rachitis, Osteoporose oder ein Herzschaden vorliegen.
  • Vitamin-E-Mangel: Das Immunsystem ist sehr schwach, es bestehen Wachstums- und Bewegungsstörungen sowie Sehprobleme.
  • Vitamin-H-Mangel: Möglich sind eine Dermatitis, eine sehr starke Speichelbildung, blutiger Durchfall sowie Hautverhornungen.

Was kann ich bei Mangelerscheinungen beim Hund tun? 

Was kann ich bei Mangelerscheinungen beim Hund tun?

Wichtig ist es, einen Tierarzt zu kontaktieren, der nicht nur überprüft, ob wirklich eine Mangelerscheinung vorliegt, sondern auch in Erfahrung bringt, welche Nährstoffe und Vitamine fehlen.

Was kannst du also tun, wenn dein Hund aufgrund von Mangelerscheinungen leckt?

Kontaktiere deinen Tierarzt und schildere ihm die Symptome deines Hundes.

Weil es viele Ursachen gibt, wieso ein Hund leckt, ist es wichtig, dass dein Tierarzt auch weiß, wie sich dein Hund in den vergangenen Wochen und Monaten verhalten hat.

Denn Mangelerscheinungen treten erst mit der Zeit auf, sodass der Vitamin- und Nährstoffmangel oft schon mehrere Monate bestehen kann.

Der Tierarzt wird laut NDR eine Blutuntersuchung durchführen und sich danach durch die Blutwerte einen Überblick verschaffen, welche Vitamine und/oder Nährstoffe deinem Hund fehlen.

Nur dann, wenn dein Tierarzt weiß, was deinem Hund fehlt, kann er auch die richtige Behandlung vorschlagen.

Er wird auch die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen. Hast du bereits eine Idee, welche Nahrungsergänzungsmittel du verabreichen willst, dann halte unbedingt Rücksprache mit deinem Tierarzt.

Nicht immer ist ein qualitativ schlechtes Futter oder eine falsche Fütterung für Mangelerscheinungen verantwortlich.

Magen- und Darmerkrankungen können der Grund sein, wieso das Futter nicht richtig verarbeitet wird, sodass Symptome für eine Mangelerscheinung beim Hund auftreten. 

Gut zu wissen

Du kannst auch bestimmte Lebensmittel wie Gemüse und Obst als Ergänzung füttern. So kannst du auch den einen oder anderen Vitaminmangel ausgleichen.


Wie lange dauert es, bis sich die Mangelerscheinungen beim Hund bessern? 

Abhängig davon, wie stark der Mangel ist, können Wochen vergehen, bis die Therapie den gewünschten Erfolg verspricht und die Symptome in Gänze verschwinden.

Hatte dein Hund schon mal Symptome einer Mangelerscheinung? Hinterlass gerne einen Kommentar dazu!

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